„Ach du meine Güte – ist das nicht Herr Egon?“„Fräulein Vera, kommen Sie schnell ans Fenster!“Ich eilte ans Bett, sah hinaus – und tatsächlich stand Egon im Innenhof unseres Hauses.Ringsherum hatten sich neugierige Nachbarn versammelt.Diejenigen, die Bescheid wussten, tuschelten schon über die komplizierte Liebesgeschichte zwischen mir und Egon.Bevor ich reagieren konnte, riss Iris die Tür auf und stürmte hinaus.„Egon, bist du meinetwegen hier?“ rief sie freudig.Doch Egon stieß sie grob beiseite.Iris stolperte und fiel hart zu Boden.„Vera, heirate mich“, sagte er, ging auf ein Knie und zog unter den Blicken der Menge einen Ring hervor.8Mir wurde übel.„Hast du den Verstand verloren? Du liebst doch meine Schwester Iris, nicht wahr?“Als ich mich abwenden wollte, stellte er sich mir in den Weg.Iris versuchte, ihn zurückzuhalten.„Vera, bitte, hör mir zu. Es war alles ein Missverständnis. Ich liebe dich. Keine andere bedeutet mir etwas.“„Du hast das anders gesagt. Du meintes
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