LOGINNach dem Tod seiner ersten Liebe hasste Alexander Müller mich zehn Jahre lang. Ich versuchte überall, ihm zu gefallen, aber er lachte nur kalt: „Wenn du mich wirklich zufriedenstellen willst, dann stirb lieber.“ Mein Herz schmerzte, doch als der große Lkw auf mich zuraste, starb er in einer Blutlache, um mich zu retten. Vor seinem Tod blickte er mich tief an: „Wenn... ich dir nur niemals begegnet wäre.“ Bei der Beerdigung war Frau Müller untröstlich. „Damals hätte ich Alexander und Greta zusammenbringen sollen, anstatt ihn zu zwingen, dich zu heiraten!“ Herr Müller hasste mich: „Alexander hat dich drei Mal gerettet, so ein guter Mensch – warum bist du nicht gestorben!“ Alle bedauerten, dass Alexander mich geheiratet hatte, ich eingeschlossen. Völlig gebrochen wurde ich von der Beerdigung vertrieben. Drei Jahre später tauchte plötzlich eine Zeitmaschine auf, und ich kehrte in die Vergangenheit zurück. Dieses Mal beschloss ich, jede Verbindung zu Alexander abzubrechen und allen anderen zu ihrem Glück zu verhelfen.
View MoreSpäter, als die Liste veröffentlicht wurde, stand überraschenderweise mein Name darauf.An jenem Tag fand ich Alexander in einem Café und fragte ihn direkt: „Hast du mir dabei geholfen? Was hast du dafür geopfert?“Er antwortete: „Ich habe ein paar Aktienanteile abgegeben, das ist nicht weiter schlimm. Du bist es mir wert.“Ich musste beinahe vor Ärger auflachen. Das war alles andere als „nicht weiter schlimm“ – wahrscheinlich hatte er diese Entscheidung getroffen, ohne Rücksprache mit der Aktionärsversammlung.Alexander sagte: „Das ist alles unwichtig, solange du glücklich bist. Schließlich bist du der wichtigste Mensch in meinem Leben.“Der wichtigste Mensch?Als er bemerkte, dass ich ihn unverwandt anstarrte, färbten sich Alexanders Ohren rot und er räusperte sich.„Vorgestern habe ich gesehen, dass du das Foto vom Blumenmeer geliked hast. Ich habe heute Abend eine Überraschung für dich vorbereitet, dann kannst du...“„Alexander.“Ich unterbrach ihn sanft. Als er meine seltsame Mien
Doch damals, obwohl ich ihn jahrelang geliebt hatte, blieb mein Herz völlig ruhig. Ich lehnte seine Liebeserklärung entschieden ab und ging allein ins Ausland, um zu studieren.In den folgenden zehn Jahren widmete ich mich vollständig meinem Studium und meiner Karriere, und mein Leben verlief in geregelten Bahnen.Nach der Rückkehr wurde ich Professorin an einer renommierten Uni hierzulande.Alexander merkte am nächsten Tag, dass die Urkunde falsch war, und ließ die Ehe sofort auflösen.Das überraschte mich sehr, aber zum Glück hatte sein Handeln keine Auswirkungen auf meine Zukunft, und ich atmete heimlich erleichtert auf.Zehn Jahre lang kein Streit mehr. Die Magenbeschwerden, die früher durch Hunger kamen, blieben diesmal aus.Heute strahlt er weniger Lässigkeit, mehr Anstand – und wacht seit zehn Jahren still neben mir.Ich richtete meine Gedanken, als eine warme Hand mir auf die Schulter fiel.„Professorin Weber, Ihr Handy klingelt schon seit langem. Soll ich rangehen?“Der Studen
In der Aufnahme war Gretas Stimme zu hören – voller Kalkül und Anzüglichkeit.„Frau Müller, glauben Sie wirklich, dass Alexander Sophie lieben wird, nur weil Sie ihn dazu gedrängt haben, sie zu heiraten? Ich brauche nur mit dem Finger zu schnippen und ein paar Lügen zu erzählen, dann rennt er wie ein Hündchen zu mir.“„Er glaubt mir jedes Wort aufs Wort, und in seinem Herzen liebe nur ich allein. selbst wenn ich ihn ein Leben lang hinhalte, findet er das herrlich. Aber nun ja, er bleibt meine Reserve. Statt einseitig jemanden zu lieben, suche ich lieber den Nervenkitzel mit verschiedenen Männern.“Frau Müller brüllte ins Telefon: „Du schamloses Weib, hast du keinen Funken Angst vor dem Himmel?“Die andere Seite lachte verächtlich auf, dann brach die Aufnahme abrupt ab.Alexander war wie betäubt, als er zuhörte. Das war völlig anders als das, was er sich vorgestellt hatte.Frau Müller klopfte ihm auf die Schulter und sagte eindringlich: „Ich weiß nicht, welches Gift sie dir eingeflößt h
Die Thermoskanne knallte auf den Boden, die Suppe lief aus und bespritzte alles.Sofort brüllte Alexander ungläubig.„Was hast du gesagt!“Ein hämmernder Schmerz durchfuhr seine Brust.Alexander zwang sich zur Ruhe und machte zwei Schritte zur Tür. Doch plötzlich gaben seine Beine nach und er taumelte. Seine Sekretärin reagierte blitzschnell und stützte ihn.„Wo ist sie jetzt? Bring mich sofort zu ihr!“Die Sekretärin führte Alexander hastig zum Krankenhauszimmer, wo Alexander die Tür heftig aufstieß.„Warten Sie, Herr Müller, Sie können jetzt noch nicht hinein.“Mehrere Krankenschwestern versuchten ihn aufzuhalten, doch er schob sie zur Seite.Als Alexander am Bett ankam und mit zitternden Händen das weiße Tuch anhob, das über dem Gesicht lag, erstarrte sein Körper plötzlich.„Sie... ist nicht Sophie?“Die hereingelaufene Krankenschwester wurde rot im Gesicht und erklärte: „Das ist eine Frau, die zufällig denselben Namen trägt wie Frau Weber und heute auch zum Blutspenden gekommen ist





