All Chapters of Als seine Augen sich öffneten: Chapter 41 - Chapter 50

Vielleicht hatte Felix in seinem ganzen Leben nur sehr wenige Menschen gemocht, und sobald er einem Menschen nur ein kleines bisschen Menschlichkeit zeigte, glaubten die Leute um ihn herum sofort, er sei verliebt.Doch die Art Liebe, nach der Anna sich sehnte, basierte auf gegenseitigem Respekt – nicht auf der völligen Kontrolle des einen über den anderen.Als das Auto bei der Familie Bauer ankam, ging der Bodyguard vor Anna auf Felix zu.Vielleicht aus Angst, dass Felix wütend werden würde, erklärte der Bodyguard sofort:„Frau Bauer hat mir eben im Auto gesagt, dass alles, was sie gestern gesagt hat, nur dazu diente, das Lügendetektor-Gerät zu testen.“Anna wechselte am Eingang gemächlich die Schuhe und stellte dabei bewusst die Ohren auf, um ganz offen mitzuhören.„Sie sagt auch, sie macht Sie nie absichtlich wütend“, fuhr der Bodyguard fort.Felix: „Hat sie keinen Mund? Musst du für sie reden?“Der Bodyguard zog sich sofort kleinlaut zurück und warf Anna dabei einen drohenden

Eine Kunstausstellung? Ein Konzert?Was war nur in ihn gefahren?Felix sagte: „Such etwas aus, das Frauen Anfang zwanzig gern sehen.“Jonas verstand augenblicklich. „Alles klar, Herr Bauer. Sobald ich die Tickets gebucht habe, schicke ich Ihnen die Informationen.“Am nächsten VormittagGruppe ST.Felix hatte heute etwas vor und kam nicht ins Unternehmen.Darum quatschten Philip und Jonas vollkommen ungeniert über seine privaten Angelegenheiten.„Felix hätte es fast direkt gesagt, dass er Anna zu einer Ausstellung oder einem Konzert mitnehmen will“, lachte Jonas. „Keine Ahnung, was zwischen den beiden passiert ist – aber die Fortschritte sind erstaunlich schnell. Vor Kurzem dachte ich noch, die zwei würden sich scheiden lassen!“Philip analysierte gelassen: „Höchstwahrscheinlich haben sie wieder miteinander geschlafen. Felix hat ein hartes Herz, aber wenn er einmal Gefallen an Anna gefunden hat – auch wenn er sie innerlich hasst – kann er seinen eigenen Körper nicht kontrolliere

Anna wusste nicht, ob sie lachen oder seufzen sollte. „Was für eine neue Liebe... Ich wurde gezwungen. Meine Familie brauchte damals Geld, und meine Stiefmutter hat mich wegen der Brautgabe verheiratet. Die Scheidung ist noch nicht durch.“Tina rief aus: „Was?! Das ist ja unmenschlich von deiner Stiefmutter! Anna! Warum hast du mir das nicht früher gesagt? Wir gehen zur Polizei!“Anna hielt sie zurück. „Es ist nicht so schlimm, wie du denkst. Er und ich sind sehr verschieden, wir können jederzeit die Scheidung einreichen.“Tina war trotzdem völlig aufgebracht. „Sag’s mir heimlich... Wer ist er? Dein Mann... dein Ehemann... oh Gott, mir kommt das total komisch vor!“„Es ist wirklich komisch. Ich sage es dir, wenn ich mich scheiden lasse.“„Nein! Du sagst es mir jetzt! Ich setze mich für dich ein!“Anna kannte Tinas temperamentvollen Charakter zu gut.Wenn sie ihr den Namen verriet, würde Tina garantiert Felix aufsuchen.Und das würde die ohnehin angespannte Beziehung zwischen ihr

Er fühlte sich wie ein Witz.Warum wollte sie nicht, dass ihre Kommilitonin sie sah?War es ihr peinlich, mit ihm zusammen gesehen zu werden?Nach einer Weile begann die Vorstellung.Anna entspannte sich langsam.Zum Glück – Tina hatte sie nicht entdeckt.Sie wusste nicht, wo Tina saß.Am liebsten hätte sie sich umgedreht, doch ihr Verstand hielt sie zurück.Tina saß in der fünften Reihe, gemeinsam mit einer Freundin.„Wer sitzt denn bitte in der ersten Reihe? So viele Plätze – und nur drei Personen. Was für eine Verschwendung!“, flüsterte Tina.Ihre Freundin analysierte: „Reiche Leute, ganz klar. Wir zahlen hier in der fünften Reihe über tausend pro Platz, und die erste Reihe ist bestimmt noch viel teurer. Offensichtlich hat jemand die ganze Reihe gekauft. Der Mann in der Mitte – allein von seinem Hinterkopf sieht man, dass er reich ist. Die Frau links von ihm ist entweder seine Tochter oder seine Geliebte, und der Mann rechts ist eindeutig ein Bodyguard.“Tina fand diese Analyse

„Chef, Sie haben heute keinen Rollstuhl benutzt. Tut Ihr Bein jetzt sehr weh?“, fragte Jonas besorgt.Er wusste, dass der Chef heute ohne Rollstuhl unterwegs gewesen war, um Anna ein besseres Gefühl bei ihrem Treffen zu geben.Ein Date im Rollstuhl – das hätte Anna bestimmt ein schlechtes Erlebnis beschert.So aufmerksam war sein Chef, doch Anna wusste es nicht zu schätzen.Felix schob die Hände von Jonas und Philip beiseite. Sein Gesicht war kühl, seine Stimme nüchtern: „Mir geht es gut.“„Felix, lass uns etwas trinken gehen!“ Philip packte erneut seinen Arm. „Johnson ist auch hier in der Nähe, ich habe ihn rausgebeten. Wir drei trinken zusammen.“Weil Felix so düster aussah, machte Philip sich Sorgen.Johnson war der Bruder von Sophia.Nachdem Sophia Felix verärgert hatte, hatte Philip Johnson herbestellt.Die Familie Welfen hatte ihre Hauptgeschäfte in einer anderen Stadt, und Johnson war eigentlich dort der Erbe und hielt sich selten in dieser Stadt auf.Nach einem kurzen Schwe