LOGINAls unbedeutendste Omega des Stammes war ich dennoch Alpha Becks Schicksalsgefährtin. Wegen meines niedrigen Status untersagte Beck mir alle Veranstaltungen, die wir eigentlich gemeinsam hätten besuchen müssen. Ich hatte für ihn achtzehn groß angelegte Veranstaltungen organisiert, doch er erlaubte mir nicht einmal, an unserem Jubiläum teilzunehmen. Beim 19. Mal erlaubte Beck mir überraschenderweise doch die Teilnahme. Überglücklich zog ich mich festlich an, doch da entdeckte ich Beck bereits an der Seite von Wendy, die ebenfalls eine Omega war. Sie hingen innig Arm in Arm da und ersetzten mein aufwendig produziertes Erinnerungsvideo durch Aufnahmen ihrer süßen gemeinsamen Momente. Mit dem Arm um Wendy warf Beck mir einen angewiderten Blick zu: „Meine Luna muss von allen Stammesmitgliedern anerkannt werden. Da du, Klara, keinen offiziellen Luna-Status hast und Wendy die Anerkennung schon früher erhielt, wird sie ab heute deine Rolle übernehmen.“ Alle Stammesmitglieder, die mich kannten, warteten darauf, dass ich ausraste. Doch ich war nicht wütend, stattdessen sogar erleichtert. Denn der dreijährige Gefährtenvertrag zwischen mir und Beck würde in drei Tagen auslaufen.
View MoreDie Farce endete schließlich, nachdem Karl mich zum Sieger erklärt hatte.Als ich nach dem Festbankett nach Hause zurückkehrte, hatte Beck das Haus bereits vor mir erreicht.Im Mondschein starrte er mich unverwandt mit seinen goldenen Augen an, was mich befangen machte.Schließlich brach er das Schweigen:„Entschuldige, Klara, ich sollte nicht so mit dir umgehen...“Ich zuckte die Achseln:„Egal, ich habe mich schon daran gewöhnt.“Er kam auf mich zu und fuhr fort:„Ich hatte keine Ahnung, dass du so ein jagdliches Talent besitzt, das war eine echte Augenöffnung für mich.“„Ich habe den Kontakt zu Wendy abgebrochen. Von jetzt an können wir unser Leben gemeinsam in Ordnung bringen.“Wäre es nur etwas früher gewesen, hätte ich ihn wegen meiner tiefen Liebe zu Beck tatsächlich trotz allem wieder angenommen.Aber jetzt kann ich nicht mehr mit ihm zusammen sein.„Beck, unsere Vereinbarung ist abgelaufen.“Als ich sein verständnisloses Gesicht sah, lächelte ich:„Hast du das vergessen? Der D
Als Wendy die Reden der Umstehenden hörte, schrie sie laut, ohne jeden Anstand:„Das ist alles gelogen!“„Diese Aufnahmen hat Klara gefälscht!“„Ich bin die Luna unseres Stamms, während Klara nur ein niedriges Omega ist! Wie sollte ich nicht wissen, welche Stärke sie hat?“„Selbst einfache körperliche Arbeiten überfordern sie, wie sollte sie da ein solches Ungeheuer bezwingen können?“Wendys Erklärung ließ die Menge zweifeln.„Eigentlich hätte ich Klara aufgrund ihrer Fähigkeiten mindestens als Beta eingeschätzt!“„Aber Wendy hat recht, ein Omega könnte das niemals schaffen.“Beck nutzte die Stimmung und warf ein:„Klara, all das hast du nur getan, um meine Aufmerksamkeit zu erzwingen? “„Du hast Wendys Leben riskiert und dann noch die Beweise manipuliert?“„Bitte entschuldige dir jetzt bei Wendy, und wenn du zurück zum Stamm kommst, werde ich dich günstiger behandeln.“Bei dem Wort schrie Wendy auf und warf sich an Becks Brust:„Beck, sie hat mich fast getötet! Wie kannst du von Milde
Genau in dem Moment, als Wendy die Blume mit Wurzeln ausriss, brach eine gewaltige Woge aus Energie aus den Tiefen des Jagdgebiets über alles herein.Als die Wogen sich geglättet hatten, stand ein gigantisches Ungeheuer vor ihnen.Wendy war vor Angst wie gelähmt und lag zitternd am Boden.Sie stammelte:„Ein Un...ungeheuer.“Beck starrte das Ungeheuer mit einem wilden, hasserfüllten Blick an. Während er mit dem Tier kämpfte, nutzte ich den richtigen Moment, um die zitternde Wendy zu retten.Nachdem ich Wendy aus dem Jagdgebiet gebracht hatte, kehrte ich blitzschnell in dessen Tiefen zurück.Als ich ankam, war Beck bereits mit zahlreichen blutenden Wunden übersät.Im nächsten Moment hob Ungeheuer ihre kraftvolle Vorderpfote und schleuderte Beck bewusstlos zu Boden.Ich verständigte sofort Karl, und gemeinsam schlichen wir uns heran, um Beck zu retten.In dem Augenblick, als ich die Aufmerksamkeit des Ungeheuers auf mich zog, hatte Karl Beck bereits aufgehoben und war spurlos verschwund
Vorsitzender Karl lächelte überrascht, als er mich sah:„Klara! Du bist also nicht krank?“Ich lächelte bitter und nickte.Er sah mich erfreut an:„Eure Luna Wendy kam eben zu mir und sagte, du seist erkrankt, es bedauerte mich sehr.“„Hast du dich nun entschieden, ob du für den Stamm oder den Verbund antrittst?“Entschlossen nickte ich:„Ich nehme als Vertreterin des Verbunds an diesem Jagdwettbewerb teil.“Kaum hatte ich geantwortet, klatschte Karl begeistert in die Hände:„Dann zeig uns bitte deine Jagdtechniken, an denen sich die anderen ein Beispiel nehmen können!“Nach der Genehmigung folgte ich den Vertretern des Verbunds tiefer ins Jagdgebiet.Draußen übertrugen die Fernsehsender live von dem Wettbewerb.Je tiefer wir ins Jagdgebiet vordrangen, desto spürbarer lastete ein unsichtbarer Druck auf uns, der einem den Atem raubte.Ich wusste, das war die Aura eines gefährlichen Wildtiers.Da kamen, völlig unerwartet, die unschuldig dreinblickende Wendy und Beck herüber.Wendy entdec





