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Kapitel 2

作者: Klara Graf
Zum Abendessen saß Emma, die Nichte von Frau Weber, fröhlich mit der Familie Weber zusammen und genoss die Mahlzeit.

Nur Daniel saß allein, die Stirn in Falten gelegt, ohne Appetit.

„Wo ist Sophie? Warum ist sie nicht zum Abendessen gekommen?“, fragte Alexander Weber erstaunt.

„Wir haben uns scheiden lassen, der Vertrag ist unterschrieben“, antwortete Daniel, während er den Blick senkte. „An einem anderen Tag werden wir die Scheidung formal abschließen und die Urkunde abholen.“

Alexander starrte ihn verblüfft an. „Scheidung? Warum?“

„Ach Alexander, ich habe dir doch schon immer gesagt, dass Daniel und Sophie einfach nicht zusammenpassen. Ihre Ehe wurde von deinem Vater aufgezwungen“, seufzte Frau Weber, Laura Schulz. „Sophie hat drei Jahre gelitten, und nun ist sie bereit loszulassen. Diese Scheidung ist eigentlich das Beste für die beiden. Du weißt doch, dass Daniel immer Emma liebt.“

„Daniel, eine Ehe ist keine Kleinigkeit, besonders nicht, wenn Sophie...“

„Papa, der Scheidungsvertrag ist schon unterschrieben, Sophie hat das Haus verlassen und ist ohne Vermögen.“ Daniel runzelte mürrisch die Stirn.

„Hahaha, das Landmädchen hat also wirklich Rückgrat!“ spottete Sarah Weber, „ Vielleicht ist das ja ein Plan, um Mitleid zu erregen? Sie sollte nur nicht überall erzählen, dass die Familie Weber ihr Unrecht getan hat.“

Bei diesen Worten verdunkelte sich Daniels Miene.

„Daniel, du hast zu schnell gehandelt. Opa ist immer noch krank, wie wirst du es ihm erklären?“ Alexander zeigte sich besorgt und nervös.

„Ich werde ihm die Wahrheit sagen. Und nächsten Monat werde ich meine Hochzeit öffentlich machen und Emma heiraten.“

Emma betrachtete das markante Profil des Mannes, ihre Augen strahlten vor Glück.

„Das ist einfach Wahnsinn! Du lässt deine Frau nach drei Jahren einfach zurück, das ruiniert deinen Ruf!“

„Ehrlichkeit ist mir wichtiger als Ruf. Sophie war nie die Frau, die ich wollte.“ Daniel sprach ruhig und entschlossen, ohne ein Zeichen der Reue.

„Onkel Alexander, bitte machen Sie Herrn Daniel nicht Vorwürfe. Wenn jemand Schuld hat, dann bin ich es.“

Emma schmiegte sich an die breite Schulter von Daniel. „Es tut mir leid, ich hätte nicht vor Herrn Daniel erscheinen sollen... Ich werde morgen früh nach Neubrandoria zurückkehren. Herr Weber, versöhnen Sie sich doch mit Ihrer Frau. Ich möchte nicht der Grund sein, warum Sie getrennt sind...“

„Emma, es ist nicht deine Schuld.“

Daniel blickte tief in ihre Augen und ergriff ihre zarten Hände. „Ich habe mit Sophie endgültig Schluss gemacht. Du hast drei Jahre für mich gekämpft, ich werde dich nicht länger enttäuschen.“

Die kühle Abendbrise wehte sanft.

Johannes brachte Anna zum Lichtstrom-Fluss, um den Abend zu genießen, und sie stiegen auf einer Kreuzfahrt, um die glanzvolle Stadtnacht zu bestaunen.

„Johannes, du treibst mich doch auf die Palme!“

Anna schnaubte und sah auf die Paare um sie herum. „Das hier ist doch ein Hotspot für Dates! Normalerweise komme ich hier nicht her, verstehst du?!“

„Ach ja? Das liegt an Christopher, er meinte, um acht Uhr gibt’s hier ein Feuerwerk.“

Johannes hob elegant sein Handgelenk und schaute auf die Uhr. „Fünf, vier, drei, zwei, eins.“

Mit einem Knall explodierte ein riesiges, purpurfarbenes Feuerwerk am Himmel.

Alle Paare stürmten aufs Deck, und auch am Ufer sammelten sich immer mehr Menschen.

„Christopher hat wirklich... keinen Geschmack.“ Anna schüttelte den Kopf, doch ihr Herz war warm.

„Denk mal an all die seltsamen Geschenke, die du früher bekommen hast, das hier ist schon ein Fortschritt.“

Johannes legte seinen Arm um Annas Schulter und zog sie sanft an sich. „Dein Geschenk heute ist noch nicht alles, alle haben etwas für dich vorbereitet, der Raum ist schon voll. Anna, es gibt viele Menschen, die dich lieben, gib deine Liebe und Zeit denjenigen, die es verdienen.“

Anna spürte plötzlich ein unangenehmes Gefühl in ihrer Kehle. Sie war zutiefst gerührt.

In diesem Moment hielt ein schwarzer Luxuswagen am Rand der Menge.

Daniel hielt Emmas Hand und stieg aus, die kühle Nachtluft ließ sie sich eng an ihn schmiegen.

„Wow, wie schön das Feuerwerk! Herr Weber, schau mal!“

Emma behielt oft die Unschuld eines Mädchens, wenn sie vor ihm stand, und genau das liebte Daniel an ihr.

Im Gegensatz zu Emma entsprachen Sophies unverständliches Verhalten und steife Persönlichkeit nie seinen Erwartungen.

