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Kapitel 5

Author: wenig Sonne
Friedrichs kaltes Lächeln erstarrte, als er seinen Ohren nicht trauen konnte.

Es schien, als ob ein ganzes Jahrhundert vergangen wäre, doch schließlich fragte Friedrich langsam: „Du... Was hast du gesagt? Wiederhole es!“

Susanne blinzelte und zeigte ein ehrliches Gesicht: „Wir heiraten!“

Sie konnte bezahlen!

Sie hatte es sich überlegt. Um unnötige Komplikationen zu vermeiden, war der beste Weg, ein Geschäft zu machen: ohne Herz, ohne Leidenschaft. Sie würde bezahlen, er würde das Geld nehmen, und der Mann vor ihr, dessen Beruf außergewöhnlich war, war der beste Kandidat!

Nachdem er ihre Worte kurz verdaut hatte, funkelte in Friedrichs scharfen Augen ein Hauch von Verachtung und Missachtung auf.

Er hatte ihren Plan durchschaut!

Hmpf...

Diese Frau, auch wenn sie seine Identität nicht kannte, hatte seinen hohen Status erkannt.

Also war sie nach Hause gegangen, hatte nachgedacht und war dann zu ihm zurückgekehrt, um sich einen reichen Ehemann zu angeln? Oder vielleicht eine fette Summe abzuknöpfen?

Als Friedrich an das rote Zeichen auf dem Bettlaken am Morgen dachte, verflog das letzte bisschen Schuldgefühl, das in seinem Inneren versteckt war.

Schließlich hatten sie in der letzten Nacht miteinander geschlafen, also würde er ihr eine nicht unerhebliche Summe Geld geben, um sie abzufinden!

Friedrichs kalte Stimme hatte einen Hauch von Spott: „Frauen wie dich habe ich schon viele gesehen. Also, wie viel?“

„...“ Susanne starrte ihn einen Moment lang an.

Wie viel?

Verhandelte er etwa über den Preis?

Susanne hatte nicht erwartet, dass er so direkt war. Es war offensichtlich, dass er mit solchen Situationen bestens vertraut war!

Susanne trat einen Schritt zurück, betrachtete ihn von Kopf bis Fuß und überlegte ernsthaft: wie viel?

Plötzlich stieg in Friedrich ein unangenehmes Gefühl auf. Der Blick, mit dem sie ihn ansah, gab ihm das Gefühl, als würde sie ihn wie ein Produkt begutachten.

Und er schien das Produkt zu sein!

Friedrich wurde ungeduldig und drängte: „Wie viel?“

„Drei Millionen??“

Susanne starrte ihn an, ihre Stimme etwas unsicher. Bei seinem attraktiven Aussehen, dachte sie, könnten drei Millionen vielleicht zu wenig sein.

Tatsächlich zog Friedrich seine schönen Brauen zusammen.

Drei Millionen?

Er hatte gedacht, sie würde versuchen, viel mehr zu verlangen, aber er hatte nicht erwartet, dass sie nur drei Millionen verlangte!

„Hmpf...“ Friedrich lachte verächtlich.

Susanne erschrak innerlich und erhöhte sofort den Preis: „Fünf Millionen, bis zu fünf Millionen!“

Nachdem sie ihren Abschluss gemacht hatte, ließ ihr Vater sie nicht in die Blaustern Schmuckfirma arbeiten, und sie nutzte auch kein Geld aus der Familie. Die fünf Millionen hatte sie sich durch das Entgegennehmen von Designentwürfen von ihrem älteren Kollegen und mit harter Arbeit verdient.

Es war ihr gesamtes Vermögen!

Friedrichs Verachtung wurde noch deutlicher.

Er betrachtete Susanne völlig als eine Frau, die keine Reichen kennt.

Doch schließlich war es ihr erstes Mal, und er würde sie nicht schlecht behandeln.

Als er an die Schmach mit der Münze dachte, entschloss sich Friedrich, ihr zehn Millionen zu geben, um mit diesem Betrag zurückzuschlagen und sie zu erniedrigen.

Ein kaltes Lächeln spielte um seine Lippen, als er gerade ansetzen wollte zu sprechen, da ertönte jedoch schon die Stimme der Frau:

„Schon gut, ein fester Preis – zehn Millionen!“

Susanne ging aufs Ganze, blickte Friedrich mit bittendem Blick an und sagte: „Könnte ich dir vielleicht erstmal fünf Millionen geben? Den Rest, die fünf Millionen, in einem Monat… oder vielleicht in Raten?“

Susanne sprach vorsichtig, aus Angst, dass er ablehnen könnte, und fügte schnell hinzu: „Keine Sorge, ich habe das Geld. Gib mir deine Bankkontonummer, ich werde dir sofort die fünf Millionen überweisen, um meine Ernsthaftigkeit zu zeigen.“

Sie holte ihr Handy hervor.

Friedrichs kaltes Lächeln erstarrte auf seinem Gesicht: „!!!“

Hatte er sich verhört?

Hatte sie gerade gesagt, dass sie ihm zehn Millionen geben würde?

„Schnell, deine Kontonummer!“, drängte Susanne, ihre Augen funkelten erwartungsvoll, als stünde sie vor einem großen, listigen Wolf, der ein ahnungsloses kleines Kaninchen in eine Falle lockte.

Friedrich starrte sie mit einem prüfenden Blick an, seine Augen unklar und undurchschaubar.

Nach einer kurzen Pause gab er ihr eine Kontonummer.

Keine Minute später erschien auf seinem Handy die Nachricht über den Geldeingang von fünf Millionen.

Susanne atmete tief aus. Obwohl es schmerzhaft war, so viel Geld auszugeben, hatte sie endlich den „Bräutigam“ gefunden.

Jetzt war es an der Zeit, den Hochzeitseintrag zu besorgen.

Susanne wollte keinen Moment verlieren. „Jetzt gehen wir jeweils nach Hause und holen unsere Papiere, in einer Stunde treffen wir uns beim Standesamt.“

Sie sagte diese Worte und verließ sofort den Raum.

Friedrich starrte weiterhin auf die Benachrichtigung über die fünf Millionen auf seinem Handy.

Sie hatte ihm wirklich fünf Millionen gegeben!

Geld geben und dann mit ihm heiraten?

„Hmpf...“ So etwas war ihm noch nie passiert!

Friedrich war plötzlich interessiert.

Es schien, als wolle er herausfinden, welchen Trick sie genau spielte. Friedrich wählte eine Nummer und sagte dann: „Herr Lehmann, hast du mein Haushaltsbuch bei dir? Ah, ich muss es dringend benutzen...“

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