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Kapitel 8

Author: Klara Graf
„Ach Emma! Geht es dir gut?!“ Laura rief erschrocken, aber ein Lächeln spielte fast auf ihren Lippen.

Daniel reagierte sofort und ging auf sie zu, beugte sich hinunter und zog Emma von der Erde hoch, doch sie weigerte sich, sich zu bewegen.

„Uuuuh... Herr Weber... Es tut so weh... Halte mich fest...“ Emma jammerte, ihre Knie schmerzten von dem Sturz.

Anna verschränkte die Arme und starrte die Frau auf dem Boden mit kaltem Blick an.

Dieser verlogene Emma! Sobald sie Daniel erblickte, begann sie sofort mit ihrer schauspielerischen Darbietung.

„Herr Weber... Miss Sophie... sie hat mich gestoßen!“

Emma kauerte sich zitternd an den Mann, während ihre Augen voller Hass auf Anna gerichtet waren.

„Emma, was redest du da?“ Daniel erstarrte.

„Bist du sicher, dass ich dich gestoßen habe?“ Anna lachte, anstatt sich zu ärgern, und beobachtete einfach, wie sie ihre Show abzieht.

„Was, will sie mir wirklich erzählen, dass ich einfach so hingefallen bin?“ Emma, deren ohnehin sanfte Stimme immer höher wurde, schrie.

„Das ist nicht unmöglich. Du siehst wirklich kränklich aus, fast wie jemand, der dem Tod nahe ist. Vielleicht hat der Wind dich einfach umgeworfen.“

„Du... du verfluchst mich?!“

Emma wurde rot vor Wut. „Ich habe genau gemerkt, dass deine Hand mich gestoßen hat! Traust du dich nicht, zu deinen Taten zu stehen?!“

„Miss Emma, wir leben in einer Rechtsstaatlichkeit, überall gibt es Kameras. Du solltest niemanden grundlos beschuldigen.“

Plötzlich verdunkelten sich Annas klaren Augen, und ihre Präsenz wurde überwältigend. „Wenn ich Beweise finde, kann ich dich wegen Verleumdung verklagen.“

Daniel starrte sie überrascht an, er konnte kaum fassen, wie sehr sich Sophie verändert hatte.

Sie war nicht mehr die stille Frau, die allein in ihrem Zimmer ausharrte, die demütige Ehefrau.

Emma, offensichtlich von Annas intensiver Ausstrahlung eingeschüchtert, suchte Hilfe bei Laura.

„Ach, das war ein Missverständnis, alles ein Missverständnis!“

Laura blickte heimlich auf die Kamera an der Decke und versuchte, die Situation zu entschärfen. „Es muss so gewesen sein, dass Emma einfach das Gleichgewicht verloren hat und gefallen ist. Sie hat Sophie getroffen und dachte, sie hätte sie gestoßen. Es war ein Missverständnis!“

„Emma, bist du sicher, dass du nicht einfach das Gleichgewicht verloren hast?“ Daniel blickte mit einem leicht kühlen Ton auf die Frau in seinen Armen.

„Ich... ich dachte, sie hat mich gestoßen...“

Daniel starrte sie einen Moment an, seine Augen tief und nachdenklich.

Emma, innerlich unruhig, versuchte sich zu verteidigen. „Wäre sie nur ein Stück zur Seite gegangen, wäre ich nicht gefallen! Sie hat das absichtlich gemacht! Mein Armband ist auch zerbrochen, das war ein Erbstück meiner Großmutter! Es ist ein Familienerbstück der Becker-Familie, hätte sie es nicht getan, wäre es nicht zerbrochen! Miss Sophie, ich weiß, dass du und Herr Weber geschieden seid, und du bist darüber immer noch wütend, aber du solltest nicht auf diese Weise deinen Frust an mir auslassen. War es nicht deine Entscheidung, euch zu trennen?“

Emma fing wieder an zu weinen.

Es war fast so, als ob ihre Tränen nie aufhörten, sie konnte sie immer wieder hervorrufen.

