Chiaras Sicht„Es tut mir leid.“Diese vier Worte waren ein Messer in meinem Herzen.Ich stolperte und fing mich am Türrahmen auf.Nicht, weil ich Alessandro geliebt hatte.Sondern weil ein sauberer, unschuldiger Mann tot war. Ein Opfer meines schmutzigen Krieges.Langsam drehte ich mich um und ging zurück zu Vincenzo.Er kniete noch immer dort, sein Gesicht eine Maske aus völliger, leerer Fassungslosigkeit.Damit hatte er nicht gerechnet. Das hatte er nicht gewollt.„Bist du jetzt glücklich?“, flüsterte ich, die Worte schmeckten nach Asche.Er sah zu mir auf, seine Lippen zitterten, unfähig zu sprechen.„Du wolltest mich doch zurück, oder?“, sagte ich, jedes Wort ein Stein. „Du wolltest das neue Leben zerstören, das ich mir aufgebaut habe?“„Ich … ich wollte nicht, dass er stirbt…“ Er schüttelte heftig den Kopf, verzweifelt.„Aber er ist tot wegen dir!“ Die Kontrolle, die ich zwei Jahre lang mühsam gehalten hatte, riss. Ein roher Schrei aus reiner, unverfälschter Wut riss
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