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Kapitel 5

Author: Herr Wolf
Die zwei Ankündigungen der Deron-Gruppe versetzten ganz Kinsk in Aufruhr.

Erst als die Meyers vom Besitzerwechsel der Deron-Gruppe hörten, wurde ihnen klar, warum die Beckers hinausgeworfen worden waren.

Anscheinend schätzte der neue Eigentümer der Deron-Gruppe Familien wie die Beckers einfach nicht.

Aber wer ist dieser junge Herr Wolf eigentlich? Dieser Mensch muss unglaublich mächtig sein! Die Deron-Gruppe, im Wert von über zehn Milliarden Euro, wird einfach gekauft. Der reichste Mann in Kinsk hat nicht einmal solche finanziellen Mittel!

Auf einmal wurden unzählige Familien aktiv. Einerseits brannten sie darauf, eine Verbindung zum geheimnisvollen Herrn Wolf herzustellen, andererseits hofften sie, eine Heirat mit ihm für ihre Töchter arrangieren zu können.

Außerdem plante die Deron-Gruppe ein Hotelprojekt im Wert von 260 Millionen Euro zu investieren, was die gesamte Bau- und Renovierungsbranche in Kinsk erschütterte!

260 Millionen Euro!

Selbst einen kleinen Anteil vom Projekt zu erhalten, würde eine Menge Gewinn einbringen!

Zahlreiche Unternehmen wollten sich einen Anteil erhalten.

Unter ihnen war natürlich auch die geldgierige Frau Meyer!

Frau Meyer war zu diesem Zeitpunkt außer sich vor Aufregung. Ein 260 Millionen Euro schweres Großprojekt – das war eine einmalige Gelegenheit!

Wenn die Familie Meyer einen Vertrag für dieses Projekt bekommen könnte, dann wäre das der Durchbruch!

Sofort befahl sie, noch am selben Abend eine Familiensitzung zu Hause abzuhalten, um eine Strategie für das neue Deron-Projekt zu besprechen. Jeder war verpflichtet, zu erscheinen!

Am Abend, in der Villa der Familie Meyer.

Da Frau darauf bestand, dass alle anwesend sein sollten, ging auch Felix mit.

Er wusste, dass es bei dem Treffen darum gehen würde, wie man ein Stück vom Kuchen des Deron-Großprojekts abbekommen könnte.

Deshalb wollte er die Gelegenheit nutzen, um seiner Frau Sophie zu mehr Ansehen zu verhelfen!

Als sie bei der Villa der Familie Meyer ankamen, begrüßte Sophies Cousin, Max, Felix sofort mit einem spöttischen Kommentar: „Felix, du bist wirklich dickfellig! Wie kannst du es wagen, dich vor der Großmutter aufzutreten?“

Sophie sah ihn mit einem kalten Blick an und sagte: „Hör auf mit deinen dummen Sprüchen. Es war die Großmutter, die verlangt hat, dass alle Familienmitglieder erscheinen müssen. Felix ist mein Mann, also ist er selbstverständlich auch ein Mitglied der Familie Meyer!“

Max lachte höhnisch: „Ein Mitglied der Familie? Quatsch! Er ist doch nur ein eingheirateter Schwiegersohn!“

Felix tippte sich nachdenklich an die Nase und sagte zu Sophie: „Ignoriere ihn, Liebling. Komm, lass uns schnell reingehen, damit Oma nicht zu lange warten muss.“

Sophie nickte, schenkte Max keinen einzigen freundlichen Blick und ging mit Felix hinein.

Max, der dies sah, wurde ebenfalls ernst und kalt. Bald würden sie noch sehen, was ihnen bevorstand.

Felix und Sophie suchten sich im Konferenzsaal eine Ecke und setzten sich, als sie ankamen.

Bald traf Frau Meyer ein, und das Familienmeeting begann offiziell.

Frau Meyer setzte sich auf ihren Platz, klopfte auf den Tisch und sagte schwungvoll: „Die Familie Meyer hat in den letzten Jahren auf eine Gelegenheit gewartet – eine Gelegenheit, die uns in die Reihen der reichen Familien von Kinsk aufsteigen lässt! Jetzt, endlich, ist diese Gelegenheit da!“

Mit lauter Stimme sagte Frau Meyer: „Diesmal hat die Deron-Gruppe ein Großprojekt im Wert von 260 Millionen Euro freigegeben. Wer davon einen Kooperationsvertrag zu schaffen, wird enorm davon profitieren!“

„Und das ist das erste große Projekt nach der Besitzerwechsel der Deron-Gruppe, und für Familie Meyer ist es eine großartige Gelegenheit!“

„Wenn wir mit der Deron-Gruppe zusammenarbeiten und einen guten Eindruck bei den neuen Vorstandsvorsitzenden der Deron-Gruppe hinterlassen können, dann wird die Zukunft der Familie Meyer bestimmt grenzenlos sein!“

Obwohl Frau Meyer voller Elan war, schien es, als ob die Anwesenden keine Regung zeigten.

