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Kapitel 5

Author: Clara Winter
Clara zog die Augenbrauen zusammen. „Wie soll ich denn gespielt haben?“

Niklas knirschte mit den Zähnen. „Wer hat dir erlaubt, dich so verführerisch anzuziehen?“

Was?

Verführerisch?

„Niklas, sag das nochmal! “

Niklas senkte den Blick auf ihren ultrakurzen Rock. „Deine Oberschenkel sind kaum noch bedeckt. Willst du etwa, dass alle sie anstarren?“

Der Rock war von Mia diesmal tatsächlich etwas kurz gewählt.

Mia hatte gesagt: „Clara zeigt sonst nie ihre Beine, kein Wunder, dass sich Julia so aufspielt. Heute Abend zeigen wir ihnen mal, wer in Havenburg wirklich die schönsten Beine hat.“

Clara hob leicht eine fein geschwungene Braue. „Sieht so aus, als hätte Herr Huo meine Beine genau angesehen.“

Niklas war kurz sprachlos.

Clara lehnte sich gegen die Wand, ihr ganzer Körper wirkte elegant und lasziv. Langsam hob sie das rechte Bein. Die kristallbesetzte Ferse ihres Schuhs strich ihm provozierend über das Fußgelenk.

Der Mann trug eine schwarze Anzughose, die seine langen, kräftigen Beine eng umschloss. Kalt und edel wirkte er, mit einem Hauch asketischer Zurückhaltung.

Ihre zarten, schneeweißen Zehen glitten langsam seinen Knöchel entlang und dann weiter seinen Unterschenkel hinauf. Eine berührende, zweideutige Geste.

Es war Verführung.

Und zugleich eine Provokation.

Niklas blickte sie kalt an. „Was soll das?“

Clara lächelte verführerisch. „Herr Hoffmann, welche Beine gefallen Ihnen besser, meine oder Julias?“

Niklas sah sie an. Ihr zartes Gesicht, kaum größer als eine Handfläche, wirkte noch unwirklicher wie eine Elfe, die ihn mit unverhohlener Kühnheit verführte. So klar und leuchtend – eine betörende Erscheinung.

Schon letzte Nacht hatte er erahnt, welch außergewöhnliche Schönheit sich hinter den schwarzen Brillengläsern verbarg. Doch dass sie so atemberaubend war, hatte er nicht erwartet.

Dieses Gesicht kam ihm merkwürdig bekannt vor.

Claras klare, schöne Augen glänzten belustigt. „Herr Hoffmann, hat Julias Bein sich jemals um Ihre Hüfte gelegt?“

Niklas atmete scharf ein und beugte sich näher zu ihr. „Clara, bist du wirklich so schamlos? Den ganzen Tag denkst du nur an Männer. Sogar acht männliche Models hast du bestellt, um dich zu erfreuen!“

Er hatte ihre Frage zu Julia nicht beantwortet vielleicht war das die größte Rücksicht, die ein Mann einer Frau entgegenbringen konnte.

Seine Beziehung mit Julia war damals leidenschaftlich gewesen, beide jung und voller Träume. Ihre schönen Beine hatten sich bestimmt fest um seine Hüfte geschlungen, sonst wäre sie ihm nicht so in Erinnerung geblieben.

Julia war wirklich glücklich gewesen, einen so gefühlskalten Mann dazu zu bringen, so lange bei ihr zu bleiben.

Er hatte zu Julia bestimmt niemals das Wort „schamlos“ benutzt.

Obwohl Clara ein spöttisches Lächeln auf den Lippen trug, lag in ihren klaren, glasklaren Augen eine eisige Kälte. „Stimmt genau. Herr Hoffmann, Sie taugen im Bett nichts, kein Wunder, dass ich mir andere Männer suchen muss! Also lassen Sie uns besser gleich scheiden. Wenn einer nicht kann, nimmt man eben den nächsten – vielleicht ist der auch folgsamer!“

Sie hatte es wieder gesagt. Dass er nicht konnte!

Und dann auch noch: Der nächste ist vielleicht folgsamer?

Diese Frau war wirklich nicht auszuhalten!

Niklas packte ihr zartes Kinn rasche. „Willst du mich provozieren? Willst du etwa wirklich wissen, ob ich kann oder nicht?“

Was?

Clara erstarrte einen Moment.

Niklas beugte sich zu ihren roten Lippen, sein warmer Atem streifte sie, doch seine Stimme blieb eiskalt. „Vergiss es. Träum weiter. Ich werde dich niemals anfassen. Die Frau, die ich liebe, ist Julia.“

Die Frau, die ich liebe, ist Julia.

Eigentlich hätte er es gar nicht aussprechen müssen Clara wusste es längst. Doch als er es sagte, war es, als stäche eine Biene tief in ihr Herz. Kein stechender Schmerz, aber tausend winzige Stiche, die sich durch ihr Innerstes zogen.

In diesem Moment erklang eine angenehme Stimme.

„Niklas.“

Clara hob den Blick. Julia war gekommen.

Julia die rote Rose von Havenburg. Lippen wie frisch gemalt, Zähne wie Perlen. Eine Schönheit, geschmeidig wie Wasser, weil sie seit ihrer Kindheit Tanz übte.

Niklas ließ Clara sofort los und ging mit raschen Schritten auf Julia zu.

Er senkte den Blick zu ihr, seine dunklen Wimpern warfen einen weichen Schatten über ihre Augen. In seinem Blick lag eine Zärtlichkeit, die Clara nie zuvor bei ihm gesehen hatte.

