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Kapitel 6

Author: Jane Moore
Wegen der Blutung muss die Schwangerschaft erhalten bleiben!

Diese Nachricht traf Anna wie ein Schlag und versetzte sie in Panik.

„Arzt, was passiert, wenn ich das Kind nicht behalten möchte?“

Sie stand kurz davor, sich von Felix scheiden zu lassen, und dieses Kind kam zu einem wirklich ungünstigen Zeitpunkt.

Der Arzt sah sie einen Moment lang an und fragte dann: „Warum möchtest du das Kind nicht? Weißt du, wie viele Menschen sich ein Kind wünschen, aber keines bekommen können?“

Sie senkte den Blick und schwieg.

„Warum ist dein Mann nicht mitgekommen?“ fragte der Arzt weiter. „Selbst wenn du das Kind nicht behalten möchtest, solltest du zuerst mit deinem Mann darüber sprechen.“

Anna runzelte die Stirn.

Als der Arzt ihre Miene sah, nahm er ihren Behandlungsbericht und warf einen Blick darauf. „Du bist erst 21 Jahre alt! Du hast noch nicht geheiratet, oder?“

Anna antwortete: „Heiraten… nun ja, wir haben noch nicht geheiratet!“ Die Scheidung stand kurz bevor.

„Ein Schwangerschaftsabbruch ist keine Kleinigkeit. Selbst wenn du dich dafür entscheidest, habe ich heute keine Zeit. Du solltest dir erst einmal in Ruhe Gedanken darüber machen. Egal, wie es zwischen dir und deinem Mann steht, das Kind ist unschuldig.“

Der Arzt gab ihr ihre Krankenakte zurück. „Du hast eine Blutung, und selbst wenn du dich gegen die Erhaltung der Schwangerschaft entscheidest, ist es fraglich, ob du das Kind später noch behalten kannst.“

Anna spürte, wie ihre Entschlossenheit etwas weicher wurde. „Doktor, wie kann man die Schwangerschaft erhalten?“

Der Arzt sah sie erneut an: „Du wolltest doch abtreiben, oder? Jetzt kannst du es doch nicht übers Herz bringen? Schau dich doch an, du bist so hübsch, und dein Kind wird sicher genauso schön sein. Wenn du dich für die Erhaltung der Schwangerschaft entscheidest, gebe ich dir ein paar Medikamente, und du solltest eine Woche Bettruhe halten. Komm dann in einer Woche zur Nachuntersuchung.“

...

Als Anna das Krankenhaus verließ, blendete das grelle Sonnenlicht sie so sehr, dass sie ihre Augen kaum öffnen konnte. Ihr Rücken war vor kaltem Schweiß feucht, und ihre Füße fühlten sich an, als wären sie aus Blei.

Sie war völlig verwirrt, wusste nicht, wohin sie gehen sollte und auch nicht, wem sie von dieser Situation erzählen konnte.

Eines war jedoch klar: Sie durfte es Felix Bauer auf keinen Fall erzählen.

Sonst würde er sicher seinen Bodyguard rufen, um sie zu einer Abtreibung zu zwingen.

Sie war sich immer noch nicht sicher, ob sie das Kind behalten wollte; im Moment war ihr Kopf zu chaotisch, um eine Entscheidung zu treffen. Sie wollte warten, bis sie wieder einen klaren Kopf hatte.

Sie hielt ein Auto an und nannte die Adresse des Hauses ihres Onkels.

Seit der Scheidung ihrer Eltern lebte ihre Mutter wieder bei ihrem Onkel.

Das Haus ihres Onkels war nicht so wohlhabend wie das der Familie Bauer, aber es war ein solides Mittelklasseheim.

„Anni, bist du alleine gekommen?“ Ihre Tante sah sie an, als sie mit leeren Händen eintrat, und ihre Miene verfinsterte sich sofort. „Ich habe gehört, dass du beim letzten Mal, als du zu deinem Vater gegangen bist, eine ganze Menge teurer Geschenke mitgebracht hast. Wenn man nicht zuhause ist, scheint man sich nicht mehr für die Etikette zu interessieren.“

Eigentlich wollte sie Anna freundlich empfangen, doch als sie sah, dass Anna ohne Geschenke gekommen war, war sie enttäuscht.