„Erstens, ich bin gar nicht wütend. Im Gegenteil, ich danke dir sogar, dass du mir geholfen hast, aus dieser Hölle zu entkommen und nicht mehr die missverstandene Frau zu sein, die von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang auf ihren Ehemann wartet.“ Anna hob ihr Kinn und entgegnete spöttisch.

Auf den Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang warten?

Daniels makelloses Gesicht erstarrte.

„Zweitens, ist dieses Armband wirklich ein Erbstück? Dann solltest du mir danken. “

Anna ging zu dem zerbrochenen Armband und hob den Teil auf, hielt es im Licht und begutachtete es. „Fälschung.“

„Was?!“ Emma starrte entgeistert, auch Laura war überrascht.

„Das Armband enthält Gummi, was bei langem Tragen gesundheitsschädlich sein kann. Giftstoffe können durch die Haut dringen und das Blutkreislaufsystem beeinflussen.“

Anna warf den halben Armreif in den Mülleimer, und das Armband, das ihr Großvater ihr geschenkt hatte, war der größte Spott für Emma.

„Herr Weber, Miss Emma möchte doch bald mit dir heiraten. Du solltest ihr wenigstens ein paar schöne Schmuckstücke schenken.“

„Sophie.“

Daniel runzelte die Stirn, und ein Hauch von Zorn lag in seinen Augen.

„Ich habe noch ein Jade-Armband auf dem Schminktisch der Weber-Familie. Wenn du es nicht ablehnst, kannst du es nehmen und ein Armband daraus machen.“

Anna klopfte an ihre Hände, als ob sie den Staub von etwas entfernte, das sie nie berühren wollte.

Sophie war eindeutig eine Schlampe, die mit ihren indirekten Worten Emma beleidigte!

Emma kochte vor Wut, ihr Blutdruck stieg, und sie wollte gerade etwas erwidern, als Anna bereits elegant und ohne einen weiteren Blick in ihre Richtung weggegangen war.

...

Vor dem Krankenhaus.

Als Anna an das dumm dreinschauende Gesicht von Emma dachte, konnte sie sich das Lachen nicht verkneifen, das wie ein gackerndes Huhn klang.

„Sophie.“

Als sie Daniels tiefes, vertrautes Murmeln hörte, drehte sie sich ohne Regung um.

Ein leichter Wind wehte, hob einige Strähnen ihres schwarzen Haares in die Luft, was ihr eine gewisse zarte, unschuldige Schönheit verlieh.

Daniel verengte leicht die Augen und trat vor sie.

„Gibt es noch etwas, was du mir sagen möchtest, Daniel?“

Annas Gesicht war kühl, ohne jegliche Emotion, und sie sprach mit leiser Ironie. „ Wenn die Dame Emma noch an ihrem Armband hängt, kannst du ihr sagen, dass ich morgen auf dem Antikmarkt eine Sammlung für sie kaufen werde.“

„Vorhin im Krankenzimmer, du hast mit Großvater gesprochen...“

„Oh, das war nichts. Mach dir keine Gedanken darüber. Ich wollte nur nicht, dass Großvater wütend wird.“ Als sie ihren Großvater erwähnte, wurde ihr Blick plötzlich sanft.

„Also ist alles ausgeglichen.“

Anna sah ihn mit verwirrtem Blick an. „Hä?“

„Du hast dich mit falscher Identität bei mir eingeschlichen und mich geheiratet. Jetzt ist es ausgeglichen. Ich werde es Großvater und niemandem aus der Weber-Familie erzählen.“

Daniel sprach mit düsterer Miene, in seinen Augen verbarg sich ein scharfer Blick.

Anna riss die Augen weit auf: Mein Gott! Was redet er da?

„Aber du musst mir sagen, warum du mich damals mit einer falschen Identität geheiratet hast. Nein, besser noch, warum hast du dich damals mit einer falschen Identität meinem Großvater genähert? Was war dein Ziel?“

Daniels Gesicht kam langsam näher.

„Du hast die falsche Identität benutzt, um dich meinem Großvater zu nähern, was hast du damit bezweckt?“

Annas Herz zog sich plötzlich zusammen, sie wich heimlich zurück.

