Share

Kapitel 29

Author: Jane Moore
Ava legte beruhigend ihre Hand auf Annas Schulter. „Du bist seine Tochter, er wird dir bestimmt nichts antun. Als ich mit deinem Vater zusammen war, steckte seine Firma noch in den Kinderschuhen. Als wir geheiratet haben, habe ich nichts gefordert, sondern viel Geld investiert, um ihm beim Aufbau zu helfen. Wenn er dir wehgetan hätte, würde ich als Geist nicht zur Ruhe kommen.“

...

Montag.

Anna nahm ein Taxi zur ST-Gruppe.

Es war das erste Mal, dass sie die Firma von Felix betrat.

Das ST-Gebäude ragte hoch in den Himmel, imposant und majestätisch.

Sie stieg aus dem Taxi und ging in die Eingangshalle im Erdgeschoss.

„Haben Sie einen Termin?“, fragte die Empfangsdame.

Anna antwortete: „Nein. Könnten Sie bitte Sophia kontaktieren und ihr sagen, dass Anna Krüger sie sehen möchte? Wenn sie meinen Namen hört, wird sie bestimmt kommen.“

Die Empfangsdame musterte Anna kurz. Als sie sah, dass Anna ordentlich gekleidet war, rief sie schließlich die PR-Abteilung an.

Nicht lange danach k
Continue to read this book for free
Scan code to download App
Locked Chapter

Latest chapter

  • Als seine Augen sich öffneten   Kapitel 30

    Freitag, Nachmittag.Anna Krüger erhielt einen Anruf von Mia.„Gnädige Frau, Herr Bauer kommt heute Abend zurück. Bitte kommen Sie auch nach Hause!“Seit dem Tag, an dem Felix sie zur Abtreibung gezwungen hatte, wohnte Anna bei ihrer Mutter.„Gut, zwischen uns sollte es ohnehin ein Ende geben.“Anna legte auf und machte sich auf den Weg zum Haus der Familie Bauer.Abends, sieben Uhr.Der Flug, mit dem Felix zurückkehrte, landete am Flughafen.Unter dem Schutz seiner Bodyguards stieg er in einen schwarzen Rolls-Royce.Er setzte sich – und bemerkte erst dann, dass Sophia bereits im Wagen saß.„Felix, wie gefällt dir meine neue Frisur?“Sophia trug ein rosa Prinzessinnenkleid, strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr und schenkte ihm ein verführerisches Lächeln.Sie hatte absichtlich im Wagen gewartet, um ihm eine Überraschung zu bereiten.Felix’ tiefer Blick glitt kurz über sie – die Ruhe in seinem Gesicht wich augenblicklich.Seine Muskeln spannten sich, sein Gesicht erstarr

  • Als seine Augen sich öffneten   Kapitel 29

    Ava legte beruhigend ihre Hand auf Annas Schulter. „Du bist seine Tochter, er wird dir bestimmt nichts antun. Als ich mit deinem Vater zusammen war, steckte seine Firma noch in den Kinderschuhen. Als wir geheiratet haben, habe ich nichts gefordert, sondern viel Geld investiert, um ihm beim Aufbau zu helfen. Wenn er dir wehgetan hätte, würde ich als Geist nicht zur Ruhe kommen.“...Montag.Anna nahm ein Taxi zur ST-Gruppe.Es war das erste Mal, dass sie die Firma von Felix betrat.Das ST-Gebäude ragte hoch in den Himmel, imposant und majestätisch.Sie stieg aus dem Taxi und ging in die Eingangshalle im Erdgeschoss.„Haben Sie einen Termin?“, fragte die Empfangsdame.Anna antwortete: „Nein. Könnten Sie bitte Sophia kontaktieren und ihr sagen, dass Anna Krüger sie sehen möchte? Wenn sie meinen Namen hört, wird sie bestimmt kommen.“Die Empfangsdame musterte Anna kurz. Als sie sah, dass Anna ordentlich gekleidet war, rief sie schließlich die PR-Abteilung an.Nicht lange danach k

  • Als seine Augen sich öffneten   Kapitel 28

    „...Ich weiß das Passwort nicht. Mein Vater hat es mir kurz vor seinem Tod nicht gesagt.“ Anna runzelte die Stirn und schüttelte den Kopf.Sie log nicht.Tatsächlich hatte Friedrich ihr kurz vor seinem Tod nichts über die Firma gesagt, geschweige denn ein letztes Wort über das Passwort hinterlassen.Zu der Zeit waren so viele Leute im Raum, dass, wenn Friedrich es gesagt hätte, sie nicht die Einzige gewesen wäre, die es gewusst hätte.„Herr Hoffmann, vielleicht frage ich mal meine Mutter!“ Anna schlug dem stellvertretenden Geschäftsführer vor. „Als ich meinen Vater das letzte Mal sah, hat er nur zwei Sätze mit mir gesprochen und ist dann gegangen. Vielleicht weiß meine Mutter mehr.“Herr Hoffmann nickte zustimmend: „Gut. Sie sollen dies vorerst nicht nach außen tragen. Es handelt sich um ein streng geheimes Firmengeheimnis. Nur weil Sie die von Friedrich bestimmte Erbin sind, habe ich Ihnen das gesagt.“Anna warf einen Blick auf den Safe, und ein klarer Gedanke blitzte in ihrem I