Anna starrte sie einen Moment lang an. „Tante, es tut mir leid, das war nicht absichtlich. Beim nächsten Mal bringe ich auf jeden Fall Geschenke mit.“

„Lass es gut sein! An deinem Gesichtsausdruck zu urteilen, wurdest du wohl aus der Familie Bauer geworfen. Ich habe gehört, dass Felix wieder aufgewacht ist. Wenn er dich wirklich mag, würdest du dann mit so einem langen Gesicht hierher kommen und deine Mutter suchen?“

Anna spürte, wie ihre Wangen heiß wurden.

Ava Müller, die gesehen hatte, wie ihre Tochter schikaniert wurde, reagierte sofort: „Selbst wenn meine Tochter aus der Familie Bauer geworfen wurde, hast du kein Recht, sie zu verspotten!“

„Ava, ich habe doch nur ein paar Wahrheiten gesagt. Habe ich dich etwa an der empfindlichsten Stelle getroffen? Und schau dir mal an, in welchem Haus wir hier sind… Wenn du so viel kannst, zieh doch aus und wohne woanders!“

Ava war außer sich vor Wut. Sie wollte widersprechen, aber sie wusste, dass sie hier nichts gewinnen konnte.

Anna beobachtete das alles mit schweren Gedanken und fühlte sich, als ob ihr Magen mit widersprüchlichen Gefühlen überquoll. Nichts davon war angenehm.

Sie hatte immer gedacht, dass das Leben ihrer Mutter im Haus ihres Onkels zwar nicht besser war als im Haus Bauer, aber zumindest nicht allzu schlecht.

Sie hatte nicht erwartet, dass ihre Mutter und ihre Tante so ein angespanntes Verhältnis zueinander hatten.

„Mama, wie wäre es, wenn du ausziehst und dir eine eigene Wohnung suchst? Ich habe noch etwas Geld…“ sagte Anna mit Mühe.

Ava nickte. „Hm, ich werde jetzt meine Sachen packen.“

Weniger als eine halbe Stunde später verließen die beiden das Haus der Zhangs und stiegen in ein Taxi.

„Anni, du musst dir keine Sorgen um mich machen. In den letzten Jahren habe ich etwas Geld gespart. Der Grund, warum ich nicht ausgezogen bin, ist, dass deine Großmutter krank ist und mich gebeten hat, bei ihr zu bleiben. Wenn es nicht um deine Großmutter ginge, wäre ich schon längst ausgezogen“, sagte Ava mit einem gezwungenen Lächeln.

Anna senkte den Blick, dachte einen Moment nach und sagte dann: „Eigentlich hat meine Tante auch nicht Unrecht. In ein paar Tagen werde ich mich von Felix scheiden lassen.“

Ava erstarrte kurz, beruhigte sich dann aber schnell: „Es wird schon alles gut. Du hast noch nicht deinen Abschluss gemacht, und nach der Scheidung kannst du dich wenigstens voll und ganz auf deine Abschlussvorbereitungen konzentrieren.“

„Ja, Mama, wenn ich geschieden bin, werde ich nicht mehr ins Bauer-Haus zurückkehren. Ich möchte bei dir wohnen!“ Anna lehnte ihren Kopf an die Schulter ihrer Mutter und beschloss, ihr nichts von ihrer Schwangerschaft zu erzählen.

Wenn sie es ihr sagen würde, würde sie sich sicherlich zu Tode sorgen.

Am Abend kehrte Anna ins Haus der Familie Bauer zurück.

Der riesige Wohnraum war so still, dass man das Fallen einer Nadel hätte hören können.

„Frau Bauer, haben Sie schon gegessen? Ich habe etwas für Sie aufbewahrt. Und auch Damenbinden, ich habe ein paar gekauft.“ Plötzlich tauchte Mia, die Haushälterin, auf, und Anna bekam einen kalten Schauer.

„Mia, ich habe schon gegessen, danke! Warum ist es hier so still? Ist er nicht zu Hause?“ fragte Anna beiläufig, bevor sie das Zimmer betrat.

„Herr Bauer ist noch nicht zurück. Obwohl der Arzt ihm geraten hat, sich auszuruhen, hört er selten auf den Arzt.“ Mia seufzte. „Herr Bauer hat immer seine eigenen Vorstellungen, niemand kann ihm Befehle erteilen.“

Anna nickte leicht.

