James stand regungslos. Das war Sophia Moretti – Forscherin, Überlebende – leidenschaftlich, fähig, kompromisslos unabhängig. Nicht die stille, gefällige Ehefrau, die er in den Hintergrund seiner gewalttätigen, komplizierten Welt gedrängt hatte.Das war die Frau, deren Geist er nie wirklich wahrgenommen, deren Ehrgeiz er abgewertet und deren Wesen er schlicht ignoriert hatte. Er hatte sie nie verstanden.Diese Erkenntnis traf ihn mit der Wucht jener Lawine, die ihn hierhergeführt hatte.Er hatte keine Liebe geheiratet, sondern eine bequeme Übereinkunft – einen schönen Schatten. Und erst jetzt, da sie entschlossen von ihm und seiner Welt fortging, sah er die brillante, widerstandsfähige Frau wirklich, die ihm durch die Finger geglitten war. Der Schmerz dieser Einsicht war tief – eine Wunde, schärfer als jede körperliche Verletzung.Als Sophia in ein großes Ausrüstungszelt verschwand, ohne ihm auch nur einen letzten Blick zu schenken, zersprang das letzte Stück seiner alten Rüstung.
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