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Kapitel 5

Author: Clara Wagner
Sie wusste genau, dass Felix Weber auf mich wartete.

Aber sie, die nur mitfahren wollte, hatte es sich ausgerechnet auf dem Beifahrersitz bequem gemacht.

Am liebsten hätte ich auf dem Absatz kehrtgemacht, doch die Vernunft hielt mich zurück. Stattdessen streckte ich Felix die Hand entgegen. „Den Autoschlüssel.“

Ohne eine Miene zu verziehen, legte er mir den Schlüssel in die Hand.

Ich ging um die Motorhaube herum und nahm ohne Umschweife auf dem Fahrersitz Platz und warf Annika Steiner, die mich überrascht und unbehaglich ansah, ein flüchtiges Lächeln zu. „Was ist schon dabei? Du bist doch so etwas wie Felix’ Schwester. Da ist es doch völlig normal, mal mitzunehmen.“

Dann lehnte ich mich ein Stück hinaus und rief Felix zu, der noch draußen stand. „Komm schon, steig ein! Großvater wartet sicher schon ungeduldig.“

Die Fahrt verlief in völliger Stille.

Es war so ruhig, als säßen wir in einem Sarg.

Annika hatte anfangs versucht, mit Felix ins Gespräch zu kommen, doch vermutlich war es ihr zu mühsam, sich ständig zu ihm umzudrehen. Es wirkte einfach unnatürlich.

Vielleicht spürte Felix meine innere Unzufriedenheit, denn plötzlich reichte er mir eine geöffnete Flasche. „Mango-Saft. Du magst den doch.“

Ich nahm einen Schluck, verzog leicht die Stirn und reichte sie ihm zurück. „Ein bisschen zu süß. Trink ihn.“

In letzter Zeit hatte ich eine Vorliebe für saure Sachen entwickelt. Früher hätte ich aus Prinzip nichts verschwendet, auch wenn es mir nicht schmeckte, und mich durchgequält. Aber jetzt? Keine Kompromisse, nicht mal bei einem Schluck.

„Okay.“

Ohne zu zögern, nahm Felix die Flasche zurück.

Annika konnte sich einen Kommentar nicht verkneifen: „Du hast daraus getrunken und gibst es ihm? Das ist echt unhygienisch. Im Mund sind so viele Bakterien. Helicobacter wird genau so übertragen.“

Ich schmunzelte. „Wenn du das so siehst, dann denk mal daran: Wir schlafen zusammen in einem Bett. Das ist wohl noch gefährlicher, oder?“

„…“

Annika wusste als Erwachsene natürlich, was ich meinte. „Man merkt gar nicht, dass ihr schon so lange verheiratet seid – ihr seid immer noch so vertraut miteinander.“

„Bist du etwa eifersüchtig?“

Felix’ Ton war kalt und distanziert.

Manchmal, wie in diesem Moment, hatte ich das Gefühl, dass Felix Annika tatsächlich nicht besonders mochte.

Doch anscheinend war diese Art von Schlagabtausch ihre gewohnte Art, miteinander umzugehen. Annika konterte schnippisch: „Ja, ich bin eifersüchtig. Und was willst du dagegen tun?“

„Interessiert mich nicht.“

„Natürlich nicht.“

Annika zog die Mundwinkel hoch und grinste. „Aber wer war es wohl, der in seiner Hochzeitsnacht alles stehen und liegen ließ, als er hörte, dass ich in Schwierigkeiten war, und die ganze Nacht bei mir blieb?“

„Annika Steiner!“

Felix’ Miene verhärtete sich, und seine Stimme wurde scharf wie ein Messer.

Plötzlich wurde mir alles klar, und ich trat abrupt auf die Bremse. Das Auto kam gerade noch rechtzeitig vor dem Zebrastreifen zum Stehen.

Im Rückspiegel sah ich Felix’ markantes Gesicht, das von Anspannung gezeichnet war. Mein Herz fühlte sich an, als hätte es jemand in Zitronensaft getränkt – ein stechender Schmerz, der mir die Augen und die Nase feucht machte.

Felix, der selten nervös wirkte, sprach leise: „Lena …“

„In dieser Nacht … warst du bei ihr?“

Meine Stimme klang brüchig, voller Bitterkeit.

Die aufgewühlten Gefühle in mir ließen sich kaum kontrollieren.

Selbst wenn Felix und ich inzwischen eine harmonische Beziehung führten, blieb die Erinnerung an unsere Hochzeitsnacht, als er wegen eines rätselhaften Anrufs verschwand und erst am nächsten Morgen zurückkam, wie ein Dorn in meinem Herzen.

