LOGINVor drei Jahren setzte ich Vincent Marcelli, den Mafia-Erben, unter Drogen. Nach jener wilden Nacht tötete er mich nicht. Stattdessen vögelte er mich, bis meine Beine nachgaben, griff meine Taille und flüsterte immer wieder dasselbe Wort: „Principessa“. Gerade als ich ihm einen Antrag machen wollte, kehrte seine erste Liebe, Isabella, zurück. Um sie bei Laune zu halten, ließ Vincent mich von einem Auto anfahren, warf die Erbstücke meiner Mutter den Streunern zum Fraß vor und steckte mich ins Gefängnis... Doch als ich schließlich gebrochen war und nach Bostenau flog, um einen anderen zu heiraten, durchkämmte Vincent ganz Neu-Arcadia, um mich zu finden.
View MoreAm siebenundzwanzigsten Tag ihrer Gefangenschaft lernte Sophia, gehorsam zu sein. Sie hörte auf zu kämpfen, beendete ihre Hungerstreiks und schenkte Vincent sogar von Zeit zu Zeit ein schwaches Lächeln. Vincent war zuerst misstrauisch, aber allmählich begann er zu glauben, sie hätte sich in ihr Schicksal gefügt.„Was möchtest du heute essen?“, fragte er eines Morgens und band seine Krawatte am Bett.Sophia lehnte am Kopfende, ihr Haar fiel über ihre Schultern. Ihre Stimme war ruhig. „Was immer du machst.“Vincents Finger pausierten. Ein Hauch von Überraschung huschte über seine Augen, gefolgt von einem Lächeln. „In Ordnung.“ Er drehte sich um und ging in die Küche, seine Haltung zum ersten Mal seit Wochen entspannt.In dem Moment, als er weg war, warf Sophia die Decke zurück und zog einen Mikrocomputer unter der Matratze hervor – gestohlen aus seinem Arbeitszimmer letzte Woche. Sie tippte eine Reihe von Codes, ihre Finger flogen über die Tastatur. Sie hatte das Sicherheitssystem de
Vincent musste nach Neu-Arcadia zurückkehren, um Geschäfte der Marcelli-Familie zu erledigen. An seinem dritten Tag weg stand Sophia an den französischen Türen der Inselvilla und beobachtete, wie der letzte Sonnenstrahl verschwand.Ein Dienstmädchen trat leise ein. „Frau Marcelli, bitte trinken Sie etwas Milch.“Sophia bewegte sich nicht. „Wann kommt er zurück?“„Herr Marcelli sagte, er würde zurück sein, sobald...“„PENG!“Das Glas traf die Wand und zersplitterte. „Ich bin nicht eure ›Frau Marcelli‹“, höhnte Sophia. „Raus.“Das erschrockene Dienstmädchen stolperte hinaus. Sophia bückte sich und hob die schärfste Glasscherbe auf.Im selben Moment saß Vincent im Marcelli-Hauptquartier in Neu-Arcadia am Kopf eines Konferenztisches, sein Daumen strich unbewusst über sein Handy. Der Bildschirm zeigte ein Überwachungsbild: Sophia am Strand, auf den Horizont starrend, ihre Silhouette so dünn, als könnte die Meeresbrise sie wegblasen.„Boss? Über diesen Waffendeal...“„Verschieben“,
Der Hubschrauber landete im Morgengrauen auf einer Privatinsel. Das Dröhnen der Rotoren verstummte, ersetzt vom Geräusch der Wellen, die gegen die Felsen krachten.Vincent trug Sophia aus dem Fluggerät. In dem Moment, als ihre Füße den Boden berührten, stieß sie ihn weg.„Freiheitsberaubung?“, höhnte sie, ihr Brautkleid peitschte in der Meeresbrise. „Seit wann greift Vincent Marcelli zu solch niederträchtigen Taktiken?“Vincent wurde nicht wütend. Er lächelte schwach. „Na und wenn?“ Er streckte die Hand aus und streichelte ihre Wange, seine Fingerspitzen kalt, sein Blick brennend. „Sophia, du gehörst mir. Denk nicht mal daran, jemand anderen zu heiraten.“In der Hauptvilla gab Vincent ihr eine Führung. „Alles hier gehört dir“, sagte er und öffnete die französischen Türen. „Die Gärten, der Pool, die Bibliothek... sogar dieser Ozean.“Sophia blieb ungerührt. „Ich will zurück.“„Sophia, lass uns von vorne anfangen“, sagte Vincent und umarmte sie von hinten. Er legte sein Kinn auf ih
Am Tag vor der Hochzeit saß Sophia am Schminktisch in der Brautsuite, ihre Fingerspitzen strichen über die Diamanten auf ihrem Brautkleid. Die Sonne schien, und draußen eilte das Personal umher, bereitete die Zeremonie vor. Alles schien perfekt.Ein sanftes Klopfen ertönte an der Tür.„Prinzessin?“ Alexander trat ein, in der Hand eine Tasse warmen Kräutertee und eine kleine, elegante Samtschachtel. Er trug einen gut sitzenden schwarzen Anzug, seine Augen unglaublich sanft.„Du hast dein Frühstück kaum angerührt“, sagte er und stellte die Tasse neben sie.Sophia sah auf, ein kleines Lächeln auf ihren Lippen. „Ist das Alexanders Art, mich zu disziplinieren?“„Das würde ich nicht wagen.“ Er beugte sich hinunter und reichte ihr die Schachtel. „Ich mache mir nur Sorgen, dass du hungrig bist.“Sophia öffnete die Schachtel. Darin waren exquisite Stücke italienischer Schokolade.„Ich hörte, du hast früher die Pralinen aus diesem Laden geliebt“, sagte Alexander sanft. „Ich habe sie aus A






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