In den letzten drei Jahren hatte Sophie nur eine gute Eigenschaft: Sie war stets gehorsam, stets brav.

Aber das war nicht genug, sie war einfach nicht die Frau, die er wollte.

Die beiden gingen zum Geländer, und plötzlich explodierten vier Feuerwerke gleichzeitig und formten in der Luft die Worte:

„Alles Gute zum Geburtstag!“

„Ah, jemand hat Geburtstag! Wer bekommt so ein Geschenk, das ist wirklich ein Glück!“ Emma seufzte und war voller Neid.

Daniels Augen weiteten sich, seine Pupillen verengten sich, und sein Herz zog sich zusammen. Es fühlte sich an, als ob sein Herz von einer unsichtbaren Hand ergriffen wurde, seine Lippen pressten sich zu einer Linie.

Heute war Sophies Geburtstag. Würde dieses Feuerwerk etwa das Geschenk von Johannes an sie sein?

Plötzlich drang eine klare und melodische Stimme in Daniels Ohr – so vertraut!

Die Kreuzfahrt fuhr an ihnen vorbei, und auf dem Deck standen ein bemerkenswertes Paar: Sophie und Johannes!

„Oh? Es ist tatsächlich Sophie! Aber wer ist der Mann an ihrer Seite? Er kommt mir irgendwie bekannt vor, sie scheinen ein gutes Verhältnis zu haben...“, fragte Emma unschuldig.

Daniels Gesicht zog sich zusammen, als sich ein düsterer Ausdruck auf seiner Stirn bildete. Er krallte sich am Geländer fest, und seine Hand wurde von blauen Adern durchzogen.

Natürlich!

Unsere Scheidung war noch nicht offiziell, und trotzdem konnte sie es nicht erwarten, mit einem anderen Mann den Abend zu verbringen! Was war das für ein Schauspiel, das sie noch am Nachmittag vor ihm gemacht hatte?

Die Kreuzfahrt drehte zwei Runden und legte schließlich an.

Nachdem sich die meisten Touristen verteilt hatten, nahm Johannes Anna in den Arm und stieg vom Schiff.

„Sophie!“

Als sie die Stimme hörte, spannte sich Anna plötzlich an.

Sie drehte sich langsam um und sah Daniel, der sich in einem Meer von schummrigem Licht mit schnellen Schritten auf sie zubewegte. Sein markantes Gesicht war immer noch das, das ihr Herz raubte.

Aber das spielte keine Rolle mehr. Ihre Liebe war endgültig zerstört, von dem Mann, der ihr dreizehn Jahre lang das Herz gestohlen hatte. Sie konnte ihn einfach nicht mehr lieben.

„Wer ist er?“ Daniel fragte mit eisiger Stimme, seine Präsenz drückte.

„Offensichtlich hat der CEO, Herr Weber ein schlechtes Gedächtnis.“

Johannes zog Anna näher an sich, sein Lächeln ruhig und gelassen. „ Wir haben im Geschäftsleben nicht nur einmal miteinander zu tun gehabt.“

„Sophie, beantworte meine Frage.“ Daniel ignorierte Johannes und drängte weiter auf sie.

„Wir sind bereits geschieden, Herr Weber. Wer dieser Herr hier ist, geht dich nichts an.“ Anna sprach mit kaltem, entschlossenem Ton und schickte einen eisigen Blick in seine Richtung.

Daniel starrte sie entgeistert an. Er konnte kaum glauben, dass Sophie, die immer so brav war, jetzt mit solch einem Ton zu ihm sprach!

„Wir sind noch nicht offiziell geschieden und du kannst es kaum erwarten, mit einem anderen Mann zusammen zu sein?“

Unverschämtheit! Er hatte die Ehe gebrochen und sie trotzdem anklagen wollen?!

Johannes’ Augen verfinsterten sich, er wollte vorwärts gehen, doch Anna blockierte ihn.

Schützte sie etwa einen anderen Mann? Daniel war immer noch irritiert!

„Wir sind noch nicht offiziell geschieden, aber die Jungliebe von Herrn Weber kann es kaum erwarten, in meine Fußstapfen zu treten. Ich habe stillschweigend zugesehen, wie sie meinen Platz eingenommen hat. Daniel, was berechtigt dich dazu, mich an der Seite eines anderen Mannes zu hindern?“

Annähernd ungestüm flatterte Annas schwarzes Haar im Wind, ihre roten Lippen öffneten sich zu einem spöttischen Lächeln, das Daniel noch nie zuvor gesehen hatte, aber trotzdem wunderschön war. Es war ein Lächeln voller ungezähmter Wildheit. „Was ist los? Darf nur du, mein Ex-Mann, eine andere Frau finden, während ich als Ex-Frau keinen anderen Mann haben darf?“

Diese Worte waren wie ein Schlag ins Gesicht, und Daniel hatte keine Antwort.

Emma, die den Anschluss verloren hatte, holte schließlich auf. Als sie sah, dass Daniel immer noch an Sophie hing, platzte sie vor Wut und stampfte mit dem Fuß auf den Boden. Dabei knickte ihr hoher Absatz um, und sie stürzte zu Boden.

„Ah! Herr Weber! Mein Fuß tut so weh!“

Daniel kam erst jetzt wieder zu sich. Hastig drehte er sich um und eilte zu Emma, um ihr aufzuhelfen.

Als er jedoch wieder zu Anna blickte, waren die beiden, wie ein Paar göttlicher Gefährten, schon längst verschwunden, ohne jede Spur.

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