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Kapitel 6

Author: Otto Welfen
Ein eisiger Flusswind peitschte Lena ins Gesicht, scharf wie ein Messer, das bis in die Knochen drang. Sie rappelte sich auf und versuchte weiterzulaufen, doch sie hatte ihren Zustand überschätzt und stürzte nach wenigen Metern schwer zu Boden.

Die Autotür öffnete sich erneut, und ein Paar glänzende, handgefertigte Lederschuhe hielten direkt vor ihr an. Ihr Blick glitt langsam an den sorgfältig gebügelten Hosenbeinen des Mannes empor, bis sie in Ottos eisige Augen blickte.

„Otto...“, flüsterte Lena schwach.

Ein Paar Hände mit markanten Knöcheln erschienen über ihr. Für einen Moment war es, als sähe sie den jungen Mann in weißem Hemd wieder, der einst ihre Jugendzeit so bezaubert hatte. Unwillkürlich streckte sie ihre Hand nach ihm aus.

Doch in dem Moment, als sich ihre Hände berührten, zog Otto seine Hand schroff zurück – ein Funke Hoffnung, der sofort wieder erstickt wurde. Der Schwung, mit dem sie sich hatte aufrichten wollen, ließ sie nun mit voller Wucht zu Boden stürzen.

Obwohl sie sich zuvor nicht verletzt hatte, landete sie nun mit der Handfläche genau auf den scharfen Glasscherben, die auf dem Boden lagen. Grellrotes Blut tropfte von ihrer Hand.

Ottos schwarze Augen verharrten, doch er rührte sich nicht.

Für einen Moment war Lena benommen. Sie erinnerte sich, wie er sie einmal mitten in der Nacht ins Krankenhaus gebracht hatte, nur wegen einer winzigen Schnittwunde an ihrem Finger. Der diensthabende Arzt hatte damals noch scherzhaft gesagt: „Zum Glück sind Sie rechtzeitig hier, sonst hätte sich die Wunde schon zu heilen begonnen.“

Der Mann in ihrer Erinnerung vermischte sich mit dem, der jetzt vor ihr stand. Die Augen, die Augenbrauen – sie waren immer noch die gleichen wie früher. Der einzige Unterschied war, dass aus der einstigen Fürsorge eine eisige Kälte geworden war.

Otto sprach kalt und gefühllos: „Lena, andere mögen dich nicht verstehen, aber ich schon. Eine Person, die nach 1500 Metern Laufen noch einen Purzelbaum schlagen kann, stürzt doch nicht einfach so nach ein paar Schritten.“

Sein Blick auf sie war voller Verachtung, als ob scharfe Klingen ihre Haut in mehreren Zügen durchbohrten.

Lena biss sich auf die blassen Lippen und versuchte zu erklären: „Das ist nicht so, ich habe dich nicht belogen, ich bin nur krank und... etwas schwach...“

Bevor sie weiterreden konnte, beugte sich der große Mann herunter, hob ihr Kinn und strich mit seinen rauen Fingern über ihre trockenen Lippen. „Offenbar ist der Apfel nicht weit vom Stamm gefallen. Du bist genauso wie dein heuchlerischer Vater. Für ein bisschen Geld spielst du dieses armselige Schauspiel.“

Seine Worte stachen schärfer als der kalte Wind und bohrten sich tief in ihr Herz.

Lena schlug ihm heftig die Hand weg. „Mein Vater ist ein ehrlicher und aufrechter Mann! Ich glaube, er würde niemals etwas tun, das sein Gewissen verurteilen würde!“

„Hah.“ Otto lachte kalt, als ob er keine Lust hatte, sich weiter mit ihr über dieses Thema zu streiten. Stattdessen zog er einen Scheck aus seinem Geldbeutel, schrieb eine willkürliche Zahl und hielt ihn ihr zwischen den Fingern hin.

„Willst du es?“

Fünf Millionen – eine beträchtliche Summe, genug, um sich lange keine Sorgen um die Behandlungskosten von Friedrich Müller zu machen.

Doch offensichtlich war er nicht aus Nächstenliebe so großzügig. Lena nahm den Scheck nicht an.

„Die Bedingungen.“

Otto flüsterte ihr ins Ohr: „Solange du mit eigenen Worten sagst, dass Friedrich Müller ein absolut widerwärtiges, nichtsnutziges Schwein ist, gehört dieses Geld dir.“

Lena verzog das Gesicht bei seinen Worten. Mit einer raschen Bewegung hob sie die Hand, um ihm eine Ohrfeige zu verpassen. Doch Otto packte ihr Handgelenk, und in ihrem Kampf fiel ihre verletzte Hand auf sein Hemd und hinterließ einen blutigen Handabdruck.

Otto zog seine Hand fester zusammen, und sein Ton wurde schärfer. „Was? Willst du nicht? Dann soll er eben in der Klinik sterben. Ich habe schon einen Platz für sein Grab ausgesucht.“

„Otto, warum bist du nur so geworden?“ fragte Lena unter Tränen.

Der Mann, der einst versprochen hatte, sie ein Leben lang zu beschützen und ihr niemals Tränen zuzufügen, schien jetzt nur noch ein ferner Traum zu sein. Heute war ihr eigenes Weinen nur noch ein Werkzeug, um ihn zu befriedigen.

Das fahle Licht der Straßenlaternen spiegelte sich auf seinem Gesicht, ohne Wärme, nur ein Ausdruck völliger Ungeduld. „Willst du nicht sprechen?“

Er ließ Lena los und zog langsam den Scheck auseinander.

