Einige Stunden später landete das Flugzeug in Mailand.Noch vor der Landung erhielt ich eine Nachricht von meiner Mentorin: Sie hatte, aus Sorge, ich könne mich in Mailand nicht auskennen, jemanden geschickt, um mich abzuholen.Ich blickte mich mehrmals am geschäftigen Ausgang um, konnte jedoch niemanden mit einem Namensschild entdecken.Gerade wollte ich zum Handy greifen, da rief plötzlich eine Stimme hinter mir:„Nina!“Ich zuckte zusammen und drehte mich um – ein junger Mann mit einem offenen, sonnigen Lächeln kam auf mich zu.„Entschuldigung, Sie sind…?“Er verzog gespielt verletzt das Gesicht, aber seine Augen strahlten:„Nur fünf Jahre nicht gesehen, und schon erkennt mich meine liebe Seniorin nicht mehr?“Vor meinem inneren Auge tauchte das Gesicht eines jungen Mannes auf – übernächtigt, mit geröteten Augen, starr auf Forschungsdaten blickend.Fünf Jahre war das her.„Tim?“, rutschte es mir heraus.Er nickte lachend und griff ganz selbstverständlich nach meinem Gepäck.„Komm sc
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