„Du bist da.“

Julia nickte sanft, dann wandte sie sich fragend an Clara.

„Und das ist...?“

Julia hatte Clara nicht sofort erkannt.

Aber Clara würde Julia niemals vergessen.

Denn Clara und Julia waren keine Halbschwestern.

Kai war nicht Claras leiblicher Vater sondern ihr Stiefvater. Sie hatten weder denselben Vater noch dieselbe Mutter.

Früher hatte Clara ein eigenes, glückliches Zuhause gehabt.

Ihr Vater Robert und ihre Mutter Lena hatten einander aufrichtig geliebt.

Ihr Vater hatte sie über alles vergöttert. Jeden Tag hob er sie hoch in die Luft und sagte lachend: „Meine Kleine soll immer glücklich sein.“

Dann, eines Tages, war ihr Vater plötzlich gestorben. Sein jüngerer Bruder, Kai, zog mit seiner Tochter Julia in ihr Zuhause ein, und Lena übernahm plötzlich die Rolle von Julias Mutter.

Lena heiratete ihren eigenen Schwager.

Und von da an liebte ihre Mutter nur noch Julia und nicht mehr sie.

Wenn Julia eine 2 in der Prüfung bekam und Clara eine 1, schlug ihre Mutter Clara mit dem Lineal auf die Hand: „Kannst du deiner kleinen Schwester nicht auch mal was gönnen? Warum musst du besser sein als sie?“

Julia hatte sich einer Chemotherapie unterzogen, ihr Haar war komplett abrasiert worden. Weinend sagte sie, sie sei jetzt hässlich geworden.

Da rasierte Lena Clara ebenfalls sofort eine Glatze. „Du sollst gemeinsam mit deiner Schwester hässlich aussehen, dann muss sie nicht mehr weinen.“

Jede Nacht schliefen Lena, Julia und Kai gemeinsam in einem Bett. Es war laut, voller Lachen und fröhlichem Treiben. Und Clara stand draußen vor der Tür, ganz allein, die Puppe im Arm, die ihr Vater ihr gekauft hatte. Tränen liefen über ihr Gesicht. „Mama, ich habe Angst ...“

Später nannte Julia Lena endlich „Mama“. Lena war überglücklich. Doch Julia sagte: „Mama kann nur eine Tochter haben.“

An diesem Tag regnete es heftig. Lena fuhr mit Clara aufs Land und ließ sie dort allein zurück.

Die kleine Clara rannte schreiend dem Auto hinterher, ihre Tränen mischten sich mit dem strömenden Regen. „Mama! Bitte lass mich nicht allein ... Ich bin brav ... Ich lasse Julia alles ... Mama, nimm mich in den Arm ... ich habe solche Angst ...“

Die kleine Clara stürzte schwer mit ihrer Puppe in einen schlammigen Wassergraben. Mit eigenen Augen sah sie, wie das Auto mit ihrer Mutter darin im Regen verschwand.

Clara würde Julia niemals vergessen.

In diesem Moment lief David herbei. „Julia, das ist ... das ist deine Schwester, Clara!“

Julia war erschüttert. „Du bist Clara?“

Clara wusste, dass Julia sie noch nie wirklich geachtet hatte.

Schon als Kind war sie Julia stets unterlegen gewesen, doch Julia war auf Erfolgskurs und durchweg erfolgreich. Später war sie sogar mit Niklas, dem Kronprinzen der Familie Hoffmann, zusammengekommen. Ein Kind, das in Liebe und Geborgenheit aufwuchs, war stolz, hochmütig und überlegen.

David war erneut von Claras klarer, überirdischer Schönheit beeindruckt. Leise murmelte er: „Hätte nie gedacht, dass Clara so wunderschön ist ...“

Julia hingegen hatte kaum noch Erinnerungen an früher, denn sie hatte diese ungeliebte Schwester nie eines Blickes gewürdigt.

War sie nicht das hässliche Entlein vom Land gewesen?

Julia trat auf Clara zu, ließ ihren Blick über sie gleiten, in den Augen lag spöttischer Stolz. „Clara, wer hätte gedacht, dass du mir sogar meinen Kleidungsstil nachahmst.“

Clara: „...“

Wenn du meinst.

Clara streckte ihren feinen, schlanken Rücken aufrecht, lächelte nur, ohne ein Wort zu sagen. Das Licht im Korridor legte sich wie ein weicher Schimmer auf ihr klares, elfenhaftes Gesicht, ein leuchtender Perlenkranz im Halbdunkel.

Sie war längst nicht mehr das kleine, hilflose Mädchen von damals.

Julia sagte: „Clara, ich habe gehört, dass du und Niklas euch scheiden lassen wollt. Kannst du ohne einen Mann etwa nicht leben? Du gehst in Bars, bestellst männliche Models und lässt dich gehen. Wenn ich du wäre, würde ich mir einen Job suchen.“

Dabei warf Julia einen Blick auf Niklas und sagte gönnerhaft: „Niklas, Clara hat sich schließlich so lange um dich gekümmert. Selbst wenn sie nur eine Haushälterin wäre, solltest du ihr wenigstens helfen, eine Arbeit zu finden.“

Niklas’ Blick fiel auf Claras Gesicht.

David sagte: „Julia, heutzutage braucht man für einen Job einen Schulabschluss. Was für eine Bildung hat Clara?“

Julia schien sich an etwas Amüsantes zu erinnern, hob stolz ihr Kinn und sagte lachend: „Clara hat mit 16 die Schule abgebrochen.“
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