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Kapitel 2

作者: Bitterei

Am nächsten Morgen riss das Vibrieren eines Handys Mia aus dem Schlaf.

Auf dem Display: Dutzende Sprachnachrichten von Julians Mutter.

Mit einem Reflex drückte sie auf „Abspielen“. Frau Wagners ängstliche Stimme hallte durch das Zimmer:

„Mia? Schon wieder ein Monat vorbei – immer noch kein Anzeichen am Bauch?“

„Ihr MÜSST euch mehr anstrengen! Nachts mehr Einsatz, dieses Jahr MUSS das Baby kommen...“

Mia stoppte panisch die Wiedergabe.

Zu spät.

Julian trat nass aus dem Badezimmer.

Seine Finger erstarrten am Hemdknopf, als er die Worte hörte. Ein höhnisches Lachen.

„Mia, wie krankhaft bist du eigentlich? Nutzt meine Mutter als Aufhänger am Morgen?“

Mias Gesicht erbleichte. „Ich habe nicht...“

Doch er griff ihr Kinn.

Seine Finger umklammerten ihren Kiefer mit eisernem Griff, während sein Zeigefinger sadistisch über ihre weiche Kehle glitt.

„Nicht?“

Sein Lachen klirrte eisig. „Dann erklär: Warum trägst du DAS noch?“

Erst jetzt sah sie: Das schwarze Spitzennegligé vom Vortrag.

Die Dunkelheit ließ ihre Alabasterhaut gleißend wirken –aus seiner Perspektive ein Blick in schwindelerregende Dekolleté-Tiefen.

Sein Adamsapfel zuckte.

[...diese Melonen, Herr Wagner – wie widerstehst du?!]

Gestern im Gruppenchat. Seine Pupillen verdunkelten sich.

Er stieß sie zurück. Blick abgewandt. Stimme metallisch:

„Dein Wunsch bleibt unerfüllt. Die Babysache ist geregelt.“

„Zieh dich an. Wir gehen.“

Ohne Blick verschwand er.

„Geregelt“? Ein Baby?

Dreißig Minuten später hielt der schwarze Maybach. Mia erstarrte vor dem Gebäude:

„Julian... warum fährst du mich ins Krankenhaus?“

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