MasukIm dezent luxuriösen Konferenzraum erschien Niklas in einem maßgeschneiderten schwarzen Anzug – elegant, gutaussehend und mit aristokratischer Ausstrahlung. Er führte die leitenden Manager, um den Präsidenten des französischen Konzerns LVMA, Mark, zu empfangen.„Frau Hoffmann, Herr Hoffmann spricht ausgezeichnet Französisch. Der Präsident beherrscht mehr als zwanzig Fremdsprachen und benötigt nie einen Übersetzer“, sagte die Empfangsdame, während sie Clara eine Tasse Kaffee reichte.Clara lächelte leicht. „Danke.“„Gern geschehen. Dann gehe ich wieder an die Arbeit.“„Gut.“Nachdem die Empfangsdame gegangen war, richteten sich Claras klare, sanft geschwungene Augen wieder auf das große Panoramafenster. Dahinter sah sie Niklas.Niklas stand neben Mark. Während Mark Französisch sprach, antwortete Niklas fließend und akzentfrei in derselben Sprache. Ein Treffen unter Geschäftsgrößen, ein Gipfel von Macht und Geldes – selbst durch die Glasscheibe hindurch spürte Clara an diesem Mann
Sie konnte vielleicht Felix um Hilfe bitten.......Clara kam zur Villa von Felix und stellte überrascht fest, dass sein Assistent gerade dabei war, das Gepäck zu packen.Verwundert fragte sie: „Felix, was soll das heißen?“Felix lächelte leicht. „Clara, mein Vater hat mich gerade angerufen. In der Firma im Ausland gibt es ein Problem, ich muss sofort dorthin fliegen.“Die Familie Schmidt hatte ihr Geschäft bereits vor einigen Jahren ins Ausland verlegt. Die Firma und das Vermögen befanden sich dort, und diesmal war Felix für einen kurzen Urlaub zurückgekehrt.Doch seine Abreise kam unerwartet – und gerade jetzt. Clara konnte sich kaum des Verdachts erwehren, dass das Ganze irgendwie mit Niklas zu tun hatte.Hatte Niklas vielleicht heimlich etwas unternommen, um Felix zur Abreise zu bringen?„Clara, wolltest du eigentlich etwas von mir?“ fragte Felix.Clara schüttelte den Kopf. „Nein, nichts.“„Clara,“ sagte Felix mit sanfter Stimme und blickte sie zärtlich an, „willst du, da
Niklas war von Verlangen erfüllt, seine schmalen Augenwinkel waren gerötet.Als er Claras Worte hörte, erstarrte er.Er hob den Kopf und sah sie an.Clara deutete mit den Augen zur Tür. „Herr Hoffmann, jetzt müssen Sie Isabella wieder beruhigen.“Niklas war klug genug, um sofort alles zu verstehen: Clara hatte ihn gar nicht wirklich verführen wollen, sie hatte nur eine Szene für Isabella gespielt.Das Verlangen in seinen Augen verflog augenblicklich, Klarheit trat an seine Stelle. Mit kaltem Blick sagte er: „Verschwinde sofort von mir!“Clara zögerte keinen Moment und stieg von ihm herunter.Niklas erhob sich, großgewachsen und langbeinig stand er am Fenster, während Mut in ihm aufstieg. Dieses verfluchte Weib!„Sag mir, warum bist du eigentlich hergekommen?“„Herr Hoffmann, Mia hat das Sicherungsseil von Isabella bestimmt nicht zerschnitten. Sie wurde zu Unrecht beschuldigt. Ich hoffe, Sie lassen Mia frei“, brachte Clara ihr Anliegen vor.Mia?Ihre Freundin?Niklas hatte s
In diesem Moment entdeckte Clara eine vertraute Gestalt an der Tür – es war Isabella.Isabella war gekommen.Draußen war solcher Lärm, dass Isabella längst aufgestanden war, um nach Niklas zu suchen. Schließlich hatte sie dieses Zimmer gefunden.Als sie Clara und Niklas auf dem Bett sah, verwandelten sich ihre sonst so reinen Augen augenblicklich in einen Blick voller Gift und Bosheit. Mit einem Blick, giftig wie der einer Schlange, starrte sie Clara an, mit einem Hass, der fast zu brennen schien.Clara lachte kalt auf. In dem Moment, als Niklas sich von ihr lösen wollte, schlang sie plötzlich die Arme um seinen Nacken, drehte sich auf ihn herum und drückte ihn unter sich.Jetzt war er unten, und sie oben.Isabella, die an der Tür stand, riss die Augen weit auf. Sie hätte nie gedacht, dass Clara es wagen würde, Niklas unter sich zu pressen.Wie kühn!Der zarte, duftende Körper auf ihm ließ Niklas kurz stutzen. Er presste die Lippen unzufrieden zusammen und sagte: „Was hast du j
Niklas hatte schon immer mit unerbittlicher Härte und furchterregender Entschlossenheit zugeschlagen, sodass jedem, der ihn sah, das Blut in den Adern stockte. Die Leibwächter blieben wie angewurzelt vor Schreck.Die beiden jungen Erben blickten überrascht drein, ehe sie wütend herausschrien: „Was steht ihr da herum? Fasst ihn endlich!“„Ja.“Die Männer stürmten auf ihn zu.Als Clara aus der Umkleide trat, sah sie bereits, wie der Kampf vor ihr tobte. Niklas kämpfte allein gegen zehn Männer. Einer der Leibwächter wurde von einem Tritt durch die Luft geschleudert, krachte gegen die Bar, sodass die Flaschen mit lautem Klirren in Scherben zerbarsten.Ein Aufschrei ertönte, und die Menge begann panisch auseinanderzulaufen. „Eine Schlägerei! Da gibt’s gerade eine Schlägerei!“Clara hatte wirklich nicht erwartet, dass Niklas schon wieder in dem kurzen Moment, in dem sie ihre Kleidung gewechselt hatte, in eine Prügelei geraten würde. In letzter Zeit schien er sich ständig zu prügeln
Das Hemd und die Anzughose, die Niklas trug, waren von Clara zerdrückt worden und wirkten nun leicht zerknittert. Doch in der Atmosphäre der Bar verlieh ihm dieser Hauch von Unordnung nur noch mehr rebellischen Charme und wilde Ausstrahlung. Er gab keine Antwort, sagte nicht, wen von beiden er bevorzugte. Stattdessen griff er einfach nach einer Flasche Alkohol und trank sie in einem Zug leer. Isabella war außer sich vor Wut. Sie wusste nicht einmal, woher Luna plötzlich aufgetaucht war. Kaum hatte sie sich gezeigt, war Isabella schon vergessen – als wäre sie nur Luft. In den letzten Monaten war sie zur gefeierten Berühmtheit geworden und hatte sich längst daran gewöhnt, dass sich alles um sie drehte. Doch Luna hatte sie in Sekundenschnelle wieder in ihr früheres, unbedeutendes Selbst zurückgestoßen. Dieses Gefühl verabscheute sie bis aufs Äußerste. Isabella setzte sich rasch wieder an Niklas’ Seite. „Herr Hoffmann, ich...“ Bevor sie zu Ende sprechen konnte, stellte Ni






