Schwiegersohn mit ehrenvollem Status

Schwiegersohn mit ehrenvollem Status

By:  Herr WolfOngoing
Language: Deutsch
goodnovel4goodnovel
Not enough ratings
30Chapters
118views
Read
Add to library

Share:  

Report
Overview
Catalog
SCAN CODE TO READ ON APP

Felix Wolf war ein Schwiegersohn, der bei der Familie seiner Frau lebte und von allen verachtet wurde. Doch niemand ahnte, dass er in Wahrheit der Erbe einer der einflussreichsten Familien des Landes war. Am Ende jedoch würden all jene, die ihn einst verachtet hatten, vor ihm auf die Knie fallen und ihn zitternd vor Furcht „Junger Meister“ nennen.

View More

Chapter 1

Kapitel 1

Die prächtige Villa der Familie Meyer war hell erleuchtet.

An diesem Abend gab es ein Festbankett zum siebzigsten Geburtstag von Frau Meyer, der Matriarchin der Familie.

Die Enkel und Enkelinnen samt ihren Ehemännern überreichten einer nach dem anderen ihre kostbaren Geschenke.

„Oma, ich habe gehört, dass Sie gerne Kaffee trinken. Diese Schachtel Kaffeebohnen ist Gold wert – sie ist ein Geburtstagsgeschenk für Sie.“

„Oma, ich weiß, dass Sie sehr gläubig sind. Dieses Goldkreuz wurde speziell für Sie angefertigt...“

Frau Meyer betrachtete die Geschenke und lachte vergnügt. Eine fröhliche, harmonische Stimmung erfüllte die Familie.

Plötzlich meldete sich Felix Wolf, der Ehemann der ältesten Enkelin, zu Wort: „Oma, könnten Sie mir eine Million Euro leihen? Frau Schmidt aus dem Waisenhaus, in dem ich aufgewachsen bin, leidet unter Urämie und braucht dringend Geld für die Behandlung.“

Die ganze Familie war völlig perplex. Alle sahen Felix mit ungläubigen Augen an.

Dieser eingeheiratete Schwiegersohn hatte wirklich unglaublich großen Mut! Nicht nur, dass er kein Geschenk für Frau Meyer vorbereitet hatte, er wagte es noch, sie um eine Million zu bitten!

Vor drei Jahren hatte der damals noch lebende Herr Meyer Felix auf unerklärliche Weise kennengelernt und bestand darauf, seine älteste Enkelin Sophie Meyer mit ihm zu verheiraten. Zu dieser Zeit war Felix völlig mittellos und glich eher einem Bettler.

Kurz nach der Hochzeit verstarb Herr Meyer, und seitdem hatte die Familie Meyer nur noch ein Ziel: Felix mit allen Mitteln loszuwerden.

Doch Felix blieb gelassen und ließ sich von den Beleidigungen nicht aus der Ruhe bringen. So blieb er widerwillig geduldet als Schwiegersohn im Hause Meyer.

Heute, als er bei Frau Meyer um Geld bat, hatte er keine andere Wahl.

Frau Schmidt aus dem Waisenhaus, die ihn einst aufgenommen und damit sein Leben gerettet hatte, litt an Nierenversagen. Dialyse und eine Transplantation würden mindestens eine Million Euro kosten. Er sah keinen anderen Ausweg, als Frau Meyer zu bitten.

Er dachte sich, dass Frau Meyer an ihrem Geburtstag vielleicht in einer besonders großzügigen Stimmung sein und ihm helfen würde.

Doch zu seinem Entsetzen schlug die Stimmung der Frau Meyer schlagartig um. Das fröhliche Lachen erstarb in ihrem Gesicht, das sich sofort finster verfinsterte.

Sie schleuderte die Teetasse in ihrer Hand auf den Boden und brüllte wütend: „Unverschämter! Bist du hier, um zu gratulieren oder um Geld zu schnorren?“

Sophie eilte nach vorn und erklärte: „Oma, bitte verzeih Felix. Er ist manchmal etwas unbesonnen.“

Dabei wollte sie Felix beiseite ziehen.

In diesem Moment grinste Sophies Cousine, Ella Meyer, spöttisch und sagte: „Sophie, sieh dir an, was für einen Nichtsnutz du da geheiratet hast! Otto und ich sind nur verlobt, und schon hat er Oma eine Halskette aus reinem Saphir geschenkt. Und dein Mann? Der bringt nicht mal ein Geschenk mit, sondern hat die Frechheit, Oma auch noch um Geld anzubetteln!“

„Ganz recht, Felix! Wir sind beide Schwiegersöhne der Meyers. Du hast wirklich versagt, als ältester Schwiegersohn!“

Der Mann, der sprach, war Otto Becker, Ellas Verlobter und Sohn einer wohlhabenden einheimischen Familie.

