All Chapters of Der Alpha und seine Vertrags-Luna: Chapter 91 - Chapter 100

SebastianIch sah die Bestie an, die mich anknurrte. Korrektur, ich sah das Monster an, denn das war die einzige Möglichkeit, es zu beschreiben.Lauren war riesig, stand bei sieben Fuß Höhe. Dunkles Fell mit massiven Krallen und Fangzähnen. Ihre Augen waren blutrot und sie stand auf ihren Hinterbeinen. Ich hatte noch nie so etwas gesehen.Sie knurrte mich weiter mit ihrem massiven Kiefer an. Während sie gegen die Silberstäbe schlug. Es verbrannte sie, aber ich glaube nicht, dass sie es überhaupt in ihrem Kopf wahrnahm.„Heilige Scheiße!“, hörte ich Alec schockiert flüstern.Ich drehte mich zu ihm und fand ihn mit den fünf Ältesten des Wolfsrates stehend. Sie alle hatten schockierte Gesichter, also nahm ich an, dass sie auch noch nie einem Wesen wie sie begegnet waren.„Meine Güte... was ist das?“, fragte Jack, einer der Ältesten.Ich ignorierte ihn und drehte mich zurück zu Lauren. Wir warteten auf das Orakel. Wir mussten in ihren Geist sehen und sie war die Einzige, die in Laur

Lauren schnüffelte an ihr. Als hätte sie die Wahrheit in ihren Worten gespürt, stieß sie ein schmerzerfülltes, trauriges Heulen aus – als wolle sie ihren Schmerz mitteilen.Dieses Heulen durchbohrte mein Herz und hinterließ blutende Wunden.Sylvia näherte sich ihr und vergrub ihre Hände in ihrem Fell. „Es tut mir so leid, Kind. Was sie dir angetan haben – nichts davon hast du verdient. Ginge es nach mir, würden sie alle in der Hölle brennen.“Ich zuckte zusammen. Wir hatten es wahrscheinlich verdient.Sie sanken zu Boden, wobei Lauren ihren massiven Kopf in Sylvias Schoß legte.„Ich werde dir helfen, deine Erinnerungen freizulegen, in Ordnung?“, fragte sie, und Lauren gab ein zustimmendes Grunzen von sich.Sylvia legte ihre Handflächen an Laurens Schläfen und begann zu singen. Zunächst geschah nichts, doch dann wand sich Lauren auf dem Boden und versuchte, sich loszureißen. Sylvia hielt sie fest, während Lauren zu brüllen begann und ihre Krallen sich in den Boden gruben. Fast zeh

„Red.“ Sebastians Stimme ließ mich herumfahren.Er saß auf einem der Krankenhausstühle. In dem Moment, als unsere Blicke sich trafen, brach alles über mich herein.Meine Verhaftung. Wie er zugesehen hatte, während ich gefoltert wurde. Wie ich ihn angefleht hatte aufzuhören – vergeblich. Und schließlich die Erinnerungen, die mir verborgen gewesen waren.Ich schaltete meine Gefühle ab und verhärtete meinen Blick.Wortlos stieg ich aus dem Bett und riss mir die Infusionen und Monitore ab.Fast wäre ich gestürzt, als meine Füße den Boden berührten.„Vorsicht. Du bist noch schwach“, sagte er und eilte zu mir.Als er mich berühren wollte, reagierte ich instinktiv. Mit einem Fauchen schlug ich nach ihm.„Fass mich nicht an“, presste ich hervor.Fassungslos starrte er mich an. Ich hatte seine Hände zerkratzt – sie bluteten. Aber es war mir egal. Er hatte es verdient.Seine Überraschung nutzend, stieß ich ihn beiseite. Er taumelte, fing sich aber rechtzeitig. Mit allem, was ich greife

Ich holte tief Luft und betrachtete mich im Spiegel. Meine Augen sahen hohl und tot aus. Ein Blick, der mich an die Zeit erinnerte, als Darren mich brach. Mein zerzaustes rotes Haar war zu einem Pferdeschwanz gebunden. Ich sah dünn und ausgezehrt aus, aber das war zu erwarten, wenn man ins Gefängnis geworfen wurde. Nur eine Mahlzeit am Tag.Die blauen Flecken waren noch nicht vollständig verblasst. Ich heilte langsamer als üblich. Hauptsächlich weil Blue noch schwach war.Die Narben, die meinen Körper zierten, ekelten mich an. Ich wusste nicht, ob sie jemals vollständig verblassen würden, aber fürs Erste konnte ich nichts Freizügiges tragen. Menschen würden Fragen stellen. Ich wüsste nicht, was ich ihnen sagen sollte.Ich ließ mein Handtuch fallen und zog mich langsam an. Heute würde ich zu Sebastians Rudel zurückkehren. Meine Gefühle darüber waren zwiespältig. Besonders wenn ich daran dachte, dass alle außer Monica und James mich mit Wut und Hass angesehen hatten, als ich verhaftet

„Ich konnte die Modenschau absagen, also musst du dir nicht zu viele Sorgen machen“, sagte Claire mir am Telefon. „Konzentrier dich einfach darauf, gesund zu werden“, fügte sie hinzu.Ich sagte eine Weile nichts. Starrte nur nach draußen. Ich war nicht in der Stimmung, irgendetwas zu tun. Oder mit jemandem zu reden. Das schloss Claire ein.Sie hatte mich im Krankenhaus besucht. Mehrmals sogar. Sie war immer für mich da gewesen, in meiner dunkelsten Zeit und auch jetzt, als die Dinge sich zum Schlimmsten wandten.„Ren, bist du noch da?“Zum ersten Mal, soweit ich mich erinnern konnte, wollte ich nicht mit ihr reden. Ich wollte ihren Trost nicht. Ich wollte nur, dass sie mich in Ruhe ließ.Sie mochte meine beste Freundin sein und sie mochte sagen, sie verstehe, wie ich mich fühlte, aber das würde sie nie. Ihr Leben war perfekt gewesen. Außer dem Teil, wo wir in einem Waisenhaus aufgewachsen waren. Alles andere in ihrem Leben hatte sich großartig entwickelt.Sie hatte einen liebende