In der kurzen Zeit, in der sie mit ihm in Kontakt war, hatte sie einen tiefen Eindruck von ihm bekommen.

Er war widerspenstig, grausam und gewalttätig, und hielt sich für unantastbar…

Das kleine bisschen Mitleid, das sie für ihn als Patienten empfunden hatte, verschwand, als er wieder erwachte.

Am Abend wälzte sich Anna unruhig im Bett.

Wenn sie an das Kind in ihrem Bauch dachte, fühlte sie sich nicht ruhiger als im Krankenhaus, sondern eher noch verunsicherter und leidender.

Die Zeit verging wie im Flug, und ehe sie sich versah, war es schon der nächste Morgen.

Sie wollte Felix nicht begegnen, also blieb sie im Zimmer.

Um neun Uhr dreißig am Vormittag klopfte Mia an die Zimmertür: „Frau Bauer, Herr Bauer ist schon gegangen. Sie können jetzt herauskommen und essen.“

Anna hatte nicht damit gerechnet, dass Mia ihre Gedanken so genau kannte, und ihre Wangen röteten sich sofort vor Verlegenheit.

Nach dem Frühstück erhielt Anna einen Anruf.

Es war der Senior, der sie anrief, um ihr einen Übersetzungsauftrag anzubieten.

„Anni, ich weiß, dass du gerade mit deiner Abschlussarbeit beschäftigt bist, aber dieser Auftrag sollte für dich eigentlich ganz einfach sein, und der Kunde zahlt gut. Allerdings muss er bis spätestens zwölf Uhr mittags fertig sein.“

Da Anna momentan Geld benötigte, überlegte sie nur kurz und stimmte zu.

Um elf Uhr dreißig am Mittag war die Übersetzung abgeschlossen. Sie überprüfte das Dokument zweimal und stellte sicher, dass alles in Ordnung war, bevor sie es an ihren Senior senden wollte.

Plötzlich flimmerte der Bildschirm zweimal.

Mit einem erschrockenen Herzschlag starrte sie auf den Bildschirm, der zuerst blau, dann schwarz wurde...

Der Laptop war komplett abgestürzt!

Zum Glück war das Dokument auf einem USB-Stick gespeichert.

Sie seufzte und zog den USB-Stick aus ihrem Laptop heraus.

Sie musste einen anderen Computer finden, um die Dokumente auf dem USB-Stick an ihren Vorgesetzten zu senden.

„Mia, mein Computer funktioniert nicht, aber ich muss dringend einen anderen Computer benutzen. Gibt es noch einen weiteren hier im Haus? Ich muss nur ein Dokument verschicken.“

„Ja, aber es ist der von Herrn.“

Ein kaltes Gefühl breitete sich in Annas Brust aus.

Wie konnte sie den Computer von Felix benutzen?

„Sie müssen nur ein einziges Dokument verschicken, das sollte nicht lange dauern, oder?“ Mia sah ihr besorgtes Gesicht und wollte ihr helfen. „Herr Bauer ist zwar streng, aber er ist kein Unmensch. Wenn es wirklich dringend ist, wird er Ihnen sicher nicht böse sein, wenn Sie ihn kurz benutzen.“

Qin An’an schaute auf die Uhr.

Es war schon zehn vor elf.

Sie musste die Dokumente noch vor zwölf Uhr verschicken.

Felixs Arbeitszimmer befand sich im zweiten Stock.

Während seiner Krankheit hatte außer der Putzfrau niemand das Arbeitszimmer betreten.

Anna hatte Angst, dass Felix es herausfinden würde, aber gleichzeitig wollte sie unbedingt das Honorar für die Arbeit bekommen.

Sie brauchte das Geld.

Ganz abgesehen davon, wenn sie eine Abtreibung durchführen lassen wollte, musste sie zuerst genug Geld für die Kosten zusammenbekommen.

Das Kind war nicht nur von ihr, sondern auch von Felix.

Wenn sie seinen Computer benutzte, konnte man es vielleicht als seinen Beitrag zur Abtreibung sehen.

Mit diesen Gedanken trat sie ins Arbeitszimmer, ging zum Schreibtisch und schaltete den Computer ein. Gerade als sie befürchtete, dass der Computer ein Passwort haben könnte, erhellte sich der Bildschirm plötzlich.

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