Obwohl Otto kurz davor stand, Ella zu heiraten, musste er innerlich zugeben, dass sie bei weitem nicht die gleiche Ausstrahlung besaß wie Sophie.

Sophie war in ganz Kinsk als eine wahre Schönheit bekannt. Es ärgerte Otto zutiefst, dass sie an diesen Niemand verschwendet worden war.

„Dieser Abschaum sollte am besten sofort aus unserer Familie verschwinden!“

„Ganz genau! Er hat das Ansehen der Familie Meyer in den Dreck gezogen!“

„Ich glaube, er behauptet, Geld zu leihen, aber in Wahrheit will er nur Frau Meyers Geburtstagsbankett verderben!“

Felix konnte nicht anders, als seine Fäuste zu ballen, als er sah, dass die ganze Familie Meyer ihn angriff und beschimpfte.

Wenn es nicht um das Geld für seine Lebensretterin ginge, hätte er diesen Ort voller Feindseligkeit schon längst hinter sich gelassen.

Doch da fielen ihm die Worte seines Vaters ein: „Selbst für den kleinsten Gefallen soll man sich mit aller Kraft erkenntlich zeigen.“ Er unterdrückte die Demütigung in seinem Herzen und sagte: „Oma, das Retten eines Lebens ist wertvoller als alles andere. Retten Sie bitte sie!“

Jemand schnaubte verächtlich: „Felix, hör auf, der Großmutter hier Honig um den Bart zu schmieren! Wenn du jemanden retten willst, dann kümmere dich selbst darum. Dass du es wagst, die Großmutter um Geld anzugehen! Was bildest du dir eigentlich ein?“

Der Sprecher war Ellas leiblicher Bruder, Max Meyer.

Ella und Max hegten schon immer große Abneigung gegen Sophie, die ihnen in jeder Hinsicht überlegen war, und nutzten jede Chance, um Felix zu verspotten.

Sophie sagte mit verlegener Miene: „Oma, Felix verlor seinen Vater, als er acht war. Frau Schmidt aus dem Waisenhaus hat ihn großgezogen. Sein Wunsch, sich zu bedanken, kommt von Herzen. Bitte helfen Sie ihm.“

Frau Meyers Gesicht war vor Zorn finster: „Ihm helfen? Gut! Aber nur unter einer Bedingung: Du lässt dich von ihm scheiden und heiratest stattdessen Herrn Weber. Tue das, und er bekommt sofort eine Million!“

Bei dem erwähnten Herrn Weber handelte es sich um Tim Weber, der Sophie schon lange umwarb. Die Familie Weber gehörte zur Oberschicht Kinsks und war einflussreicher als die Meyers. Frau Meyer hatte stets gehofft, sich durch eine Verbindung mit ihnen einschmeicheln zu können.

In diesem Moment kam der Butler eilig herein und verkündete: „Herr Weber lässt ein Geburtstagsgeschenk überbringen! Ein Paar Ohrringe aus purem Gold, im Wert von 300,000 Euro!“

Frau Meyer war überglücklich und sagte: „Schnell her damit, lass mich sehen!“

Der Butler reichte ihr sofort das. Alle Anwesenden lobten es.

Otto kam sich nun klein vor. Er hätte nicht gedacht, dass Tim, der nicht einmal mit den Meyers verwandt war, eine so viel großzügigere Gabe machen würde!

Frau Meyer strahlte vor Freude und sagte: „Ach, Tim ist wirklich so aufmerksam! Wäre er mein Schwiegersohn, würde ich vor Glück sogar im Traum lachen!“

Nachdem sie dies gesagt hatte, hob sie den Kopf und sah Sophie an: „Na, was sagst du? Mein Angebot – willst du es dir überlegen?“

Sophie schüttelte den Kopf: „Oma, ich werde mich nicht von Felix scheiden lassen.“

Frau Meyers Gesicht verfinsterte sich sofort. Wutentbrannt schrie sie: „Schamlos! Du willst an diesem Versager zugrunde gehen! Dieser Idiot soll nicht an meinem Geburtstagsbankett teilnehmen dürfen!“

Felix war von der Familie Meyer vollkommen enttäuscht. Er hatte jetzt keine Lust mehr, weiter bei ihnen zu bleiben, also sagte er zu Sophie: „Sophie, ich gehe ins Krankenhaus zu Frau Schmidt.“

Sophie rief hastig: „Dann gehe ich mit dir.“

Doch Frau Meyer schimpfte sofort: „Wenn du auch gehst, werde ich dich in Zukunft nicht mehr als meine Enkelin sehen! Du und deine Eltern sollen mit diesem Idioten zusammen aus der Familie Meyer verschwinden!“

Sophie war einen Moment lang sprachlos, überrascht, dass ihre Oma so harte Worte fand.

Felix sagte schnell: „Du bleibst hier, mach dir keine Sorgen um mich.“

Er drehte sich um und ging, ohne auf Sophie zu warten, die noch nicht einmal reagieren konnte.

