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Kapitel 9

Author: Klara Graf
Anna hielt das Lenkrad mit einer Hand, während sie die Straße entlang raste, der Lautsprecher spielte die Arie „Die Flammen der Rache brennen in meinem Herzen“ aus der „Nacht“.

Sie hatte keine Angst vor Daniels Nachforschungen. Was sie jedoch nicht verstand, war, warum ein Mann sie drei Jahre wie Luft behandelt hatte. Jetzt, als ihre Ehe am Ende war, wurde er plötzlich neugierig auf sie.

Tatsächlich waren Männer immer das gleiche. Wenn du sie mit Aufmerksamkeit überhäufst, bekommst du nur ihren Ausdruck des Widerwillens. Wenn du sie jedoch ignorierst und sie wie Dreck behandelst, kommen sie von selbst, als wären sie hungrige Hunde.

Plötzlich blickte Anna in den Rückspiegel, ihre Augenbrauen zogen sich zusammen.

Hinter ihr, nicht weit entfernt, verfolgte Daniels Sportwagen sie unermüdlich!

„ Willst du mich verfolgen? Träum weiter.“

Annna grinste listig und trat das Gaspedal durch.

Ihr exklusives Supercar driftete blitzschnell nach links und verschwand im nächsten Moment aus dem Blickfeld.

„Schnell, bleib dran!“ Daniel saß auf dem Beifahrersitz und drängte David, während er sich konzentrierte.

David hatte noch nie so schnell ein Auto gefahren, sein Herz raste und schien fast aus seiner Brust zu springen!

Nach einer langen Jagd gelang es Daniel endlich, Annas Rücklichter zu sehen. Er hatte keinen Ausdruck auf seinem Gesicht, aber heimlich atmete er erleichtert auf.

„Daniel, die Fahrtechnik von Sophie ist ja unglaublich! Sie fährt wie ein Rennfahrer...“ David seufzte erstaunt.

„Was Rennfahrer?“ Daniel runzelte die Stirn, verwirrt.

„Sieh dir Sophies Hintern an!“

Daniels Gesicht verdunkelte sich sofort, und David geriet in kalten Schweiß, „Oh, Entschuldigung, Entschuldigung... Ich meinte den Hintern ihres Autos!“

Daniel schaute genau hin, und tatsächlich, auf dem Heck ihres Autos war ein weißer Aufkleber angebracht.

„Ich bin der Rennfahrer.“

Es war fast schon lustig.

„ Wusstest du nicht, dass Sophie ein großer Anime-Fan ist, besonders für Rennfahrerthemen? Immer wenn ich sie besuche, läuft dieser Anime im Wohnzimmerfernsehen.“

David wurde immer begeisterter, „ Ich hätte nie gedacht, dass Sophie so gebildet ist. Ich dachte immer, sie sei eine schwache, hilflose Prinzessin.“

Nicht nur David, auch Daniel fühlte sich von dieser Frau völlig in die Irre geführt.

Noch ärgerlicher war, dass er seine Frau offenbar weniger gut kannte als seinen eigenen Sekretär!

„Oh nein! Sophie hat beschleunigt!“

„Bleib dran, wenn du nicht mithalten kannst, ziehe ich dir das Jahresgehalt ab!“ Daniel knirschte mit den Zähnen, sein hübsches Gesicht wurde totenblass wie eine Statue.

David hatte Angst vor einer Gehaltskürzung, aber er fürchtete mehr, ein schlimmes Unglück zu erleiden.

Also fuhren sie hinter ihr her, doch nach zwei rasanten, eleganten Kurven war Sophies Auto verschwunden.

„Ich habe sie verloren...“ David war völlig entmutigt.

Daniel schlug mit der Faust gegen das Fenster, und eine auffällige Ader zog sich an seiner Schläfe entlang.

Sophie, warum täuscht du mich so sehr?

Was ist deine wahre Identität?

In der Nacht, als Johannes und Christopher bei der jüngeren Schwester zu Hause ankam.

In der großzügigen, offenen Küche hackten Johannes und Christopher Gemüse und rührten in Pfannen, während Anna mit einem Lolli im Mund in einem Spiel vertieft die beiden Jungs beim Kochen beobachtete.

„Ich habe gewonnen!“

Anna klatschte mit stolzgeschwellter Brust in die Hände und betrachtete den Bildschirm.

„Kleine Schwester, du bist wirklich beeindruckend.“ Christopher, der bei den vier Brüdern den freundlichsten Blick hatte, strahlte.

„Natürlich, mein Spielniveau ist wirklich hoch.“

Anna kniete auf dem Stuhl, stützte ihre Arme auf den Tisch und ließ den Lolli verführerisch wackeln. Sie war einfach zu niedlich.

„He, du bist wirklich selbstverliebt, beim nächsten Mal werden wir noch eine Runde spielen und ich werde dich besiegen.“

„Die kleine Schwester hat dich beim letzten Mal so verhauen, dass du fast deinen Account gelöscht hast. Hör einfach auf, dir unnötige Niederlagen zu suchen.“ Johannes sagte das und fütterte Anna mit einem Stück Rinderfilet.

„Ach, beim letzten Mal ist der Vierte einfach mitten im Spiel abgehauen und hat die Mission abgebrochen! Sonst hätten wir sicher gewonnen!“ Christopher war offensichtlich noch unzufrieden.

„Ich werde jetzt kochen, kleine Schwester, du bist ja gegen Rauch allergisch. Geh bitte ins Wohnzimmer.“ Johannes sagte sanft.

Anna stockte kurz, eine bittere Emotion stieg in ihr auf.

