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Kapitel 13

Auteur: Jane Moore
Hauptschlafzimmer, Badezimmer.

Der Pfleger nahm ein trockenes Handtuch und tupfte vorsichtig die Wassertropfen von Felix’ Körper ab.

Seine Beine waren noch nicht vollständig belastbar, er konnte nur mit Unterstützung stehen, weshalb er auf die Hilfe des Pflegers angewiesen war.

Dieser Pfleger war seit dem Vorfall stets an seiner Seite und kümmerte sich um ihn.

Er war ein Mann in den Vierzigern, der seine Arbeit ruhig und mit Sorgfalt verrichtete.

„Herr Bauer, Sie haben einen blauen Fleck am Bein“, sagte der Pfleger, während er ihm den Bademantel anlegte und ihn aus dem Badezimmer führte. „Ich hole schnell etwas Salbe, um das zu behandeln.“

Felix setzte sich auf die Bettkante. Nachdem der Pfleger den Raum verlassen hatte, hob er den Saum des Bademantels und betrachtete die blaue Stelle.

Es war eine Stelle, die Anna ihm beigebracht hatte.

Seine Beine waren nicht völlig gefühllos.

Als sie ihn damals am Oberschenkel gekniffen hatte, hatte er sich zusammengerissen, um keine Reaktion zu zeigen.

Doch immer wieder tauchte das Bild von Anna vor ihm auf, wie sie weinend vor ihm stand.

Und...

Der einzigartige Duft ihres Körpers schwebte weiterhin in seinem Geist.

All die Jahre hatte er für keine Frau jemals solche Gefühle entwickelt. Er hatte nie durch eine Frau ungewöhnliche Emotionen erlebt.

Doch Anna hatte an diesem Abend eine Seite in ihm geweckt, die er selbst nicht kannte.

War das wirklich nötig für eine Frau, die kurz davor stand, sich scheiden zu lassen?

Dieser Teil von ihm war ihm fremd und absurd.

Doch würde er es noch einmal erleben, würde er trotzdem wütend werden. Er würde ihre Kleider wieder zerreißen, ohne zu zögern.

...

Am nächsten Tag, um sieben Uhr morgens.

Anna war extra früh aufgestanden, um Felix zu entkommen und ein ruhiges Frühstück zu genießen.

Sie verließ ihr Zimmer und ging direkt in den Speisesaal.

Mia begrüßte sie mit einem Lächeln:

„Frau Krüger, Sie sind heute auch so früh aufgestanden! Aber das Frühstück ist schon fertig.“

Das Wort „auch“ traf den Nagel auf den Kopf.

Da Felix bereits da war, wollte sie lieber wieder in ihr Zimmer zurückgehen.

„Frau Krüger, ich habe heute Gemüse-Teigtaschen gemacht. Sie haben gestern gesagt, dass Sie kein Fleisch essen möchten, also habe ich extra welche für Sie vorbereitet. Ich hoffe, es schmeckt Ihnen.“

Mia sagte das freundlich und zog Anna zum Esstisch.

Anna saß da, als säße sie auf Nadeln – ihr Gesicht zeigte deutlich ihr Unbehagen.

Es war, als stünde auf ihrem Gesicht geschrieben: „Felix, ich will dich nicht sehen.“

Obwohl Felix sie nicht direkt ansah, spürte er ihre ablehnende Haltung.

„Iss dein Frühstück und komm danach mit mir, um Frau Weber zu besuchen. Du solltest wissen, was du sagen darfst und was nicht“, sagte Felix kühl.

„Wann gibst du mir eigentlich das Geld für das Kleid von gestern Abend?“, fragte Anna verhandelnd.

Wenn sie ihn begleiten sollte, um Frau Weber zu besuchen, dann nur, wenn das Geld zuerst gezahlt war.

„Zu Hause habe ich nicht so viel Bargeld“, murmelte er, während er einen Schluck Milch nahm.

„Wenn du es eilig hast, überweise ich dir das Geld per Handy.“

„Einverstanden, du kannst mir gleich überweisen!“

Anna öffnete ihr Handy und zeigte ihm den Zahlungs-Code.

„Wie viel?“, fragte er, legte die Tasse ab und zog ebenfalls sein Handy hervor.