Unsere Ehe war damals eine Entscheidung von Großvater gewesen. Anfangs lebten wir wie Fremde miteinander, und ich hatte nie die Gelegenheit, ihn nach jener Nacht zu fragen. Dieses Thema blieb ungelöst.

Doch heute hatte Annika diese alte Wunde ohne Vorwarnung aufgerissen – und noch tiefer gebohrt.

Mein Blick wanderte zwischen den beiden hin und her. Ich fühlte mich wie der größte Witz überhaupt.

Annika schlug erschrocken die Hände vor den Mund und sah Felix an. „Hast du Lena das etwa nie erzählt? Das tut mir leid, ich bin einfach zu direkt.“

Es klang, als wolle sie sagen: So stark ist eure Liebe wohl nicht, wenn du solche Dinge verschweigst.

„Annika Steiner, hast du den Verstand verloren?“ Felix’ Stimme war eiskalt und ließ niemanden unberührt.

Seine scharfen Gesichtszüge und die bedrohliche Kälte in seinen Augen waren einschüchternd. Genau diese Präsenz war einer der Gründe, warum er in so jungen Jahren die Leitung von Weber Gruppe übernommen hatte.

„Okay, okay, es tut mir leid. Woher sollte ich wissen, dass du ihr das nicht gesagt hast?“

Annikas Stimme klang entschuldigend, aber auch vertraut verspielt.

Sie schien genau zu wissen, dass Felix ihr nichts Ernsthaftes antun würde.

Plötzlich erklang das vertraute Klingeln meines Handys.

„Gib es mir zurück.“

Ich streckte die Hand aus und nahm das Telefon an mich. Ein Blick auf das Display, dann nahm ich den Anruf an und sammelte meine Gedanken. „Großvater?“

„Lena, seid ihr bald da?“

Ich wollte am liebsten aussteigen und weg gehen. Doch als ich Großvaters sanfte Stimme hörte, wurde mein Herz weich. „Ja, wir sind fast da. Großvater, heute ist es windig. Bitte warten Sie nicht draußen.“

Viele sagten, Großvater Weber sei streng und autoritär, aber ich dachte oft: Wenn mein eigener Großvater noch am Leben wäre, hätte er mich wohl kaum liebevoller behandeln können.

...

Der Herbst war da, und die Nächte wurden länger. Als das Auto in die Einfahrt der Weber-Villa einbog, war es bereits dunkel.

Um das Anwesen hingen Laternen für den Martinstag, die eine festliche Stimmung verbreiteten.

Ich stellte das Auto ab, nahm meine Tasche und stieg aus.

Obwohl ich es am Telefon gesagt hatte, wartete der alte Herr wieder stur im Hof.

Im Gespräch hatte ich meine Emotionen noch verbergen können. Doch jetzt, von Angesicht zu Angesicht, erkannte Großvater Weber meine Gefühlslage sofort.

„Hat Felix dich etwa geärgert?“ Seine kleinen Schnurrhaare zuckten, und er wirkte entschlossen, für mich einzutreten.

„Nein, nein, wirklich nicht.“

Ich wollte ihn nicht beunruhigen und zog ihn ins Haus. „Der Wind ist so stark. Hoffentlich haben Sie sich nicht den Kopf verkühlt?“

Trotz meiner Bemühungen, Felix zu decken, verdüsterte sich Großvaters Miene, als er sah, dass Felix und Annika nacheinander ausstiegen.

Doch da auch Felix’ Onkel und seine Familie anwesend waren, hielt er sich zurück und sagte nichts.

Dafür war mein Schwiegervater umso erfreuter, Annika wiederzusehen.

„Felix, ich habe gehört, dass Annika jetzt bei uns im Unternehmen arbeitet. Kümmere dich gut um sie, damit du deiner Stiefmutter keine Schande machst.“

„…“

Das wurde während des Abendessens gesagt. Ich tat so, als hätte ich es nicht gehört, und widmete mich meinem Essen.

Felix warf mir einen kurzen Blick zu, um meine Reaktion zu prüfen, und sagte dann mit ruhiger Stimme: „Ja, ich weiß.“

„Lena, du solltest Felix unterstützen und dich auch gut um Annika kümmern.“

Mein Schwiegervater richtete seine Worte direkt an mich, als ob er sicherstellen wollte, dass Annika im Unternehmen niemals auf Widerstand stößt.

Ich nahm einen Schluck Maissaft und erwiderte in neutralem Ton: „Keine Sorge, Annika ist jetzt meine Vorgesetzte. Es ist eher so, dass ich auf ihre Unterstützung angewiesen bin.“

Kaum hatte ich das gesagt, herrschte am Tisch eine seltsame Stimmung. Jeder reagierte anders.