Sie wagte es nicht, ihren beiden Brüdern zu erzählen, dass sie, die an Rauchern allergisch war, drei Jahre lang für die Familie Weber als Köchin gearbeitet hatte. Sie hatte drei Jahre lang den Ölrauch eingeatmet und ihre Hände, die ständig die Pfannen schwenkten, hatten sich die Hornhaut abgerieben. Doch langsam war sie gegen den Rauch immun geworden.

Würden sie es erfahren, könnte Johannes aus religiösen Gründen noch Mitleid haben, aber die anderen drei Brüder würden wahrscheinlich die ganze Weber Gruppe auslöschen.

Anna war schließlich das Juwel der Fischer Gruppe! Sie hatte nie Hausarbeit gemacht. Die Familie Weber konnte sie doch nicht so behandeln!

Zum Glück, dachte sie, als sie sich umdrehte. Sie würde sich nicht länger für einen Mann, der sie nie wirklich wollte, so demütigen.

In diesem Moment klingelte Johannes' Handy.

Er wischte sich die Hände ab, nahm das Handy aus seiner Schürze und warf Anna einen Blick zu, der mehrdeutig war.

„Anna, schon wieder dein Ex-Mann“, sagte er.

„Verdammt! Hat er sich noch nicht genug?“

Anna, deren Gesicht vor Wut rot anlief, ließ den Lutscher, den sie im Mund hatte, auf den Tisch fallen.

„Was soll das heißen? Ruft Daniel dich immer noch an?“

Christopher saß neben seiner Schwester und nahm sich mit einer besonderen Gelassenheit den Lutscher vom Tisch, um ihn selbst in den Mund zu stecken. „Kann das sein? Dass er nach dem Treffen am Ufer des Lichtstrom-Flusses beim Feuerwerk jetzt denkt, du wärst Daniels Freundin?“

„Ja.“

„Was?! Hat er einen an der Waffel?!“ Christopher reagierte völlig entgeistert.

„Was ist daran? Bin ich nicht gut genug für ihn?“ Johannes, in Schürze, lachte liebevoll.

„Daniel hat echt einen Vogel! Du bist doch kein Freund von ihm, sondern mehr wie ein Vater für ihn!“

Es war schwer, das zu ertragen. Sogar ihre beiden Brüder machten Witze über sie. Es fühlte sich an wie ein Theaterstück – der Ex-Mann und drei Männer.

„Willst du den Anruf annehmen?“, fragte Johannes.

„Nein!“

„Doch!“

Johannes tat, was seine Schwester sagte, und nahm den Anruf auf Lautsprecher.

„Ich suche meine Frau“, sagte Daniel mit einer Stimme, die noch selbstbewusster und mit einem Hauch von Besitzanspruch klang als am Vormittag.

„Verdammt...“

Christopher war so wütend, dass er gerade dabei war, einen Fluch loszulassen, als Anna ihm mit einem lauten Geräusch den Kopf auf den Tisch drückte.

„Daniel, sie ist nicht mehr deine Frau, ihr seid geschieden“, erinnerte Johannes ihn ruhig und wechselte extra die Anrede, um keine Fehler zu machen.

„Sie weiß, dass sie immer noch meine Frau ist, sie ist sich dessen bewusst“, sagte Daniel mit einer Kälte, die die ganze Küche zu versteinern schien.

„Daniel, was willst du eigentlich? Du verfolgst mein Auto, redest mit mir, was hast du vor?“ Anna schaltete auf Lautsprecher aus und nahm genervt den Hörer ab.

„Ich muss mit dir sprechen, alleine.“

Anna ging in ein anderes Zimmer, schloss die Tür und atmete tief ein, bevor sie erneut abnahm.

„Sag schnell, ich habe keine Zeit.“

„Warum hast du deine Nummer geändert?“ Daniel fragte in einem kühlen Ton.

„Ich will neu anfangen, ich habe mit der Vergangenheit abgeschlossen.“

„Wenn Opa dich in Zukunft kontaktieren möchte, wie soll er dich erreichen? Gib mir deine neue Nummer, damit ich dich erreichen kann.“ Daniel sprach, als wäre es das Selbstverständlichste der Welt.

„Du willst mich leicht finden? Ruf einfach Johannes an, dann findest du mich schon.“ Anna lächelte mit einem Hauch von Spott.

„Sophie, ist das deine Rache?“ Daniel fragte mit einem wütenden Unterton. „Bist du wirklich so schnell wieder mit Johannes zusammen, gleich nach der Trennung? Wie willst du dich mir gegenüber verhalten?“

„Daniel!“ Anna wurde auch wütend und ballte ihre Fäuste.

„Du denkst, du kannst mir auf diese Weise schaden? Du glaubst doch nicht wirklich, ich würde mich um dich und die Männer in deinem Leben kümmern!“

Daniel lachte sarkastisch. „Ich will nur nicht, dass Opa später enttäuscht von dir ist. Ich will nicht, dass er erfährt, dass er sich in eine erbärmliche Frau verliebt hat. Und bevor er achtzig wird, solltest du deine eigenen Taten überdenken, damit solche Gerüchte ihm nicht in die Ohren kommen.“

Anna konnte keinen weiteren Ton herausbringen. Der Schmerz, den Daniel ihr zufügte, lähmte sie. Sie legte einfach auf.

Im Dunkeln lehnte sie sich gegen die Wand, atmete heftig, aber konnte den Schmerz nicht stillen, der durch ihre Brust schoss.

Warum tat es noch so weh? Sie hatte doch versprochen, dass es vorbei war, dass er tot für sie war.

Anna rieb sich die Augen, und eine tiefe Enttäuschung, die sie fast zu ersticken drohte, färbte ihre Augen.

„Daniel... wie kannst du nur so über mich denken? Die dreizehn Jahre, die wir zusammen hatten, waren wohl alles ein Fehler...“

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