LOGINEinst dachte Marie Weber, dass es das größte Glück ihres Lebens wäre, mit Felix Schneider von der Schulzeit an zusammen zu sein und ihn irgendwann zu heiraten. Doch als Felix sie betrog, wurde ihr klar, dass es selten die ewige Liebe gibt. Es gibt keine Garantien für „bis ans Lebensende“, sondern oft nur bittersüße Erinnerungen und ein Ende, das niemand kommen sah. Nach der Scheidung schwor sie sich, ihr Herz nie wieder jemandem anzuvertrauen. Aber Lukas Schneider, Felix’ Onkel, trat mit Nachdruck in ihr Leben und ließ ihr keine Möglichkeit, ihm zu entkommen. Sie versuchte verzweifelt, sich aus allem, was mit der Familie Schneider zu tun hatte, herauszuhalten. Doch Lukas ließ nicht locker und setzte alles daran, sie an sich zu binden. „Lukas, du bist der Onkel meines Ex-Mannes. Das geht einfach nicht.“ Lukas grinste und hob ihr Kinn leicht an, sodass sie ihm direkt in die Augen sehen musste. „Du bist doch schon lange nicht mehr mit Felix zusammen. Bin ich da wirklich noch sein Onkel für dich?“ „Und außerdem – woher willst du wissen, dass wir nicht zusammenpassen, wenn du es noch nie ausprobiert hast?“ Marie: „Ich habe es ausprobiert.“ Lukas: „Dann probiere es halt nochmal – bis es passt.“ Marie: „…“
View More„Selbst wenn du jetzt alles ausplauderst, ich habe kein Geld! Und wenn diese Sache ans Licht kommt, landest du auch im Knast!“Die Streitigkeiten draußen wurden immer hitziger, und Marie erkannte schließlich, dass ihr Entführer Anton war – Linas Vater.Doch sie hatte ihn nur ein einziges Mal getroffen. Wie konnte er wissen, wo sie wohnte? Und wie war er in ihre Wohnung eingedrungen?Sie war sich sicher: Auf so etwas würde ein einfacher Bauarbeiter nicht kommen. Jemand musste dahinterstecken.Und diese Person war eindeutig Nina.Allmählich ebbte der Lärm draußen ab, begleitet vom Geräusch eines startenden Autos, und bald kehrte Stille ein.Marie atmete unwillkürlich flacher und wagte kaum, Luft zu holen.Plötzlich spürte sie, wie der Koffer in Bewegung geriet, gefolgt vom Geräusch der über den Boden rollenden Räder.Als sie begriff, dass sie irgendwohin geschleppt wurde, überkam sie panische Angst, und sie überlegte fieberhaft, wie sie fliehen könnte.Sie öffnete leise den Reiß
Im Schlafzimmer und am Eingang lauerten bereits Männer – eindeutig war alles genau geplant.Sie rappelte sich hoch und rannte in Richtung Küche. Doch nach nur wenigen Schritten wurde ihr Arm gepackt, und sie wurde brutal gegen die Wand geschleudert.„Wer sind Sie? Warum tun Sie das… mmh…“Ihr Gegenüber ließ sie nicht ausreden. Er hielt sie mit einer Hand fest, während er ihr mit der anderen ein Tuch über Nase und Mund presste.Ein beißender Geruch drang in ihre Nase, ihre Sicht wurde langsam unscharf.Kurz darauf verließen zwei maskierte Männer Maries Wohnung und zogen einen Koffer hinter sich her.Es war kurz nach acht Uhr abends. Die meisten Bewohner waren bereits zu Hause, die Siedlung war wie leergefegt. So fielen die beiden kaum auf.Bald erreichten sie das Hintertor der Wohnanlage. Ein Kleintransporter ohne Kennzeichen wartete im Schatten der Bäume.Sie luden den Koffer in den Kofferraum und fuhren sofort in Richtung Stadtrand davon.ClarityTech GmbHGeschäftsführerbüro
Plötzlich zeichnete sich ein roter Handabdruck auf Felix’ Wange ab. Sein Blick auf Marie wurde eiskalt.„Wie kannst du es wagen, mich zu schlagen?!“Marie blickte zu ihm auf, traf seinen wütenden Blick und sagte langsam und deutlich: „Warum sollte ich dich nicht schlagen? Du bist doch derjenige, der fremdgegangen ist. Und du wagst es, zu meinem Vater zu gehen und mich zu verleumden? Hast du es nicht verdient, geschlagen zu werden?“In dem Moment, als ihre Worte verklangen, packte Felix ihr Kinn, drückte sie gegen die Wand, und in seinen Augen lag unverhohlene Aggression.„Marie, du hast es nicht anders gewollt. Wenn du brav gehorcht hättest, wäre ich nicht zu deinem Vater gekommen.“Marie lachte kalt. „Wenn du es noch einmal wagst, meinen Vater aufzusuchen, werde ich deine Affäre öffentlich machen.“„Wenn dir nichts daran liegt, dass sein Zustand sich durch den Stress verschlimmert, dann kannst du das ja versuchen.“Felix’ gleichgültiger Ton ließ Wut in Marie hochkochen. Ihre Hä
Marie blieb abrupt stehen, runzelte die Stirn und blickte Felix mit aufkeimendem Ärger an.„Was hast du meinem Vater gesagt?!“Bevor Felix antworten konnte, fragte Magnus bereits wütend dazwischen: „Du wagst es, Felix auszufragen? Du hast doch was mit seinem Onkel! Ist das richtig ihm gegenüber?“Marie erbleichte vor Wut, ihre Fingerspitzen zitterten.Sie konnte nicht fassen, wie skrupellos Felix war – dass er ihr einfach die Schuld zuschob.Und dass Magnus das auch noch glaubte!„Papa, in deinen Augen bin ich so eine Person? Du hörst nicht mal meine Seite und nimmst einfach Felix’ Wort für bare Münze? Glaubst du wirklich, ich hätte ihn betrogen?“Marie holte tief Luft. Sie beschloss, nicht länger zu verschweigen, dass Felix sie betrogen hatte.„Weißt du überhaupt, dass er es war, der…“„Marie!“ Felix’ Stimme übertönte sie schroff. „Papa war vorhin wegen dir so aufgebracht, dass er fast ohnmächtig wurde! Der Arzt sagte, er darf keine Aufregung mehr haben. Willst du ihn etwa in






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