Im Büro des Studienleiters kam Jonas, seine Eltern an seiner Seite, selbstgefällig und mit erhobenem Kopf zurück. Dort sah er Clara und Sophie, die sich frisch gewaschen und ordentlich zurechtgemacht hatten. Als er Claras helles, feines Gesicht sah, so klar und zart wie eine aus reinem Wasser erblühte Lotusblüte, überkam Jonas unwillkürlich erneut ein Verlangen. Er hatte sich schon lange gewünscht, dass Clara seine Freundin werden würde. Emma hatte ihn lediglich angewiesen, Clara das Leben schwer zu machen, nicht aber, sie als Freundin zu nehmen. Er verstand einfach nicht, warum sie ihn abgewiesen hatte. Er, der sich selbst nicht einmal an ihrem ländlichen Hintergrund störte – mit welchem Recht lehnte sie ihn ab? Immerhin, sobald er mit seinem Sportwagen vor dem Wohnheim der Studentinnen hielt, warfen ihm unzählige Mädchen verführerische Blicke zu. Jonas sah Clara spöttisch an und sagte: „Clara, hast du etwa Angst bekommen? Du bist erst seit zwei Tagen an der Universität
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