Lena stürzte sich vor, um ihn zu stoppen, doch er stieß sie mit einer Hand weg. Er stand da, als wäre er ein Gott, der vom Himmel herab auf sie blickte, mit einem Ausdruck völliger Kälte. „Ich habe dir eine Chance gegeben.“

Die zerrissenen Papierschnipsel fielen wie ihre zerbrochene Hoffnung zu Boden, verwandelten sich in flimmernde Schmetterlinge, die um sie herumwirbelten und auf dem Boden niederfielen.

„Nein, bitte nicht!“ Lena versuchte hastig, die Fragmente aufzusammeln, während ihre Tränen auf den Boden fielen.

In ihrer Verwirrung war sie wie ein Kind, das alles verloren hatte – hilflos und panisch.

Otto drehte sich um und wollte gerade ins Auto steigen, als ein dumpfer Knall in seinen Ohren erklang. Er blickte zurück und sah die bewusstlose Frau auf dem Boden liegen.

Der Fahrer, Lukas Schmidt, war sichtlich besorgt. „Herr Welfen, Frau Welfen scheint ohnmächtig geworden zu sein. Soll ich sie ins Krankenhaus bringen?“

Otto warf ihm einen kalten Blick zu. „Kümmerst du dich etwa um sie?“

Lukas war schon lange im Dienst bei Otto Welfen und wusste genau, dass der Boss früher seine Frau sehr mochte. Seitdem er die Leiche gesehen hatte, hatte sich sein Verhalten völlig verändert.

Da es sich um private Angelegenheiten handelte, wagte Lukas es nicht, weiter nachzufragen, sondern fuhr schlicht weiter.

Je weiter das Auto sich entfernte, desto intensiver betrachtete Otto im Rückspiegel die Frau, die immer noch nicht aufgestanden war, und sein Gesichtsausdruck wurde noch verächtlicher.

Seit ihrer langen Trennung hatte sie sich wirklich immer besser in der Schauspielerei geübt.

Obwohl Lena in Wohlstand und Luxus aufgewachsen war, hatte Friedrich sie von klein auf dazu gedrängt, verschiedene Sportarten zu betreiben, um sie stark und unversehrt zu halten, damit niemand sie jemals bedrängen konnte.

Eine Frau, die den schwarzen Gürtel im Taekwondo und den siebten Dan im Sanda hatte und so kräftig war wie ein Ochse – wie konnte sie also einfach ohnmächtig werden?

In Ottos Augen war das alles nur ein Schauspiel, das Lena für Geld aufführte.

Nachdem er diesen Gedanken zu Ende geführt hatte, zog Otto seinen Blick kalt und gleichgültig zurück und schenkte ihr keinen weiteren Blick.

Kaum war Ottos Auto aus dem Blickfeld verschwunden, kam Jonas, schnell und besorgt, zu Lena an die Seite.

Als Lena wieder erwachte, fand sie sich in dem Raum wieder, den sie vor nicht allzu langer Zeit verlassen hatte. Ihr Handrücken war mit einem Tropf verbunden, die kalte Flüssigkeit tropfte langsam in ihre blauen, geschwollenen Adern, und die Wunde an ihrer linken Hand war ebenfalls verbunden worden.

Die Hirschgeweih-Uhr an der Wand zeigte bereits drei Uhr morgens. Bevor sie etwas sagen konnte, ertönte Jonas’ sanfte Stimme: „Es tut mir leid, ich habe dir nachgefolgt, weil ich befürchtete, du könntest etwas Unüberlegtes tun.“

Lena versuchte, sich aufzurichten, aber Jonas legte schnell ein Kissen hinter sie und gab ihr Wasser zu trinken. Erst als sie etwas getrunken hatte, fühlte sie sich etwas besser und öffnete den Mund: „Hast du das gesehen, Jonas?“

„Es tut mir leid, ich wollte nicht in deine Privatsphäre eindringen.“

Jonas war so rein und unberührt wie ein leeres Blatt Papier, in das man einen Blick werfen konnte und sofort alles verstehen konnte. Ganz anders als Otto.

„Es ist schon in Ordnung. Ich bin seine Frau, und wir sind keine heimliche Beziehung, die man verstecken muss.“

Als er einen Moment lang perplex auf ihrem Gesichtsausdruck starrte, verzog Lena den Mund zu einem bitteren Lächeln. „Das stimmt, jeder denkt, Isabella sei die Frau, die er bald heiraten wird. Du kannst mir nicht glauben, und ich…“

„Jonas unterbrach sie hastig: „Nein, ich glaube dir. Ich erkenne deinen Ehering. Es handelt sich um ein limitiertes Modell von M&W aus vor drei Jahren, weltweit nur einmal erhältlich. Es wurde in Magazinen darüber berichtet, dass der Chef von M&W den Ring persönlich für seine Frau entworfen hat. Und ich weiß, dass der Mann hinter M&W niemand anderes ist als Otto.“

Früher hatte er ihre Beziehung vermutet, doch nachdem er die Gerüchte über Otto und Isabella gehört hatte und Otto in den letzten zwei Jahren nie im Krankenhaus gesehen hatte, hatte er diesen Verdacht wieder verworfen.

Lena fuhr unbewusst mit der Hand an die Stelle, an der früher ihr Ring gesessen hatte. An dieser Stelle war nun nur noch leere Haut, die im Vergleich zur umgebenden Haut auffällig heller wirkte und sie an diese lächerliche Ehe erinnerte.

„Ob ich noch seine Frau bin, spielt keine Rolle mehr. Morgen um neun Uhr werden wir uns scheiden lassen.“

„Weiß er von deiner Krankheit?“

„Er hat kein Recht, es zu wissen.“

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