  • Als seine Augen sich öffneten   Kapitel 27

    „Du bist nicht diejenige, deren Kind abgetrieben wurde, da kannst du natürlich ruhig bleiben!“Als der Arzt bemerkte, wie emotional Anna war und wie ernst die Sache zu sein schien, entschied er sich, zurückzurudern: „Frau Krüger, es tut mir leid. Ich habe mich vorhin unglücklich ausgedrückt. Setzen Sie sich bitte, trinken Sie etwas Wasser. Ich werde der Sache nachgehen.“Nachdem der Arzt ihr ein Glas Wasser eingeschenkt hatte, ging er sofort zu seinem Vorgesetzten.Etwa eine halbe Stunde später kam der Arzt zurück.„Frau Krüger, kennen Sie Sophia Welfen? Sie war es, die Ihre Akte eingesehen hat.“Nachdem Anna diese Antwort erhalten hatte, verließ sie das Krankenhaus.Sie hatte jedoch nicht erwartet, dass Sophia sie als einen Dorn im Auge betrachtete!Aber Anna würde sich nicht einfach passiv geschlagen geben.Sie würde auf jeden Fall einen Weg finden, Sophia für ihr Verhalten büßen zu lassen!Krüger-GruppeAnna betrat das Büro des CEO, ihres Vaters.Herr Hoffmann wartete ber

  • Als seine Augen sich öffneten   Kapitel 26

    „Töte ihn?“Anna zog besorgt die Brauen zusammen.Obwohl sie Felix hasste, hatte sie nie daran gedacht, ihn zu töten.Selbst wenn das Kind in ihrem Bauch nicht mehr da war, kam ihr dieser Gedanke nie.Und könnte sie ihn wirklich töten?Als David bemerkte, dass Anna zögerte, sagte er: „Mein Onkel ist gerade auf Geschäftsreise. Du solltest in Ruhe nach Hause gehen und darüber nachdenken. Anna, wenn du Felix töten kannst, dann werde ich dich sofort heiraten. Was auch immer du willst, ich werde es dir geben. Ich habe bereits mit meinen Eltern über uns gesprochen, und sie unterstützen uns.“David sprach mit aufrichtiger Miene und ehrlichem Blick.Früher, als sie zusammen waren, hatte Anna immer gehofft, von seinen Eltern anerkannt zu werden.Doch er hatte es stets abgelehnt, ihre Beziehung öffentlich zu machen.Jetzt brauchte sie die Anerkennung anderer nicht mehr.„Was, wenn es schiefgeht?“, fragte Anna. „Wenn er herausfindet, dass ich ihn töten wollte, denkst du, er wird mich am

  • Als seine Augen sich öffneten   Kapitel 25

    „Eine Schwester, die ich früher gekannt habe – ihre Familie brauchte eine Nanny, die sich um den Enkel kümmert... Sie bot ein sehr hohes Gehalt. Ich dachte mir, was immer man tut, man tut es eben, also habe ich es einfach mal ausprobiert. Heute ist mein dritter Arbeitstag, es fühlt sich ganz gut an. Einen Monat könnte man damit zehntausend Euro verdienen!“„Dein Vater ist nicht mehr da, und er hat dir auch kein Erbe hinterlassen. Ich will dich nicht noch weiter belasten“, fügte Ava hinzu.Anna ließ Tränen wie Perlen von einem gerissenen Faden fallen.„Die Schwester von früher... sie war wohl recht wohlhabend, oder?“ Ihre Stimme war von Natur aus schon etwas heiser, und nach dem Weinen war sie noch heiserer. „Für so eine Schwester Nanny zu spielen... Das muss doch sehr schmerzhaft sein, oder?“„Es ist nicht schmerzhaft! Solange ich Geld verdienen kann, bin ich zufrieden. Was ist schon das Gesicht? Reich zu sein bedeutet nicht, dass man es immer bleibt, und arm zu sein bedeutet nicht

More Chapters
Explore and read good novels for free
Free access to a vast number of good novels on GoodNovel app. Download the books you like and read anywhere & anytime.
Read books for free on the app
SCAN CODE TO READ ON APP
DMCA.com Protection Status