All Chapters of Skandal! Nach der Scheidung meldet die Ex-Frau den CEO beim Urologen an!: Chapter 141 - Chapter 150

Clara war im Vorbereitungsbereich der Aula angekommen. Zuvor hatte sie Friedrich gebeten, den Raum zu verlassen, weshalb sie nun allein dort war.Sie setzte sich vor den Schminktisch, band ihr reines, langes Haar zu einem tiefen Pferdeschwanz und legte so ihren schlanken Schwanenhals frei. Dann schminkte sie sich dezent, trug ein wenig Rouge und schließlich Lippenstift auf.Sie schminkte sich selten, denn ihr Gesicht gehörte ohnehin zu jener Kategorie reiner, jugendlicher Schönheit, die an eine unberührte Himmelsfee erinnerte. Nun, mit einem Hauch Schminke, wirkte sie noch atemberaubender.Da ertönte draußen Friedrichs Stimme: „Guten Morgen, meine Damen und Herren.“Clara erhob sich, zog mit der Hand eine Ecke des schweren Bühnenvorhangs hoch und sah hinaus. Die große Aula war bis auf den letzten Platz gefüllt. Ein Meer aus Köpfen.„Klick, klick“ – mehrere Fernsehsender filmten.Friedrich stand am Pult und sprach ins Mikrofon: „Guten Morgen, meine Damen und Herren. Heute versamme

Clara war wirklich von Angst erfüllt. Kein Mädchen konnte in einem Moment körperlicher Bedrohung ruhig bleiben – auch sie nicht.„Lass mich los! Geh weg! Ah!“Verzweifelt versuchte sie, einen Weg zu finden, sich selbst zu retten. In diesem Moment jedoch – ein lauter Knall ertönte, als die Tür mit einem Tritt aufgestoßen wurde.Niklas war gekommen.Mit schnellen, entschlossenen Schritten stürzte er vor, packte Jonas am Kragen und zog ihn gewaltsam von Clara weg. Dann schlug seine geballte Faust auf Jonas’ Gesicht mit voller Wucht.Jonas fiel zu Boden, taumelnd vor Schmerz, doch Niklas schlug erneut – dann noch einmal...Schon bald war Jonas’ Gesicht mit Blut verschmiert.Clara richtete sich langsam auf. „Niklas ... Niklas ...“Sie rief seinen Namen.Niklas ließ Jonas los und stürmte zu ihr. Ihr ganzer Körper zitterte – sie war völlig verängstigt.Sein Blick fiel auf den deutlichen Abdruck auf ihrer rechten Wange, die von der Ohrfeige gerötet und geschwollen war. Der Saum ihres

Niklas stand mit seiner großen, hochgewachsenen Gestalt vor dem bodentiefen Fenster. Seine kalten Augen wirkten wie verschüttete Tinte, düster und bedrohlich. „Meinst du, so eine Sache lässt sich mit einem einfachen Schuldeingeständnis aus der Welt schaffen? Das geht nicht so einfach.“Miriam war so verzweifelt, dass ihr die Tränen über die Wangen liefen. Sie flehte: „Niklas, betrachte es als meine Bitte. Als du klein warst, haben sowohl dein Onkel Sebastian als auch ich dich im Arm gehalten. Wir haben nur diesen einen Sohn. Lass Jonas bitte frei. Wir werden ihn in Zukunft streng erziehen, das verspreche ich.“Niklas zeigte keine Regung. Mit kühler Stimme gab er die Anweisung: „Max, begleite die Gäste hinaus.“Max machte sofort eine einladende Geste. „Herr und Frau Berger, bitte hier entlang.“Sebastians Gesicht verfinsterte sich. „Niklas, willst du wirklich so herzlos sein und das nur wegen Clara? Ich habe mich erkundigt, diese Clara ist nur ein dummes Mädchen vom Land. Ist sie es

Nachdem sie gesprochen hatte, trat Julia in ihren funkelnden Kristallabsätzen ins Arbeitszimmer.Clara blieb wie versteinert an Ort und Stelle stehen.Clara, du bist bemitleidenswert, und dich liebt niemand.Diese Worte hallten unaufhörlich in ihren Ohren wider.Clara wusste, dass Julia sie verachtete. In Julias Augen war sie nur eine, die versteckt in der Ecke lauerte, neidisch auf ihre Mutter, neidisch auf Niklas, während sie selbst nichts hatte, während niemand sie liebte.Julia empfand Mitleid mit ihr.Claras Herz fühlte sich an, als wäre es von Nadeln durchstoche. Der stechende Schmerz zog sich tief in ihr Inneres. Sie fand es absurd – Julias Mutter, Julias Niklas – sie alle hätten ursprünglich ihr gehört!Sie blickte auf die geschlossene Tür des Arbeitszimmers. Wenn Julia nun mit ihm sprach, würde er Jonas freilassen?Julia hatte ihr gesagt, sie solle draußen warten und lauschen – aber in diesem Moment verlor sie allen Mut.Sie wagte es nicht zuzuhören.Die Wärme in ihr

Im Wohnheim.„Autsch ... das tut weh ... Sophie, bitte sei ein bisschen vorsichtiger ...“Clara war bereits von der Villa Westgarten in ihr Wohnheim zurückgekehrt. Sophie legte ihr gerade Eis auf ihr Gesicht.Als sie Claras Schrei vor Schmerz hörte, fluchte Sophie: „Jonas, dieses Tier! Wie konnte er dir so etwas antun! Wo ist er jetzt? Ach, Clara, warum bist du allein zurückgekommen?“Vorhin hatte sie auf das Klopfen an der Tür reagiert und gesehen, dass Clara mit einem roten, geschwollenen Handabdruck im Gesicht stand.Auch ihre Arme und Beine waren mit roten Spuren und Druckstellen bedeckt – sie war eindeutig misshandelt worden.So spät in der Nacht war Clara, voller Verletzungen, allein zurückgekommen.Sophie brach fast das Herz.Wo war Jonas jetzt?Vorhin war Julia zu Niklas gegangen, also müsste Jonas jetzt freigelassen worden sein.Clara zitterte leicht, breitete ihre Arme aus und umfasste Sophies warmen Körper fest. „Sophie, mein Gesicht tut weh, ich möchte nicht reden