All Chapters of Augenstern wacht: Und ich liebe dich: Chapter 11 - Chapter 20

Julians Kopf ruckte hoch.Mia… reichte die Scheidung ein?Noch ehe er reagieren konnte, explodierten die Reporter:„Herr Wagner! Steckt Anna hinter Ihrer Trennung?“„Anna! Haben Sie Mia nicht nur den Erbinnenstatus, sondern auch die Ehe gestohlen?“Chaos brach aus. Bodyguards drängten Julian und die Engels durch Seitengänge fort.…Währenddessen in Italien:Mia betrat via VIP-Terminal den Flughafen Bologna.Dort erwarteten sie Hunderte schwarzgekleidete Männer. Als sie erschien, dröhnte es im Chor:„Benvenuta a casa, Signorina!“Ihre Zieheltern stürmten vor. Der Vater umarmte sie, seine Stimme bebte vor Freude:„Mia! Wärst du nicht so plötzlich gekommen – ich hätte ganz Europas Plätze gemietet, um zu feiern!“„Papa, du bist unmöglich!“, lachte Mia – doch ihr Lächeln verriet: Dieses überschwängliche Willkommen wärmte ihr Herz.Die Mutter strich weinend über ihre Wangen:„Hauptsache, du bist heim.“ Plötzlich erstarrte ihre Hand. „Aber… so abgemagert? Was taten diese Engels und Julian mi

Julians Assistent griff zum Telefon, um den Privatjet zu buchen –Da klingelte Frau Engels Handy.„Julian! Wo bist du? Anna hat sich umgebracht!“Julians Finger erstarrten am Hörer.Da der Jet Vorbereitungszeit braucht, befahl er:„Starten Sie die Vorbereitungen. In einer Stunde bin ich am Flughafen.“„Zu welchem italienischen Ziel, Herr Wagner?“Julian stockte.Er kannte nicht einmal ihre Stadt.Vielleicht hatte Mia es erwähnt – doch er hatte nie zugehört.„Überprüfen Sie alle Italien-Flüge heute. Finden Sie, wohin sie flog.“„Klar.“Als Julian die Krankenstation betrat, schluchzte Anna hysterisch:„Lasst mich doch sterben! Die ganze Welt weiß, dass ich eine Hochstaplerin bin – wozu noch leben?“Früher hätte ihr Schmerz ihn gerührt. Heute nur noch Gereiztheit.Warum fiel ihm plötzlich Mia ein?Wie sie jede Demütigung still ertrug… wie sie nachts in ihr Kissen weinte…Ein stechender Schmerz durchfuhr seine Brust.Herr Engels Wut überschäumte:„Was plant diese Mia?! Erst Scheidung, dann

Julian wurde zusehends blasser.Während sie noch spotteten, fuhr unerwartet eine schwarzglänzende Limousine vom Typ Lincoln heran.Das limitierte Sondermodell stach selbst inmitten der vielen Luxusfahrzeuge deutlich hervor.Die Gruppe blieb stehen und sah, wie sich die Tür öffnete. Eine Gestalt in einem champagnerfarbenen Abendkleid stieg aus.Jemand stieß einen überraschten Ruf aus.„Das ist ein Haute-Couture-Kleid von C! Das ist noch nicht mal auf dem Laufsteg gewesen, ich hab’s nur online gesehen!“„Heiliger Strohsack! Das ist doch sicher das kleine Prinzesschen der Familie Link, oder?“Die Neugier der Gruppe wuchs noch mehr, selbst Julian blickte unwillkürlich hinüber.Doch in dem Moment, als er das Gesicht der Ankömmlingin erkannte, erstarrte er völlig.Auch die anderen erkannten sie nun. Frau Engel platzte es völlig verblüfft heraus:„Mia?“Tatsächlich war es Mia, die soeben ausstieg und seit Tagen verschwunden gewesen war.Sie bemerkte Julian und die Gruppe nicht, sondern war ge

Liebe Tochter.Diese vier Worte ließen alle Anwesenden erstarren.Schließlich fand Anna als Erste die Sprache wieder und platzte heraus:„Mia, deine Pflegeeltern – das sind die Links?!“Frau Link blickte nun auf, eiskalt:„Welche Pflegeeltern? Mia ist für uns unser leibliches Kind!“Ein einziger Satz, der Annas Vermutung bestätigte.Alle erstarrten in sprachlosem Staunen.Besonders Julians Freunde, die Mia stets verspottet hatten, erbleichten vor Schreck.Dieses „Landei“ war in Wahrheit die Tochter der Link-Dynastie!Angesichts ihrer eigenen, einst so hemmungslos heraushängenden Zungen, bebten sie vor Angst und stammelten Entschuldigungen:„Das... Mia, wir... das waren damals nur leere Worte! Bitte nimm es uns nicht übel!“„Ja, genau! Seien Sie gnädig, übersehen Sie unsere Dummheit!“Mia runzelte leicht die Stirn. Sie wollte gerade sagen, dass es sie längst nicht mehr berührte – doch ihre Mutter sprach bereits mit schneidender Kälte:„Wer Fehler begeht, muss dafür geradestehen. Ist das

„Was?!“, fuhr Julian auf, sein Gesicht verzerrte sich schlagartig.Erst jetzt stammelte der Arzt die ganze Wahrheit heraus.Hastig suchte er nach Rechtfertigungen: „Herr Wagner, ich wollte es Ihnen sagen! Doch Ihre Gattin kaufte die Klinik einfach auf – ich musste ihr gehorchen!“Sein Gewäsch drang nicht mehr zu Julian durch.Er taumelte zurück. Endlich begriff er:Schon damals... wollte sie die Scheidung?Aber warum?Warum musste sie ihn verlassen?Die Geduld riss. Er stellte sich vor Mias Hotel an.Drei Tage und Nächte wartete er. Erst als die Links Deutschland verlassen wollten, erschien sie.Sofort wollten ihre Eltern die Wachen rufen.Mia hielt sie zurück. „Ich spreche mit ihm.“Sie trat näher. Sein Gesicht war von Bartstoppeln übersät, die Augen blutunterlaufen.„Mia.“, krächzte er. „Lass uns neu anfangen.“„Ich verspreche dir: Ich werde gut zu dir sein. Ich werde dich jeden Tag lieben. Bitte verlass mich nicht.“In diesen Tagen hatte er nur einen Grund für ihre Scheidung gefunde