Hinter ihm lachte Max laut: „Ach, Felix, du bist hungrig gegangen, willst du auf der Straße um Essen betteln? Es wäre eine Schande für unsere Familie! Ich habe noch einen Euro, hier, kauf dir ein Brötchen!“

Max zog eine Münze hervor und warf sie Felix vor die Füße. Die gesamte Familie Meyer brach in lautes Gelächter aus.

Felix biss die Zähne zusammen, drehte sich nicht um und verließ das Haus.

...

Im Krankenhaus angekommen, ging Felix sofort zur Kasse, um eine Zahlungsfristverlängerung für die Behandlungskosten um einige Tage zu erbitten.

Doch als er eine Krankenschwester fragte, erfuhr er überrascht, dass Frau Schmidt bereits über Nacht in das Raxid-Krankenhaus, die beste Klinik in Jontres, verlegt worden war.

Felix war erschrocken und fragte hastig: „Wie viel kostet das? Ich werde das Geld auftreiben!“

Die Krankenschwester antwortete: „Es wird insgesamt drei Millionen Euro kosten. Ein Drittel wurde bereits bezahlt, der Rest sollte innerhalb einer Woche gezahlt werden.“

„Wer hat das Geld bezahlt?“

Sie schüttelte den Kopf: „Ich weiß es auch nicht.“

Felix war verwirrt und wollte der Sache nachgehen. Als er sich umdrehte, stand ein etwa fünfzigjähriger Mann mit ergrauenden Haaren in einem schwarzen Anzug hinter ihm.

Als ihre Blicke sich trafen, verbeugte sich der Mann leicht und sagte: „Junger Meister, all die Jahre haben Sie viel gelitten!“

Felix runzelte die Stirn, und sein ganzes Auftreten schien sich zu verändern. Er fragte in kaltem Ton: „Bist du Robert Schneider?“

Der andere reagierte erfreut: „Ja, Sie erinnern sich noch an mich!“

Felix' Gesicht veränderte sich, und er murmelte: „Natürlich erinnere ich mich! Ich erinnere mich an jeden von euch! Damals zwang ihr meine Eltern, mich aus Jontres zu bringen und den ganzen Weg zu fliehen, dabei kamen meine Eltern durch einen Unfall ums Leben und ich wurde zum Waisenkind. Was wollt ihr jetzt von mir!“

Robert sprach mit einem schmerzvollen Ausdruck: „Junger Meister, als Ihr Vater starb, war Ihr Großvater Herr Wolf zutiefst betrübt. All die Jahre hat er nach Ihnen gesucht. Jetzt gehen Sie mit mir zu ihm zurück!“

Felix sagte kalt: „Geh weg, ich werde ihn in diesem Leben nie wiedersehen.“

Robert fragte: „Junger Meister, hassen Sie Herrn Wolf immer noch?“

„Natürlich“, antwortete Felix Wort für Wort, „ich werde ihm in diesem Leben niemals vergeben!“

„Ach...“ Robert stieß einen langen Seufzer aus und sagte: „Bevor ich kam, sagte Herr Wolf, dass Sie ihm vielleicht nie vergeben würden.“

„Das ist er klar!“

Robert sagte: „Herr Wolf weiß, dass Sie viel durchmachen mussten. Er möchte eine Geste der Wiedergutmachung machen. Wenn Sie nicht zurückkehren wollen, soll ich das größte Unternehmen in Kinsk für Sie kaufen. Zusätzlich überreiche ich Ihnen diese Bankkarte. das Passwort ist Ihr Geburtsdatum.“

Dabei überreichte Robert eine exklusive Schwarz-Gold-Karte.

„Junger Meister, solche Karten gibt es nur fünf im ganzen Land.“

Felix schüttelte den Kopf und sagte: „Nimm sie weg, ich will es nicht.“

Robert sagte: „Junger Meister, Ihre Lebensretterin fehlt noch Geld an Behandlungskosten. Ohne das Geld schwebt ihr Leben in Gefahr...“

Felix runzelte die Stirn: „Habt ihr das etwa eingefädelt?“

Robert antwortete hastig: „Wagen wir nicht! Wenn Sie diese Karte annehmen, reicht das aus, um das Geld zu bezahlen.“

Felix fragte: „Wie viel Geld ist auf dieser Karte?“

„Herr Wolf sagte, es sei ein kleines Taschengeld für Sie, nicht der Rede wert. Insgesamt eine Milliarden.“

Expand
Next Chapter
Download

Latest chapter

More Chapters

Comments

No Comments
30 Chapters
Explore and read good novels for free
Free access to a vast number of good novels on GoodNovel app. Download the books you like and read anywhere & anytime.
Read books for free on the app
SCAN CODE TO READ ON APP
DMCA.com Protection Status