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Kapitel 2

Penulis: Marina
Vater war mit meiner Wahl unzufrieden, aber als er meinen entschlossenen Gesichtsausdruck sah, redete er nicht weiter auf mich ein.

Er seufzte nur und tröstete mich.

„Wenn das Leben beim Schlangenclan schwer für dich ist, kann Clara dir unter die Arme greifen.“

Als Clara erfuhr, dass ich den Schlangenclan gewählt hatte, konnte sie sich offenen Spott nicht verkneifen.

„Sophia, auch wenn du Lukas nicht heiraten kannst, musst du dich doch nicht für den heruntergekommenen Schlangenclan entscheiden. Pass auf, dass du nicht verhungerst, bevor du überhaupt ein Kind bekommst. Ich habe gehört, der Schlangenclan hat nicht einmal genug zu essen und ein warmes Dach über dem Kopf.“

„Der Wolfsclan schwimmt im Reichtum. Sogar das Badewasser wird mit kostbaren heiligen Kräutern zubereitet. Wenn es dir zu schlecht geht, Sophia, kann ich dir gerne ein paar Reste einpacken.“

Nach diesen Worten lachte sie, die Hand vor dem Mund, laut los, ohne sich um die seltsamen Blicke der Bediensteten zu kümmern.

Aus Claras Sicht war der Wolfsclan reich an Ressourcen und Lukas treu und fähig, sodass ich schnell schwanger werden würde.

Was sie nicht wusste: Die Verbindung zwischen Menschen und Tierwandlern führte nur schwer zu Nachwuchs. Und Lukas war besessen vom Kinderwunsch.

Nach einem halben Jahr ohne Schwangerschaft hatte Lukas begonnen, seine Wut über die Kinderlosigkeit an mir auszulassen. Er quälte mich Tag und Nacht.

Erst als ich mit einer Geheimtechnik schwanger wurde und Max zur Welt brachte, wodurch der Wolfsclan die Herrscherposition erlangte, ließ Lukas von mir ab.

Ich lächelte gelassen.

„Um meine Angelegenheiten musst du dich nicht kümmern, Clara. Wenn man seinen Ehemann selbst wählt, bereut man es nicht. Nicht wahr?“

„Sophia, was hast du denn zu prahlen? Du heiratest einen Bettler!“

Clara war wütend, dass ich völlig ruhig blieb, und fegte alle Süßigkeiten vom Tisch.

„Ich werde definitiv als Erste schwanger! Mein Kind wird der nächste Herrscher der Allianz!“

Ich hatte keine Lust auf ihre Wutausbrüche und ging, um die Hochzeit in drei Tagen vorzubereiten.

Clara hatte in einem Punkt recht: Der Schlangenclan war wirklich arm. Ich befürchtete, sie könnten sich nicht einmal ein Hochzeitskleid leisten, und wollte selbst eines vorbereiten.

Doch am Abend kam Adrian persönlich vorbei und brachte mir ein Brautkleid.

Es war das erste Mal, dass ich Adrian richtig ansah.

Seine Haut war blass wie Porzellan. Die schmalen Phönixaugen verliehen ihm eine gewisse Autorität, die smaragdgrünen Pupillen waren unergründlich. Das Tränenmal am Augenwinkel gab seinem kühlen Gesicht eine besondere Note.

In der Schachtel lag ein dunkelgrünes, bodenlanges Tüllkleid. Auf der Brust schimmerten Schlangenschuppen.

Ich hatte noch nie ein so schönes Kleid gesehen und starrte es verzückt an.

„Frau Weiss, unsere Stickmeister haben dieses Kleid von Hand genäht. Jede Schuppe ist ein Segenswunsch unseres Volkes.“

Adrians Blick war bewusst distanziert, als wäre nicht er derjenige, der mich heiraten würde.

„Dies ist die erste Hochzeit zwischen unserem Schlangenclan und einem Menschen. Wenn etwas nicht passt, sagen Sie es mir bitte.“

„Danke, es gefällt mir sehr.“

Als ich das Kleid wegräumen wollte, kam Clara, sich an Lukas hängend und siegesbewusst, hereinspaziert.

„Sophia, du hast doch nicht nur dieses eine Kleid zur Auswahl? Lukas hat mir ganze zehn Brautkleider besorgt.“

Lukas blickte Clara liebevoll an.

Clara wusste nur, dass Wölfe treu und liebevoll waren, aber nicht, dass ihre Treue ein biologischer Instinkt war – genau wie ihre Besessenheit vom Nachwuchs.

Würde Lukas Clara immer noch so verwöhnen, wenn sie keine Kinder bekäme?

Adrian hielt kurz inne, sein Griff um den Schlangenstab wurde fester. Er sah mich ernst an.

„Es tut mir leid, dass der Schlangenclan Sie nicht angemessen behandeln kann. Aber ich verspreche Ihnen, ich – Adrian Schreiber wird Sie in diesem Leben niemals enttäuschen.“

Clara schnaubte verächtlich.

„Schöne Worte kann jeder sagen. Mal sehen, ob ihr überhaupt Kinder bekommt!“

Clara sprach ständig vom Kinderkriegen. Die Unfruchtbarkeit aus ihrem früheren Leben war ein Stachel in ihrem Herzen. Deshalb war sie besessen vom Schwangerwerden und lebte bereits bei Lukas, obwohl sie noch nicht verheiratet waren.

In gewisser Weise passten sie beim Thema Nachwuchs perfekt zusammen.

„Clara, kümmere dich lieber um deine eigene Hochzeit. Sonst könnte man noch denken, du hättest es wieder auf meinen Verlobten abgesehen.“

Ich lächelte Clara an und zog Adrian an der Hand hinaus, während sie und Lukas finster dreinblickten.

Bald hörte ich Clara, wie sie Lukas anschmachtete, und immer wieder fielen die Worte „schwanger“ und „Kind“.

Meine dumme Clara – selbst nach der Wiedergeburt drehte sich alles nur um Macht durch Mutterschaft.

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