Alle Kapitel von Das Vermächtnis des Alphakönigs: Seine geheimen Zwillinge: Kapitel 51 – Kapitel 60

Nach einer Stunde Fahrt fuhr ich leise auf das Gelände eines verlassenen Lagerhauses. Ich entdeckte Evelyns Auto vor dem Gebäude und stellte meinen Wagen daneben ab. Ich wusste nicht genau, wie weit ich hinterher war – ich hatte zwar aufs Gas gedrückt, aber Evelyn hatte einen guten Vorsprung.Ich ging um das Gebäude herum und suchte nach einem geeigneten Eingang. Der ganze Ort sah aus, als könnte er jeden Moment einstürzen. Der erbärmliche Zustand des Gebäudes bestärkte mich nur in der Annahme, dass Alpha Pierce nichts damit zu tun hatte. Er war reich; wenn hier etwas heruntergekommen war, dann lag es an den Menschen – und er hielt sich von solchem Dreck fern.Ein kalter Schock durchfuhr mich, als ich drinnen einen Schrei hörte. Ich fluchte innerlich und suchte fieberhaft nach einem Weg hinein. Das klang nach Evelyn!„Beweg dich, sie ist in Gefahr!“, brüllte mein Wolf in meinem Inneren und jagte mir einen Adrenalinstoß durch den Körper. Ich nutzte sein Gehör und konnte Evelyns kurze

„Reuben, ich habe ein Recht zu wissen, um wen ich mich hier kümmere.“„Das tust du nicht, deine Ärzte tun das. Erzähl mir keinen Scheiß, Pierce“, fauchte ich und trat näher ans Bett. Mein Wolf mochte seine Nähe zu ihr nicht, während sie so verletzlich war.„Welchen Scheiß? Du befindest dich auf meinem Rudelgebiet. Ich hätte euch beide töten können, sobald ihr das Lagerhaus verlassen habt.“„Und warum hast du es nicht?“ Er war immer noch genauso arrogant und glaubte wirklich, er hätte eine Chance gegen mich.„Sie mag ich. Sie ist sehr attraktiv... viel zu attraktiv, um mit dir verheiratet zu sein. Bei dir überlege ich noch.“„Als ob du eine Chance hättest“, schnaubte ich und verschränkte die Arme vor der Brust.„So wie ich das sehe, könnte das hier ein ausgeklügelter Versuch sein, Informationen über mein Rudel zu bekommen... ich bin gerade sehr vertrauensselig.“Er hatte recht. Aber konnte ich ihm vertrauen? Wahrscheinlich würde nur die Zeit das zeigen.„Sie ist die Alpha des Si

„Oh, das ist sehr freundlich, aber ich habe wichtige Angelegenheiten zu erledigen, die nicht warten können. Vielleicht ein andermal, wenn ich mehr Zeit für Sie habe...“„Das Vergnügen wäre ganz meins.“ Er zwinkerte und ließ dabei seine strahlend weißen Zähne aufblitzen.…„Sie fahren nicht allein.“ Er fauchte mich an und weigerte sich, mir meine Autoschlüssel zurückzugeben.Alpha Pierce hatte einige seiner Männer angewiesen, mein Auto zurück auf sein Rudelgebiet bringen zu lassen.Jetzt, da ich meine eigenen Schlüssel wiederhatte, weigerte Reuben sich, sie mir tatsächlich auszuhändigen und mich mein eigenes Auto fahren zu lassen.Das Maß an Frustration, das er in mir auslöste, hatte einen neuen Höchststand erreicht.„Evelyn, du hattest einen heftigen Schlag auf den Kopf...“„Und ich bin wieder verheilt. Also geben Sie mir meine Schlüssel zurück...“, knurrte ich; seine neue Angewohnheit, mich auf jede nur denkbare Weise zu reizen, war kaum zu ertragen.Er sah mich einen Moment lang

Noahs PerspektiveVicky, wie immer auf ihren hohen Absätzen, stolzierte hinter Reuben her in das Alpha-Haus. Sie wirkte, als sei sie auf einer Mission.„Cupcakes? Hhmm, ich bin sicher, Michelle hilft uns dabei.“Evelyn drückte Elspeth einen sanften Kuss auf die Wange, während sie beide ins Haus führte.„Natürlich, mein Schatz.“ Michelle zwinkerte, nahm Elspeth aus Evelyns Armen und machte sich auf Richtung Küche, Frau Smith dicht hinter ihr.Als wir das Haus betraten, schlug Vicky die Bürotür zu. Ich hörte, wie sie etwas Unverständliches vor sich hin zischt.Reubens tiefes Knurren zeigte deutlich, dass ihm das Zuschlagen seiner eigenen Tür nicht gefiel. Evelyn runzelte leicht die Stirn.„Nate, sofort hier rein!“ Reuben brüllte durch die geschlossene Bürotür, und sein Beta folgte dem schroffen Befehl.„Was ist passiert?“ Ich flüsterte Evelyn zu, während Donnie und ich ihr ins Wohnzimmer folgten.Der Raum hatte sich verändert, seit Evelyn hier gewohnt hatte. Unauffällige Details i

Evelyns Perspektive„Gut.“ Ich nickte, um Donnie meine Zustimmung zu geben.„Ich erwarte, dass du und Nate als Team arbeitet.“ Ich drückte meine Aura auf Nate, stärker als nötig. Wäre ich nicht so verzweifelt gewesen, Rex zurückzubekommen, hätte ich Donnie niemals in mögliche Gefahr geschickt. Seine Gefährtin war schwanger und brauchte keine zusätzliche Belastung über das Band. Und zusätzlich zu dem, was Rex bedrohte, quälte mich ein Gedanke: dass Nate sich vielleicht gegen Donnie wenden könnte.„Ich stelle ein paar Erste-Hilfe-Pakete zusammen, falls ihr in Schwierigkeiten geratet.“ Noah bot es an.„Wirklich?“ Reuben spottete, unfähig zu begreifen, wie gutherzig Noah wirklich war.„Mit deiner Erlaubnis, das Medical Center zu betreten?“ Noah schob seine Brille höher und sah Reuben an.„Nate eskortiert dich.“Sie gingen, Noah warf mir noch einen nervösen Blick zu, bevor er das Büro verließ.Ich atmete tief aus. „Ich muss zu meinem Rudel zurück.“ Ich wandte mich den Kriegern zu, d