Eigentlich wollte die Familie Meyer schon lange mit der Deron-Gruppe zusammenarbeiten, aber über all die Jahre hatte die Deron-Gruppe die Familie Meyer völlig ignoriert. Wie könnte sie jetzt einfach einen Anteil vom neuen Projekt der Deron-Gruppe abbekommen?

Frau Meyer, die sah, dass die Anwesenden schweigen, fragte ärgerlich: „Was ist los? Seid ihr alle stumm geworden? Habt ihr etwa keinen Mut, ein Stückchen von diesem 260 Millionen Euro-Projekt zu ergattern?“

Die Anwesenden schauten sich gegenseitig an und wagten nicht, ein Wort zu sagen.

Die alte Dame sagte wütend: „Ich sage es ganz deutlich: Wer es schafft, mit der Deron-Gruppe einen Kooperationsanteil von 4 Millionen zu verhandeln, der wird der Direktor der Meyer-Gruppe!“

Kaum waren diese Worte ausgesprochen, starrten die Anwesenden alle überrascht.

Frau Meyer herrschte schon immer sehr autoritär und hatte nie eine Direktorposition in der Meyer-Gruppe eingeführt. Schließlich hatte der Direktor weitreichende Befugnisse und war praktisch der zukünftige Nachfolger des Unternehmens.

Frau Meyer nutzt die Position nun als Belohnung. Sie versuchte, die Menschen mit einer großen Belohnung zu ermutigen. Somit war klar, dass sie äußerst begierig auf die Projekte der Deron-Gruppe war.

Doch obwohl die Position des Direktors anziehend war, war sie nicht so einfach zu bekommen.

Für die Familie Meyer war es schwer vorstellbar, mit der Deron-Gruppe zusammenzuarbeiten und gleichzeitig einen Vertrag über 4 Millionen Euro zu bekommen. Das war doch ein Witz! Selbst wenn Frau Meyer persönlich das Top-Management der Deron-Gruppe besuchte, würde sie nicht einmal empfangen, geschweige denn über eine Zusammenarbeit sprechen.

Im Konferenzsaal herrschte absolute Stille.

Frau Meyer, die das sah, fragte mit rotem Gesicht und voller Zorn: „Ihr seid doch Nachkommen der Familie Meyer! Gibt es wirklich niemanden, der bereit ist, der Familie Meyer Last abzunehmen?“

Nachdem sie das gesagt hatte, richtete sie ihren Blick direkt auf Max: „Max, du bist für die Sache verantwortlich!“

Max lachte nervös und sagte schnell: „Oma, selbst Ottos Familie wurde schon von der Deron-Gruppe weggefegt, unsere Stärke ist sogar noch schwächer als die Familie Becker. Wie können wir da einen Vertrag mit der Deron-Gruppe erhalten...“

Frau Meyer schrie ihn sofort an: „Mist! Du verneinst dich selbst, ohne es überhaupt versucht zu haben. Du bist noch viel schlimmerer Versager als Felix!“

Tatsächlich war auch Frau Meyer innerlich unsicher, aber sie wollte nicht immer die Führung eines zweit- oder drittklassigen Familienunternehmens übernehmen. Sie träumte davon, dass die Familie Meyer eines Tages noch höher steigen könnte.

Und dieses Projekt der Deron-Gruppe war ihre einzige Chance.

Deshalb, selbst wenn es noch so schwer war, wollte sie nicht aufgeben.

Sie dachte, dass Max als ältester Enkel problemlos diese Aufgabe übernehmen würde. Aber zu ihrer Überraschung gab er auf, ohne es zu versuchen!

Max war ebenfalls frustriert. Wer würde schon eine unmögliche Aufgabe annehmen wollen? Wahrscheinlich würde er nicht einmal das Tor der Deron-Gruppe betreten, bevor er hinausgeworfen würde.

Dann würde er nicht nur die Aufgabe nicht erledigt haben, sondern auch verspottet werden. Deshalb beschloss er, auf keinen Fall zuzustimmen.

Nachdem Frau Meyer Max ausgeschimpft hatte, fragte sie laut: „Was ist mit den anderen? Traut sich niemand, diese Aufgabe zu übernehmen?“

In diesem Moment stieß Felix leicht mit seinem Ellbogen gegen Sophie und flüsterte: „Liebling, nimm diese Aufgabe an!“

Sophie sagte schnell: „Bist du verrückt? Die Deron-Gruppe würde niemals mit einer kleinen Firma wie der Familie Meyer zusammenarbeiten!“

Felix lächelte leicht und sagte selbstbewusst: „Keine Sorge, du kannst eine Zusammenarbeit aushandeln!“

Sophie fragte erstaunt: „Wirklich?“

Felix sagte selbstsicher: „Natürlich! Ich glaube, du hast überhaupt keine Probleme damit! Nutze diese Gelegenheit, und deine Stellung in der Familie Meyer wird sich enorm verbessern!“

Sophie wusste selbst nicht genau, warum, aber in diesem Moment glaubte sie Felix aus einem unerklärlichen Impuls heraus.

Sie stand unbewusst auf und sagte zu der alten Frau Meyer: „Oma, ich bin bereit, es zu versuchen...“

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