LOGINVitos Stimme brach vor Angst, während er auf dem Marmorboden kniete, Blut tropfte aus seinem Mund.„Ich wollte niemanden beleidigen, ich schwöre auf mein Leben. Alessia ist meine Frau. Ich wollte sie nur nach Hause bringen. Bitte, verzeihen Sie mir, Don Romano. Ich wusste nicht, dass Alessia Ihre Tochter ist.“Vito war ein erbärmlicher Hund, der vor meinen Füßen kroch.„Ich flehe Sie an. Bitte verschonen Sie mich.“„Alles, was ich getan habe, habe ich aus Liebe zu ihr getan. Ich schwöre, ich wollte ihr niemals wehtun.“Mein Vater sah auf ihn hinunter, der mörderische Glanz in seinen Augen so scharf wie eine Klinge.„Liebe?“ Mein Vater lachte kalt. „Das nennst du Liebe?“„Du hast sie eingesperrt, du hast sie vergiften lassen, du hast meinen Enkel getötet. Ist das deine Vorstellung von Liebe?“Vito schüttelte heftig den Kopf.„Nein. Das war nicht meine Absicht. Ich wollte nur...“Ich trat vor und versetzte ihm einen Tritt direkt gegen die Brust.Er fiel zurück und keuchte vor Schmerz.„G
„Du arroganter, wertloser Narr.“ Meine Stimme war reiner, eiskalter Abscheu.Zum ersten Mal in all den Jahren zeigte ich ihm offene Verachtung, und seine Autorität wurde tödlich herausgefordert.„Alessia, ich lasse dich nie wieder aus meinem Leben verschwinden. Mein einziges Ziel heute ist, meine Frau nach Hause zu bringen.“„Du verstehst es nicht. Als ich dachte, du wärst tot, habe ich fast den Verstand verloren.“„Schrei mich an, so viel du willst. Ich, Vito Falcone, lasse mich nicht besiegen.“Er hob mich einfach hoch, warf mich über seine Schulter und marschierte Richtung Ausgang.Noch immer spielte er den lieben, verzweifelten Ehemann, gefangen in seinem eigenen selbstgerechten Theater.Für einen kurzen Moment tat er mir fast leid. Doch ich kam aus seinem eisernen Griff nicht frei.„Wer glaubst du eigentlich, dass du bist? Was gibt dir das Recht, mich so festzuhalten?“Er lachte dümmlich. „Ich werde bald der Don der Falcone-Familie sein. Stell meine Position nicht infrage.“„Sobal
Alessias POVAls ich die Nachricht hörte, dachte ich nur, dass er endgültig den Verstand verloren hatte.Es spielte keine Rolle. Die Privatinsel meines Vaters lag tief im Mittelmeer, geschützt durch militärische Sicherheitsanlagen. Er würde mich nie finden.Ich verschwendete keinen Gedanken mehr an ihn und konzentrierte mich weiter darauf, zu lernen, wie ich das Imperium meiner Familie regieren musste.Einen Monat lang hatte ich mich vollständig in die Geschäfte der Romanos gestürzt, persönlich große Deals geleitet und Streitigkeiten zwischen verbündeten Fraktionen geschlichtet.„Principessa, die Quartalsberichte der Mailänder Abteilung sind fertig.“Meine Assistentin Lucia legte einen Stapel Akten vor mich.„Gibt es heute Nachmittag noch die Vorstandssitzung?“„Ja, um drei Uhr. Die endgültige Entscheidung über die Übernahme des deutschen Schmuckunternehmens.“Gerade als ich die Unterlagen durchging, wurde die Tür des Konferenzraumes mit Gewalt aufgestoßen.Eine vertraute Gestalt stürm
Alessias POV„Aber du hast ihn gehalten, Alessia. Auch wenn es nur für einen Augenblick war. In diesem Moment warst du seine Mutter.“„Mach dir keine Sorgen. Es wird weitere Kinder geben. Die Blutlinie der Romanos endet nicht hier.“Er seufzte tief, sein Gesicht gezeichnet von Schmerz über mein Leid.„Doch wenn du deine Tränen an diesen Bastard verschwendest, entehrst du dich selbst.“„Ich habe dir gesagt, du sollst ihn nicht heiraten. Aber du wolltest unbedingt deinen eigenen Weg gehen. Du wolltest mich sogar verlassen, um bei ihm zu sein.“Ich lugte unter der Decke hervor. Als ich das erschöpfte Gesicht meines Vaters sah, die tiefen Furchen der Jahre, konnte ich nicht anders, als erneut zu weinen.„Ich lag falsch, Papa“, schluchzte ich. „Ich war so dumm. Bitte verzeih mir.“„Ich weine nicht um ihn. Ich weine um mein Kind, das gestorben ist.“Mein Vater wischte mir die Tränen ab. Die Autorität des eisenharten Dons schmolz dahin, sobald er seine Tochter ansah.„Mein Herz. Du bist mein
Vitos POV„Was hast du gesagt?“Vitos Brüllen ließ die Klinik erzittern.Er packte Marco am Kragen, seine Augen glühten vor Wahnsinn.„Lügst du mich an? Steckst du mit ihr unter einer Decke?“„Boss, ich habe es mit eigenen Augen gesehen...“„Schwachsinn. Es ging ihr gut, als ich sie zurückließ. Eine Frau, die so hinterhältig ist, stirbt nicht einfach!“, fauchte Vito und schlug Marco ins Gesicht. Er wankte selbst zurück, fing sich aber wieder.Marco zitterte unter der Last von Vitos mörderischer Wut, seine Stimme bebte.„Boss, Frau Falcones Leiche liegt im unterirdischen Behandlungsraum. Wir haben die Identität überprüft ... sie ist es. Es ist wirklich Frau Falcone.“Ein urtümlicher Schrecken schnürte Vito die Kehle zu, ein bodenloser Abgrund, als hätte man ihm einen Teil seiner Seele herausgerissen.Er stürzte aus dem Raum.Scarletts Stimme hallte ihm nach.„Vito, wohin gehst du? Das Baby ist gerade geboren, du kannst jetzt nicht weg!“Doch Vito hörte nichts mehr.„Ab ins Auto!“, knurr
Das Gesicht des Arztes erbleichte. Er wusste, dass ich dem Tod näher war als dem Leben und dass er mich in ein richtiges Krankenhaus bringen musste.Er wählte hektisch Vitos Privatnummer.„Boss, es ist ein Notfall. Frau Falcone wurde schwer vergiftet, sie braucht sofort medizinische Hilfe. Sie stirbt!“Vitos Stimme war voller Verärgerung und Wut.„Alessia. Du übertriffst dich selbst mit dieser Show. Nicht nur, dass du entkommen bist, jetzt hast du auch noch unseren besten Familienarzt bestochen.“„Damit wir uns verstehen, egal welches Spiel du spielst, ich falle nicht darauf rein. Ich kenne dich zu gut. Mit dir ist nichts. Hör auf, mich zu verarschen.“„Ich habe dir gesagt, das Kind ist mein Fleisch und Blut. Ich werde meinen eigenen Sohn nicht im Stich lassen. Aber du musst warten, bis Scarlett fertig ist. Warum kannst du nicht einfach warten?“„Ich gebe zu, ich habe dich unterschätzt. Jetzt benimmst du dich, sonst kennst du die Konsequenzen, wenn du mir widersprichst.“Die Leitung br