„Lena, ich habe dir doch gesagt: Wenn dir die Situation nicht gefällt, kannst du jederzeit meine Position übernehmen.“ Annika spielte die Rolle der großzügigen und verständnisvollen Frau perfekt.

Im Vergleich dazu wirkte ich fast ein wenig aggressiv.

Großvater Weber stellte abrupt seine Teetasse ab, der Klang hallte durch den Raum. Es war offensichtlich, dass er wütend war. Seine Worte waren scharf: „Übernehmen? Das war von Anfang an Lenas Position! Weißt du überhaupt, was du kannst und was nicht? Felix ist ein Narr, dass er dir aus Dankbarkeit so etwas erlaubt, aber du bist wirklich dreist genug, das anzunehmen!“

„Großvater…“

„Nein, nenn mich nicht Großvater. Dieser Titel steht mir bei dir nicht zu!“

Ich hatte von Felix´ Tante gehört, dass Großvater Weber Annika nie als Teil der Familie akzeptiert hatte.

Als ihre Mutter damals in die Familie einheiratete, hatte er vehement dagegen protestiert. Mein Schwiegervater hatte es trotzdem durchgesetzt und sie geheiratet.

Deshalb hatte mein Schwiegervater nie auch nur einen Cent vom Familienvermögen bekommen – Er erhält jährlich nur 650.000 Euro als Lebensunterhalt.

Alles andere blieb ihm verwehrt.

Mein Schwiegervater versuchte die Situation zu entschärfen. „Vater, sie ist jetzt ganz allein auf sich gestellt. Müssen Sie wirklich…“

„Halt den Mund!“ Großvater Weber unterbrach ihn scharf.

Ich hatte immer gewusst, dass Großvater Annika nicht besonders mochte.

Aber das war das erste Mal, dass er sie so öffentlich bloßstellte.

Annikas Gesicht wurde aschfahl. Sie griff nach ihrer Tasche und stand zitternd auf. „Es war ein Fehler von mir, heute hierherzukommen. Ich habe allen nur den Abend verdorben.“

Dann rannte sie unter Tränen hinaus.

Mein Schwiegervater warf Felix einen vielsagenden Blick zu. „Geh ihr nach! Sie hat gerade erst ihre Scheidung hinter sich. Wenn ihr etwas zustößt, wie willst du damit leben?“

„…“

In diesem Moment verstand ich ein Stück weit, warum Felix Annika gegenüber oft so nachsichtig war.

Wenn jemand dir ständig ins Ohr flüstert, dass du jemandem etwas schuldest, ist es schwer, sich dieser moralischen Bürde zu entziehen.

Felix stand auf, bevor Großvater ihn zurückhalten konnte, und ging ihr hinterher.

Ich sah ihm nach und seufzte leise.

Nach einer Weile waren die beiden immer noch nicht zurückgekommen.

Als Felix' Ehefrau war es meine Pflicht, zumindest den Anschein zu wahren. Also erhob ich mich. „Großvater, ich gehe kurz nach Felix sehen.“

„Klar.“

Großvater nickte und sagte den Angestellten, sie sollten mir eine Jacke bringen. „Es ist kühl draußen, holt Fräulein Weber eine Jacke.“

Ich trat vor die Tür und sah, dass Felix’ Maybach noch im Hof stand. Also ging ich Richtung Tor, um draußen nachzusehen.

Kaum war ich hinausgetreten, hörte ich eine hitzige Auseinandersetzung.

„Was willst du eigentlich? Sag mir nicht, dass das, was du vorhin im Auto gesagt hast, wirklich nur ein Ausrutscher war!“

Felix’ Stimme war laut und voller Vorwurf. Er war unnachgiebig, fast bedrohlich.

Diese Seite von ihm kannte ich nur aus seiner Arbeit.

Annika hatte ihre sonst so sanfte und zurückhaltende Art völlig abgelegt. Sie weinte und jammerte, Tränen liefen über ihr Gesicht, das nun wie eine zarte Blume im Regen wirkte.

„Bist du jetzt sauer auf mich? Aber ich bin einfach eifersüchtig! Ich kann nicht anders. Diese Eifersucht bringt mich um!“

„Annika Steiner, sie ist meine Frau! Mit welchem Recht bist du eifersüchtig?“ Felix lachte kalt, seine Stimme war hart und gnadenlos.

„Es tut mir leid…“

Annika weinte so sehr, dass ihre Schultern bebten. „Aber ich habe mich scheiden lassen – für dich, Felix. Das weißt du genau.“

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