All Chapters of Das Vermächtnis des Alphakönigs: Seine geheimen Zwillinge: Chapter 71 - Chapter 80

„Bereit?“, schickte ich Nate über die Gedankenverbindung, während wir uns durch den Friedhof bewegten, geschützt von Grabsteinen und Büschen.„Sobald wir die Bushaltestelle erreichen, müssen wir schnell handeln. Dort ist es zu offen“, befahl ich, als wir uns im letzten geschützten Bereich duckten, bevor die offene Straße begann.„Verstanden, Alpha“, antwortete Nate. Er kannte seine Befehle – und ich kannte mein Ziel: Rex zurück in die Arme seiner Mutter zu bringen.Ich gab Nate das Signal. Wir waren beide schnell, sprinteten ungesehen über die Straße.Nate machte sich auf den Weg zur Rückseite des Pubs, während ich zum Vordereingang ging.Geduckt prüfte ich die Tür – von innen verschlossen. Mit dem Ellbogen schlug ich das Glas ein, griff hindurch und entriegelte die Sicherheitsriegel.Als ich die Tür öffnete und eintrat, trat ich über die Glasscherben, die den feuchten Teppich bedeckten. Der Geruch von altem Bier und abgestandenem Rauch hing schwer in der Luft. Dieser Pub war sei

„Bist du okay? Bist du verletzt?“Warum machte er sich Sorgen um mich? War Mama nicht seine Rivalin? Ich wusste nicht viel, also suchte ich mir die Informationen zusammen, die ich im Silbermond-Rudel beim Herumspionieren finden konnte. Ich wusste, dass der Alpha-König Gruppenrudel hatte, so wie wir, und Mama schien entschlossen zu sein, dieses Gruppenband zu brechen.„Mir geht es gut.“ Ich schenkte ihm ein kleines Lächeln.„Du bist sehr tapfer.“ Er richtete sich auf und klopfte mir leicht auf den Kopf.„Bin ich das?“ Wenn der Alpha-König das sagte, musste es stimmen.„Oh ja, Elspeth hat mir erzählt, dass sie deine Stärke durch euer Band gespürt hat.“„Du hast Elspeth getroffen?“„Ja, sie ist in meinem Rudel, zusammen mit deinem Papa.“Mein Papa...„Du meinst Onkel Noah?“Seine Augenbrauen zogen sich zusammen, aber dann zeigte sich ein kleines Lächeln in seinem Gesicht.„Ist Mama auch dort?“ Sie musste sich so viele Sorgen um mich gemacht haben. Ich wollte, dass sie wusste, da

„Ich lasse dich lieber durchchecken.“ Er war ein paar Tage in feuchten, kalten Umgebungen gewesen, und ich machte mir Sorgen, dass er dehydriert sein könnte.„Das erste Auto ist bereit!“, rief Donnie vom Bushäuschen herüber.Ich nahm Rex in meine Arme – meinen eigenen Sohn in meinen Armen. Ein seltsames Gefühl, das mir dennoch inneren Frieden schenkte.Ich führte die beiden zum Auto und setzte Rex auf den Rücksitz.„Bring ihn ins Rudelkrankenhaus, und ich kümmere mich hier um das Chaos“, befahl ich Donnie.„Die Polizei...“, begann Evelyn, doch ich unterbrach sie, während sie zwischen der Autotür und dem Sitz stand.„Ich regel das. Ich treffe euch in meinem Rudel. Fahrt sofort los, ich bin direkt hinter euch.“…Ich hatte meinen ranghohen Polizeikontakt einschalten müssen, um die örtliche Polizei zu beruhigen. In der Menschenwelt hatte ich genügend Kontakte und eine menschliche Identität, damit man solche Vorfälle schnell bereinigen konnte, wenn wieder einmal etwas aus dem Ruder

„Aber?“ Noah suchte in meinen Augen, nachdem ich die Gedankenverbindung zu ihm abrupt beendet hatte.„Reuben hat Mama vor einer Kugel weggestoßen. Ich habe noch nie jemanden so schnell gesehen“, erklärte Rex stolz, sichtlich beeindruckt von der Geschwindigkeit und Stärke des Alpha-Königs.Noah blieb ruhig und schob seine goldgerandete Brille ein Stück höher auf die Nase.„Dann sollten wir dem Alpha-König wohl danken, dass er Mama beschützt hat.“ Er lächelte Rex zu und begann, ihn gründlich zu untersuchen.„Dann schauen wir dich mal durch, ja? Ich nehme an, du hast Hunger. Und ich glaube, Elspeth kann es kaum erwarten, dich zu sehen“, fuhr Noah fort, während er Rex’ Augen auf Anzeichen einer Gehirnerschütterung prüfte.Eine Stunde verging, und ich wurde zunehmend unruhig, weil Reuben, Nate und Pierce noch immer nicht aufgetaucht waren.Noah hatte Rex vorsichtshalber an eine Infusion gehängt, bevor wir ihn zu Elspeth bringen konnten. Er war müde, er brauchte Schlaf – und den würde ic

Sie hätte ihre Gefühle zulassen müssen, ihre Wut herauslassen sollen, wenn sie sich so fühlte. Ich hatte auf dem Friedhof einen kurzen Blick davon gesehen – sie hatte diesen kleinen, fetten Wichser verletzen wollen, der Rex entführt und dann eine Kugel auf sie gerichtet hatte. Ich würde nicht annehmen, dass sie wütend war, weil ich getroffen worden war.Als sie außer Sicht geriet, öffnete sich die Tür, und ich war so darauf fixiert gewesen, sie und Rex anzustarren, dass ich nicht bemerkte, wie Noah den Raum betrat.Nicht einmal die Ärzte bemerkten ihn.Mein Blick lag jetzt auf ihm, während ein Knurren tief aus meiner Brust drang. Er hatte meine Kinder großgezogen und ihre Identität ebenfalls geheim gehalten. Mein Wolf wollte seinem Wolf eine weitere Lektion in Respekt erteilen.Sein Blick wich meinem ebenfalls nicht aus, bis die Ärzte keine einzige klare Entscheidung treffen konnten. Meine Aura war in diesem Raum unglaublich dicht und störte ihre Konzentrationsfähigkeit. Seine Auge