All Chapters of Der Zweite Chance-Mate des Lycan-Königs: Chapter 41 - Chapter 50

ASHANTIS PERSPEKTIVE„Alpha Reagan.“ Ich rief ihn und machte einen kleinen Schritt nach vorn. Seine Muskeln entspannten sich, die Anspannung in seinen Zügen löste sich. „Ich möchte nicht, dass du deine Fähigkeiten beleidigst, indem du dich mit jemandem wie mir duellierst – jemandem, der so unerfahren ist. Warum suchst du dir nicht jemanden, der deinem Niveau eher entspricht? Dieses Duell wäre reine Zeitverschwendung.“ Mein Blick haftete an seiner Brust, während ich nervös die Finger ineinander verschränkte und sprach.Ich forderte den Alpha heraus.Eine abscheuliche Tat – doch ich wurde nicht sterben, ohne wenigstens versucht zu haben, mich zu retten.„Ich schätze deine Bemühungen, mich von diesem Duell abzuhalten. Aber mein Entschluss steht fest. Ich werde es mit dir austragen. Jeder hier spricht in den höchsten Tönen von deinen Fähigkeiten. Selbst Kyle hat mich immer wieder gedrängt, dich herauszufordern, damit ich mit eigenen Augen sehe, worüber alle reden. Also habe ich beschlossen

ASHANTIS PERSPEKTIVE„Drei Tage in einer Woche und zwei Tage hintereinander?“, rief ich laut, „die machen das ganz bewusst! Lisa macht das, um sich an mir zu rächen!“ Ich schrie aus Leibeskräften, keuchte und war vor Wut völlig außer mir. Mir standen die Tränen so nahe, dass ich jederzeit hätte weinen können. Man hatte mich erneut eingeteilt, heute Abend Männer zu bedienen, und ich wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte.„Das ist wirklich besorgniserregend – so kann es nicht weitergehen“, sagte Tessa und setzte sich aufrecht auf ihr Bett. Ich plumpste aufs meine und vergrub das Gesicht in meinen Handflächen; ein tiefes Stöhnen entfuhr mir.Ich verabscheute es, in diese Lounge zu gehen und Männer zu bedienen. Delta Kyle hatte mich schon zweimal gerettet – wie groß waren die Chancen, dass er zum dritten Mal auftauchen würde, um mich zu retten?Null.Heute würde ich allein dastehen.„Wie wäre es, wenn ich mich als du verkleide und hingehe? Wir haben fast dieselben Züge. Wenn ich mir n

ASHANTIS PERSPEKTIVELeise, beinahe schleichend, ging ich zur Tür und verließ die Lounge, während mein Herz bis zum Hals schlug. Ich stieß den Atem aus – oder war es eher ein Laut, ein Würgen? – als sich plötzlich eine starke Hand um mein Handgelenk schloss und mich in ein nahegelegenes Zimmer zog. Erst als die Tür hinter uns ins Schloss fiel, kehrte ich ins Leben zurück.„Ashanti.“Diese Stimme.Dieser Geruch. Männlich. Rein. Frisch. Minzig.Alpha Reagan.„Was hast du da an?“ Seine Augen glitten über meinen Körper, zeichneten jede Linie, jede unbedeckte Stelle nach. Keuchend starrte ich ihn an.„Das ist die vorgeschriebene Kleidung.“„Die ihr tragen solltet?“ Er spottete, trat einen Schritt näher, und ich weichte zurück, Schritt für Schritt, bis mein Rücken die Wand berührte. Kein Entkommen.„Warum läufst du ständig vor mir davon?“ Zwischen uns blieb kaum Luft; unsere Körper berührten sich fast, und sein Duft überflutete meine Sinne. Ich atme, als würde ich einen Marathon laufen.Kein

ASHANTIS PERSPEKTIVEIch rang noch immer damit, meinen Atem zu beruhigen, als ich die Trainingsarena betrat. Meine Kopfhaut prickelte von dem ständigen Ziehen, das dieses Mädchen an meinen Haaren veranstaltet hatte. Wäre Lisa nicht dazwischengegangen, wäre das Frühstück in der Cafeteria wohl in einer Prügelei geendet – denn ich hatte keineswegs vor, mich von diesen Mädchen schikanieren zu lassen. Ich war bereit, sie bis aufs Letzte bloßzustellen, wenn es nötig gewesen wäre. Meine Augen wandern über das ganze Gelände, und erst als ich auf meine Armbanduhr blickte, begriff ich, warum es so leer war. Es war erst kurz nach sieben Uhr morgens. Die Jungs wurden erst gegen halb acht eintreffen.Seufzend ging ich zu den Sitzreihen und ließ meine Tasche auf einem der Stühle fallen. Der Nächste, der sich zu mir gesellt, war Delta Kyle. Mit einem breiten, unbekümmerten Lächeln kam er auf mich zu.„Hey da“, grüßte er locker, und ich erhob mich, um ihm entgegenzulächeln. Eigentlich müsste ich mich

KYLES PERSPEKTIVEAshanti.Ein ganz normales Werwolfmädchen – und doch hatte sie meine Aufmerksamkeit gefesselt. Seit dem ersten Tag, an dem ich sie sah, hatte mich nicht nur ihre Schönheit überwältigt, sondern auch ihre ruhige, kühle Art. Sie war wie ein Lichtstrahl, der alles erhellte, worauf er fiel.Die letzten Wochen mit ihr im Trainingszentrum waren spektakulär. Die Arena wirkte seit ihrer Ankunft lebendiger.Sie faszinierte mich. Sie brachte mein Herz aus dem Takt. Ich mochte sie – und obwohl sie nicht meine Gefährtin war, mochte ich sie zu meiner machen.So jedenfalls war mein Plan, bis ich eine schockierende Entdeckung machte: dass auch.Alpha Reagan an ihr interessiert war, auch wenn er es krampfhaft zu verbergen versuchte.„Kyle!“ Eine vertraute Stimme rief meinen Namen. Ich seufzte schwer und drehte mich um. In der Tür stand sie – die Arme verschränkte, das Gesicht vor Zorn verhärtete.Meine Schwester.„Was ist jetzt, Alina?“„Es hat als ein kleines Gerücht angefangen, aber