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Alphas Wankelmut: Ich heiratete sofort einen anderen

Alphas Wankelmut: Ich heiratete sofort einen anderen

By:  StarsCompleted
Language: Deutsch
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Eine Woche vor der Markierungszeremonie verlegte mein Verlobter, Alpha Max Schwarz, den Veranstaltungsort plötzlich in Glühwürmchenwald. Freunde scherzten: „Nur weil Sanna Glühwürmchen sehen will, änderst du eigenmächtig den Ort und sagst es nicht mal Luca! Was, wenn sie vor leeren Stühlen steht?“ „Außerdem war Mondseeufer doch Lucas Wahl! Glaubst du wirklich, sie würde dem zustimmen?“ Max erwiderte lässig: „Sie hat für mich bereits schwere Verbrennungen in Kauf genommen. Da wird sie mir doch in so einer Lappalie folgen.“ „Außerdem kümmert sich Luca um jede Kleinigkeit der Zeremonie. Sie wird die Änderung bestimmt mitbekommen.“ Ich lauschte unentdeckt vor der Tür, sagte nichts und schlich davon. Am Tag der Zeremonie rief Max mich nervös im Glühwürmchenwald an. „Zeremonie beginnt gleich, wo bist du?“ Ich blickte auf das funkelnde Seeufer und antwortete leise: „Ich bin schon da, wo ich hingehöre. Meine Zeremonie beginnt auch gleich.“

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Chapter 1

Kapitel 1

Eine Woche vor der Markierungszeremonie verlegte mein Verlobter Alpha Max Schwarz den Ort vom Mondseeufer in den Glühwürmchenwald – und das nur wegen eines einzigen Satzes von Sanna Sutter, seiner Kindheitsfreundin.

Am Tag der Zeremonie ging ich allein zum Mondseeufer und begann meine eigene Zeremonie.

Mondseeufer ist der Ort, an dem ich Max zum ersten Mal begegnete und für ihn fast mein Leben ließ. Ein Ort, der für uns beide eine ganz besondere Bedeutung hat.

Doch dass er den Ort unserer Zeremonie nur wegen eines einzigen Satzes von Sanna ändern würde – damit hätte ich niemals gerechnet.

Mein ganzer Körper zitterte unaufhörlich, und ich presste die Hand fest auf meinen Mund, um nicht zu weinen.

Ein Freund von Max mahnte: „Bei so einer wichtigen Sache solltest du das mit Luca besprechen. Wenn sie mitkriegt, dass du den Ort eigenmächtig geändert hast, macht sie bestimmt Theater.“

Max seufzte und klang etwas genervt: „Eben deshalb habe ich es ihr nicht gesagt. Ich habe keine Lust auf ihre Launen. Ihr kennt Luca doch – wird bald Luna, aber immer noch so engstirnig. Wenn sie das mitkriegt, muss ich sie wieder mühsam beruhigen.“

„Außerdem liebt Luca mich so sehr, dass sie für mich sogar schwere Brandnarben davongetragen hat. Da wird sie so eine Lappalie wie die Änderung des Ortes sicher hinnehmen.“

Menschen um ihn herum lachten und lobten Max für seine Anziehungskraft, die es ihm ermöglicht hatte, eine Frau so unbedingt an sich zu binden.

Plötzlich warf jemand ein: „Max, glaub ja nicht, wir wüssten nicht, warum du den Ort zum Glühwürmchenwald verlegt hast! Einfach nur, weil Sanna die Glühwürmchen sehen wollte, oder?“

„Ha ha, genau! Sanna kommt aus einem guten Haus und ist so schön, kein Wunder, dass Max sogar seinen eigenen Zeremonienort für sie ändert.“

„Wir dachten doch, du heiratest Sanna. Wie kommst du ausgerechnet bei Luca unter der Haube? Sie ist doch ohnehin nicht die Hübscheste, und jetzt hat sie auch noch diese große Brandnarbe im Gesicht.“

Max’ Miene verdüsterte sich sofort. „Halt den Mund!“, fauchte er eiskalt. „Luca wird meine Luna. Wenn sie diese Worte zu Ohren bekommt, dann geht das nicht gut für euch aus.“

Alle nickten eifrig.

Plötzlich klingelte Max’ Telefon. Als er „Sanna“ auf dem Display sah, warfen sich alle vielsagende Blicke zu und schmunzelten.

Max ignorierte die Blicke und meldete sich mit samtener Stimme.

„Sanna, alles klar? Wie kommt der Anruf?“

Aus dem Hörer kam Sannas verliebtes Gekicher.

„Ich habe die Kette erhalten, die du für mich gekauft hast, sie ist so schön.“

„Ich habe sie auf der Auktion gesehen und sofort für dich gesichert. Hoffe, sie gefällt dir.“

Sanna lachte: „Ich liebe sie! Aber war sie nicht ziemlich teuer?“

„Nicht teuer, nur drei Millionen. Alles ist es wert, solange du glücklich bist.“

Sanna kicherte: „Dann trage ich sie an deiner Zeremonie – versprochen!“

Max sagte liebevoll: „Ich werde auch ein Kleid für dich vorbereiten, dein Auftritt wird sicherlich alle verblüffen.“

Er legte auf und rief den besten Designer des Rudels: „Könntest du ein Kleid entwerfen? Perfekt. Drei Tage. Preis egal.“

Dann fügte er nach kurzem Überlegen hinzu: „Ich stelle dir den Blauen-Mond-Stein zur Verfügung. Lass ihn als Verzierung in das Kleid einarbeiten.“

Seine Freunde waren baff: „Den Blauen-Mond-Stein? Von dem es weltweit nur ein Exemplar gibt? Das war doch der Stein von Lucas und deinem Verlobungsring! Den gibst du jetzt einfach Sanna für ihr Kleid?“

Max zuckte nur mit den Schultern. „Luca hat so viele Ringe, da wird ihr einer nicht fehlen. Aber Sannas Kleid muss absolut perfekt sein, es muss zu dieser Halskette passen.“

Ich senkte den Kopf und schmunzelte bitter. Bei meiner Markierungszeremonie hatte ich nichts außer einem billigen Schleier.

Als Max mir ihn gab, sagte er: „Du wirst bald Luna. Da solltest du Bescheidenheit vorleben, nicht Verschwendung. Außerdem ist deine Hauttransplantation noch nicht abgeschlossen. Ein Schleier steht dir da besser als eine Halskette.“

Und jenen Blauen-Mond-Stein hatte er mir nur versprochen, nachdem ich für seine Rettung fast mein Leben gelassen hatte.

Jetzt weiß ich: Was ich mit meinem Leben bezahlt habe, ist nur ein funkelndes Detail auf Sannas Kleid.
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