Doch sie vergaß, dass hinter ihr eine Stufe war, und der Boden unter ihren Füßen gab nach. Sie schrie auf, als sie sich rückwärts kippte!

Doch im nächsten Moment spürte sie die Wärme von Daniels Armen, die ihren schmalen Rücken stützten.

Ihre Blicke trafen sich, und Anna errötete unauffällig. Auch Daniels Atmung war plötzlich unregelmäßig.

In diesem Augenblick fand sie, dass Daniel immer noch ein atemberaubend schöner Mann war, dessen Aussehen perfekt ihrem Geschmack entsprach.

Vor dreizehn Jahren, als Anna erst elf Jahre alt war, erinnerte sie sich, wie sie in der Dunkelheit und im Sturm beinahe ihr Leben verloren hätte, aber er hatte sie gerettet. Wenn er nicht gewesen wäre, würde sie heute nicht mehr leben.

Doch der heutige Daniel war genauso verletzend, wie damals, als er sie im Paradies verlassen hatte.

Daniels Arm spannte sich, und er richtete Anna wieder auf.

„Danke.“

„Beantworte mir die Frage von vorhin.“ Daniel war hartnäckig.

„Ich bin nicht mehr deine Frau, ich habe das Recht, es dir nicht zu sagen.“

Anna lachte kalt und drehte sich um. „ Wenn du sagst, dass wir nichts mehr miteinander zu tun haben, warum verfolgst du mich dann? Auch wenn ich eine falsche Identität benutze, habe ich dir in diesen drei Jahren nie Schaden zugefügt, oder?“

Plötzlich packte Daniel ihren Arm und zog sie zu sich. „ Wir haben keinen Scheidungsbescheid. Formell gesehen bist du noch meine Frau. Also bist du verpflichtet, mir deine wahre Identität zu sagen!“

„Das sage ich dir nicht!“

Anna keuchte, ihre Augen brannten vor Wut. „ Du sprichst von Pflicht, Daniel, findest du das nicht lächerlich? In diesen drei Jahren hast du nie deine Pflichten als Ehemann erfüllt, warum verlangst du dann von mir, dass ich meine Pflichten als Frau erfülle?!“

„Sophie, du kannst mir nichts sagen, aber das bedeutet nicht, dass ich nichts gegen dich unternehmen kann!“ Daniel zog sie heftig an sich und ihre Atemzüge mischten sich.

Er war nicht leicht erregt, aber diese Frau hatte seine Grenzen ständig überschritten, seit sie ihn verlassen hatte.

Was für ein Talent sie doch hatte!

„Dann schau selbst nach, frag mich nicht mehr.“

Anna riss sich los, drehte sich nicht mehr um und ging fort.

Daniel starrte auf ihren zurückweichenden, eleganten Rücken. In seinem Kopf spukte der Gedanke, dass sie in dieser kühlen, selbstsicheren Haltung mit den scharfen, schwarzen High Heels, die sie trug, wie eine ganz andere Person war. Warum hatte sie sich so verändert?

War sie wirklich dabei, sich an Johannes‘ Geschmack anzupassen?

Sie war ein wandelnder Kopf voller Intrigen, wechselte ständig ihre Seiten, und er verstand nicht, was sein Großvater an ihr so mochte.

„Daniel, Emma hat sich das Sprunggelenk verstaucht und weint. Sie hat gesagt, du sollst nach oben gehen und nach ihr sehen.“ David kam keuchend hinter ihm her.

Plötzlich ertönte der laute Brüller eines Sportwagenmotors.

„Ah! Es ist Sophie!“

Daniel erstarrte für einen Moment, als er sah, wie seine kleine Ex-Frau mit einer Sonnenbrille, die fast ihr ganzes Gesicht verdeckte, arrogant an ihm vorbeifuhr!

Sie fuhr ein exklusives High-End-Sportwagen-Modell.

„Sophie, die Lady ist also eine unsichtbare Wohlhabende!“ David starrte mit weit aufgerissenen Augen.

Daniels dunkle Augen wurden noch düsterer, seine Hand ballte sich langsam zur Faust.

„Verfolgt sie!“

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