Semua Bab Gebunden im Schatten meiner Schwester: Bab 61 - Bab 70

(Lilys Sicht)„Brady, das meinst du doch nicht ernst! Willst du wirklich, dass ich James treffe?!“„Ich will nicht, dass du James triffst, Lily. Aber... ich denke, du solltest es tun.“„Warum? Welchen möglichen Grund könnte es geben, ihn zu treffen? Dieses Kapitel meines Lebens ist abgeschlossen. Ich will weder James noch irgendjemanden sonst aus diesem Rudel jemals wiedersehen!“Brady sah mich mitfühlend an. „Ich weiß, dass du ihn nicht sehen willst, Lily. Ich kann dir das nicht verdenken; ich würde mich genauso fühlen, wenn ich an deiner Stelle wäre. Aber er ist verzweifelt. Wenn du dich weigerst, ihn zu treffen, wird er versuchen, dich trotzdem zu finden. Und das würde Aufmerksamkeit erregen, die wir im Moment nicht gebrauchen können. Es wäre nicht sicher.“„Nicht sicher inwiefern?“Brady atmete tief ein, offensichtlich überlegend, wie er weitermachen sollte. „Bitte, vertraue mir einfach in dieser Sache, Lily.“Ich stöhnte auf. Ich vertraute Brady und Dr. Hyder vollkommen, ab

„Aber sie muss es doch gemerkt haben, wie seltsam ich mich an jenem Morgen verhalten habe?“, fragte ich Luke über die Gedankenverbindung.„Offenbar nicht“, antwortete Luke mit einem hörbaren Achselzucken in der Stimme. „Mal sehen, wie weit sie mit dieser Lüge gehen will.“„Glaubst du, sie lügt – oder hat Margie ihr all das erzählt, und sie glaubt es einfach?“, fragte ich ihn.„Nun, ich spüre Täuschung. Also entweder lügt sie, oder sie wiederholt eine Geschichte, die Margie ihr erzählt hat und von der sie weiß, dass sie gelogen ist.“„Woher weißt du das alles, Mutter?“, fragte ich laut.„Margie ging nach unserem Treffen mit dir an jenem Morgen spazieren. Sie fand Lily im Wald, und Lily gestand ihr alles, bevor sie ohnmächtig wurde. Margie ließ Robert helfen, Lily nach Hause zu tragen, und blieb bei ihr, bis sie zur Gedenkfeier aufbrechen musste. Bevor Lily das Bewusstsein verlor, flehte sie Margie an, keinen Arzt zu rufen; sie meinte, sie verdiene den Schmerz.“„Wann hast du das alles e

(Joeys Sicht)Ich war gerade bei meiner normalen Schicht als Sicherheitswache im Rudelhaus, als ich eine dringende Nachricht von meinem Vorgesetzten bekam. Luna Jane hatte befohlen, dass Aiden und ich den Alpha-Erben James nach Hawaii begleiten sollten. Wir sollten in fünfzehn Minuten abmarschbereit sein.Unter normalen Umständen wäre das ein Traumauftrag gewesen. Leider war ich mir nur allzu bewusst, dass dies keine normalen Umstände waren.Eigentlich war in unserem Rudel seit der letzten Gedenkfeier für Stephanie nichts mehr normal. Meine Gefährtin würde sagen, dass schon viel länger nichts mehr normal ist – aber ich hatte keine Ahnung, was wirklich vorging und wie schlimm die Dinge tatsächlich standen, bis zu jenem Tag. Ich muss beschämt zugeben, dass ich vor dieser letzten Gedenkfeier Teil des Problems war... oder zumindest Teil der Probleme, die Lily betrafen.Apropos meine Gefährtin – sie war nicht zu Hause, als ich kurz zurücklief, um ein paar Sachen für die Reise zu holen. I

Sogar Rose und Kalen, Bradys Wolf, hatten eine großartige Zeit. Die beiden waren schnell und auf seltsame Weise von all den bunten Hähnen fasziniert, die überall auf der Insel frei herumliefen. Für mich sahen sie aus wie Hühner, die sich mit Pfauen gepaart hatten, aber Brady versicherte mir, dass es sich tatsächlich zu hundert Prozent um Hähne handelte. Wie auch immer – jedes Mal, wenn wir welche sahen, bettelten Rose und Kalen darum, dass wir uns verwandeln sollten, damit sie mit diesen neugierig aussehenden Kreaturen spielen könnten. Wir mussten sie ständig daran erinnern, dass die Hähne weder mit Wölfen noch mit irgendetwas anderem, das sie fressen könnte, spielen wollten.Zum Glück gab es auf Kauai viele unbewohnte Gebiete, sodass wir Rose und Kalen bei anderen Gelegenheiten laufen lassen konnten, meist während unserer Wanderungen. Die beiden mochten sich vom ersten Moment an, und es war schön, ihnen beim Herumtollen zuzusehen.Ich war besonders dankbar, dass Rose endlich einen F

(Einige Stunden zuvor)(Joeys Sicht)Ich hatte es geschafft, zu verhindern, dass Sheila neben James im Flugzeug saß, aber ich wusste nicht, wie ich verhindern sollte, dass sie die gesamte Reise... und unsere langfristigen Pläne ruiniert.Wir waren bereits seit vier Stunden im Flugzeug, und mir war noch keine einzige Idee gekommen, wie ich sie loswerden konnte.Zum Glück musste die Mondgöttin auf unserer Seite sein.Frustriert und gelangweilt zog ich mein Handy heraus, schaltete das WLAN im Flugzeug ein und entdeckte mehrere Textnachrichten von meiner Gefährtin.Jessica: „Wo gehst du hin?“Jessica: „Joey, antworte mir. Es ist wichtig. Wo gehst du hin?“Jessica: „Joey, bitte, um der Göttin willen, antworte mir.“Jessica: „JOEY!“Ich: „Baby, tut mir so leid. Ich hatte mein Handy im Flugmodus. Ich habe vergessen, dass das Flugzeug WLAN hat. Was ist los? Ist alles in Ordnung?“Jessica: „Nein, es ist nicht in Ordnung! Hast du Sheila etwa völlig vergessen? Und Lily? Und unsere Pläne?“Jess