All Chapters of Mit ihrem arroganten Chef im Bett: Chapter 121 - Chapter 130

Nicole hatte sich nie als Bösewicht gesehen.Sie war nicht leichtsinnig. Sie war nicht dumm. Alles, was sie tat, tat sie mit Absicht. MitStrategie. Mit Blick auf das große Ganze und genau jetzt? Das große Ganze war Luca.Er war nicht in sie verliebt, okay. Das musste er auch nicht sein. Männer wie Luca DeSantis heirateten sowieso nicht aus Liebe. Sie heirateten, um ein Erbe zu haben. Ausgeschäftlichen Gründen. Um sich anzupassen. Und Nicole hatte sich fast sechs Jahrelang in seine Welt eingefunden. Sie kannte seinen Zeitplan, sein Temperament, seineInstinkte, seine Bedürfnisse und Wünsche. Sie hatte für sein Imperium geblutet, währendFrauen wie Motten in sein Leben traten und es wieder verließen. Er hatte keinDurchhaltevermögen, deshalb würde er am Ende heiraten, nicht aus Liebe.Doch dann hatte Luca aus heiterem Himmel Cyber10 gekauft, auf der Suche nach einerschwangeren Geliebten in den USA. Wie … gewöhnlich und gewöhnlich. Aber soweit siees beurteilen konnte, hatte er sie

Sonnenlicht fiel durch die Vorhänge, als Sutton die Augen öffnete. Es war so hell, dasssie wusste, es musste später Vormittag sein … die Art von Helligkeit, die hinter ihrenAugenlidern drückte und die Welt langsam und still erscheinen ließ.Ihr Körper schmerzte an Stellen, die sie seit Monaten nicht mehr gespürt hatte, diese Artvon köstlichem Schmerz, der sich einstellte, wenn man wirklich beansprucht wurde. Sieregte sich unter der Decke. Ihr Körper schmerzte immer noch, und ein Arm lag auf ihrerStirn, der andere zog das Laken höher, während sie ein paar Mal blinzelte.Und dann spürte sie ihn. Ihr Arm streifte seine Seite. Sie drehte den Kopf zu ihm.Luca beobachtete sie.Er saß am Kopfende des Bettes, ein Bein unter der Decke angewinkelt, das andere langausgestreckt neben ihr. Er war von der Hüfte aufwärts nackt – wahrscheinlich völlignackt, so wie ich Luca kannte. Luca trug nie etwas im Bett.Er hob die Hand und zeichnete langsame, gedankenverlorene Bewegungen entlang derRun

Sutton starrte auf den Kleidersack, den Luca ihr aufs Bett gelegt hatte. Als sie ihnöffnete, fand sie nicht nur ein Outfit, sondern mehrere: ein marineblaues Wickelkleid,eine schwarze, maßgeschneiderte Hose mit einem dehnbaren Einsatz für ihren Bauch.Ein paar Seidenblusen in verschiedenen Farben und sogar eine weiche Kaschmir-Strickjacke.„Wie hast du …“, begann sie und nahm eine der Blusen. Sie hatte genau ihre Größe.Luca lehnte sich an den Türrahmen des Schlafzimmers und beobachtete sie. „Vielleichthabe ich einen Stylisten um einen Gefallen gebeten. Ich habe ihm deine Maße genannt,so wie ich sie in Erinnerung hatte.“Sutton hob eine Augenbraue. „Du erinnerst dich an meine Maße?“„Ich erinnere mich an alles an dich.“ Seine Stimme wurde etwas leiser. „Die Rundungendeines Körpers, wie groß du bist – das alles hat sich in mein Gedächtnis eingebrannt.“Sie wandte sich ab und versuchte, die Röte zu verbergen, die ihr in den Nacken stieg. Ersollte trotzdem nicht diese Wirkung auf

„Luca“, sagte Nicole und lächelte. „Ich freue mich sehr, dass du dabei bist. Ich wollte nuralle über die Lage informieren.“„Das habe ich gehört“, erwiderte Luca mit täuschend ruhiger Stimme. Er betrat denRaum, Sutton an seiner Seite. „Bitte fahren Sie fort. Ihre Sabotagetheorie interessiertmich sehr.“Nicoles Lächeln flackerte, blieb aber bestehen. „Ich erklärte gerade, dass der Angriffoffenbar mit den jüngsten Strukturänderungen in der Entwicklungsabteilungzusammenfiel.“ Ihr Blick huschte kalt und berechnend zu Sutton. Sutton war schockiertüber den tiefen Hass in ihren Augen. „Und dass bestimmte überstürzte Beförderungenvielleicht überdacht werden sollten.“Luca nickte langsam, als würde er über ihre Worte nachdenken. „Das ist eineinteressante Hypothese. Auch interessant, dass Sie mein Urteil vor allen hier in Fragestellen.“ Er setzte sich zu dem Stuhl am anderen Ende des Tisches. „Aber bevor wirdamit fortfahren, möchte ich einige Beweise durchgehen, die wir gefunden haben

Sutton hatte kaum drei Schritte in den Entwicklungsraum gemacht, als jemand einenlangen, theatralischen Pfiff ausstieß.Dann ertönte Applaus. Kein sarkastisches, langsames Klatschen, sondern echtesKlatschen. Ein kräftiger Applaus. Alle beobachteten sie.Sutton blieb in der Tür stehen und blinzelte angesichts des seltsamen, aberenthusiastischen Empfangs. „Habe ich einen Preis gewonnen, von dem ich nichts weiß?Hält jemand hinter mir einen Pizzakarton? Was ist los?“„Gut gemacht, Warner!“, rief Kevin grinsend. Derselbe Kevin, der sie erst vor ein paarTagen zu den Isolationsprotokollen ausgefragt hatte. „Leiter der Cybersicherheit!“, fügteTyler hinzu und nickte zustimmend. „Es wurde verdammt noch mal Zeit, dass hier echtesTalent anerkannt wird.“Großartig. Extragroßartig. Sutton blinzelte, verblüfft über die unerwartete Unterstützung.Sie hatte mit Eifersucht, Groll oder zumindest Misstrauen gerechnet, wie sie dieBeförderung bekommen hatte. „Danke“, brachte sie hervor und versucht