All Chapters of Nach dem Scheintod: Die unheilbare Sehnsucht des Milliardärs: Chapter 11 - Chapter 20

Grain Full, der zweite Solartermin des Sommers, ist in den südlichen Regionen oft von starken bis heftigen Regenfällen begleitet. In den Tagen nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus nahm Leonhard sich häufig Zeit, um Helena zu begleiten. Wegen der Nachwirkungen der Medikamente war Helenas Gesundheitszustand schlechter als zuvor. Doch ihr Geist war viel besser, auch wenn sie nicht essen konnte, zwang sie sich, mehr zu essen. Wenn sie mit Leonhard zusammen war, hatte sie nie ein einziges Mal Alexander erwähnt. Manche Dinge, die man lange Zeit bewahrt, tun beim Erwähnen vielleicht nur noch weh. Oder vielleicht wollte sie einfach nicht, dass ihre Freunde auch zu viel negative Energie von ihr aufnahmen. Allein, blickte Helena oft auf Alexanders Profilbild in WhatsApp und starrte darauf. Sie wusste nicht, wie sie das Thema ansprechen sollte, besonders das Thema der Scheidung. An diesem Tag... Helena hatte gerade Einkäufe erledigt und wollte nach Hause gehen, als plötz

Das hier ist doch keine Ermahnung, es ist ganz klar „Erziehung“!Früher konnte jeder in der Familie von Alexander, von den Assistenten wie Jonas, über die Sekretärin bis hin zu den Dienern im alten Anwesen, Helena erziehen. Und Helena musste stets lächeln und dankbar sein. Aber jetzt, sie wollte sich nicht mehr selbst demütigen... Helena ließ ihre Hand an der Seite sinken und zog sie leicht zusammen. Sie blickte erneut auf Jonas, in ihren Augen lag nur Kälte: „Wenn er wütend ist, was geht das mich an?“ „Falls du nichts anderes hast, dann will ich jetzt nicht länger bleiben.“ Jonas zuckte zusammen unter ihrem frostigen Blick. Als er wieder reagierte, hatte Helena bereits die Tür von innen zugeknallt. Zum ersten Mal erlebte Jonas, dass ihm jemand die Tür vor der Nase zuschlug. Dabei war es doch sonst immer er gewesen, der Helena ignorierte. Wie konnte sich das Blatt plötzlich wenden? Wollte sie etwa wirklich nicht mehr Alexander gefallen? ... Helena w

Seitdem Moritz das letzte Mal erfahren hatte, dass Helena schwanger war, hatte er das Krankenhauspersonal angewiesen, sie ständig zu überwachen und über ihren Zustand zu berichten. Irgendwie fühlte sich Alexander plötzlich von einem erschreckenden Schlag getroffen. „Was ist denn passiert?“ „Ich weiß auch nicht, wie das zustande kam. Heute bin ich ins Krankenhaus gegangen und habe von den Ärzten erfahren, dass Helena tot ist.“ Diese Worte trafen Alexander wie ein Donner, der mit voller Wucht auf ihn niederbrach! Tot? Das kann doch nicht wahr sein! Sie war doch noch gestern Abend völlig in Ordnung! Er sprang ruckartig auf, und ein Schwindelgefühl überkam ihn: „Was ist genau passiert?“ „Der Arzt sagte, Helena wurde gestern Abend eingeliefert, und trotz aller Versuche, sie zu retten, starb sie heute.“ Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, griff Alexander nach dem Anzug, der achtlos neben ihm lag, und stürmte aus der Tür.Er fuhr zum Krankenhaus. Während der

Sophie konnte sich natürlich an nichts davon erinnern. Aber sie verstand Menschen gut genug, um Moritz’ verändertes Verhalten und seine Blicke auf ihre Arme zu deuten. Plötzlich wurde ihr klar, was er möglicherweise vermutete. Sie entschied sich, mitzuspielen und so zu tun, als würde sie sich an die Vergangenheit erinnern: „Natürlich erinnere ich mich daran. Du warst damals komplett blutüberströmt, das hat mich zu Tode erschreckt.“ „Ich weiß noch genau, wie ich die Autotür mit aller Kraft aufgebrochen habe, um dich aus dem Auto zu ziehen, das kurz vor der Explosion stand. Meine Arme waren voller Wunden.“ „Du kannst dir nicht vorstellen, wie schrecklich die Narben aussahen, als sie heilten. Zum Glück konnte ich später eine Operation machen lassen, um sie entfernen zu lassen...“ Sophie war sich über die Geschichte mit den verletzten Armen völlig im Klaren. Denn an jenem Tag hatte sie Helena gesehen und sie danach sogar direkt auf diese Sache angesprochen... Früher

„Helga hat es auch schwer. Sie hat keine eigene Tochter, und das Kind, das sie mit viel Mühe großgezogen hat, ist einfach so verschwunden.“„Stimmt. Ich erinnere mich noch an Helena, was für ein kluges und verständiges Mädchen sie war. Wie konnte sie schon so jung gehen?“„Das Leben in einer reichen Familie ist auch nicht einfach. Das letzte Mal, als ich Helena sah, schien sie ein ganz anderer Mensch zu sein, so dünn, als könnte der Wind sie wegwehen.“„Helga und Helena haben immer gesagt, wie gut ihr Ehemann ist, aber das war alles Selbstbetrug. Drei Jahre verheiratet, und er hat Helena nie einmal nach Hause begleitet...“Alexander hörte diese Gespräche und sein Hals zog sich zusammen.Den ganzen Tag über hatte er Helga und Helena nicht gesehen.Alexander lehnte sich einfach an den Holzstuhl und schlief ein, aber kaum hatte er ein wenig geschlafen, wurde er von einem Schock aus dem Schlaf gerissen.Er hatte wieder von Helena geträumt, wie sie gestorben war...Als er die Augen