„Dreißigtausend“, antwortete Anna.

Felix warf ihr einen flüchtigen Blick zu.

„Auf dem Etikett stand doch 28 000, oder?“

„Warum fragst du mich dann?“, entgegnete Anna und hob ihre rechte Hand.

„Die zusätzlichen zweitausend sind Behandlungskosten.“

Das Handgelenk, das er gestern gepackt hatte, war rundherum blau.

Sie wollte später in der Apotheke etwas Salbe holen.

Für die zweitausend fühlte sie sich nicht schuldig.

Er warf einen Blick auf ihr Handgelenk, presste die Lippen zusammen und überwies ihr die dreißigtausend.

Als das Geld eingegangen war, verschwand ein Drittel ihres Ärgers.

„Glaub ja nicht, dass ich dir vergebe, nur weil du mir Geld gibst.

Selbst wenn du mir noch einmal dreißigtausend gibst – ich werde dir nicht vergeben.“

Nachdem sie diese Worte gesagt hatte, schwieg er und schob den Rollstuhl wortlos weiter.

Weil er nichts erwiderte, verflog ein weiteres Drittel ihres Zorns.

...

Neun Uhr morgens.

Das alte Haus der Familie Bauer.

Heute wurde Frau Weber aus dem Krankenhaus entlassen, und viele Freunde und Verwandte der Familie kamen, um sie zu besuchen.

Diesmal war sie aus der Intensivstation entlassen worden, und es war deutlich gefährlicher als beim letzten Mal, als sie wegen Bluthochdrucks ins Krankenhaus eingeliefert worden war.

„Felix, wie geht es dir?“, fragte Frau Weber, als sie ihren Sohn sah. Sie hatte keine Kraft, ihm Vorwürfe zu machen, sondern war eher besorgt um seinen Gesundheitszustand.

„Ganz gut“, antwortete Felix und betrachtete das immer älter werdende Gesicht seiner Mutter. Einige Worte stauten sich in seiner Kehle, doch er konnte sie nicht aussprechen.

„Das ist gut.“ Der Blick von Frau Weber fiel auf Anna.

„Anna, wie geht es dir? Hat Felix dich schlecht behandelt? Wenn er dich schlecht behandelt hat, musst du es mir unbedingt sagen.“

Anna schüttelte den Kopf:

„Er hat mich nicht schlecht behandelt. Aber Sie müssen wirklich auf Ihre Gesundheit achten.“

„Solange du mit Felix gut zurechtkommst, geht es mir auch gut.

Anna, Felix hat noch nie eine Freundin gehabt und auch kein Mädchen umworben.

Er versteht vielleicht nicht viel von Zärtlichkeit und Romantik, aber ich hoffe, du kannst ihm viel Geduld entgegenbringen. Männer denken immer nur an ihre Karriere – das ist doch so, oder?“

Frau Weber versuchte, Anna auf ihre Seite zu ziehen.

Anna war verwirrt.

Felix hatte nie eine Freundin gehabt?

Er hatte noch nie ein Mädchen umworben?

Das konnte doch nicht wahr sein!

Es schien, als würde Frau Weber ihren Sohn nicht wirklich gut kennen.

„Anna, ich habe gehört, dass die Firma deines Vaters in Schwierigkeiten steckt und kurz vor dem Bankrott steht“, begann Frau Weber, die gerade aus dem Krankenhaus entlassen worden war und sich nun um allerlei Kleinigkeiten sorgte.

„Ich habe schon einen Anwalt gefragt, und es stellt sich heraus, dass das nichts mit dir zu tun hat. Die Schulden deines Vaters gehen nicht auf dich über. Du musst dir keine Sorgen machen. Bleib einfach an Felix’ Seite und sei eine gute Ehefrau.“

Anna war sich sehr bewusst, dass Frau Weber sie immer nur als Schachfigur betrachtete.

Aber sie konnte ihr Leben nicht nach den Vorstellungen von Frau Weber führen.

„Mein Vater ist schon gestorben. Wenn er noch leben würde, würde er sicher nicht wollen, dass die Firma bankrott geht.

Deshalb werde ich alles tun, was ich kann, um die Situation zu retten“, sagte Anna ruhig und gefasst.

„Anna, als die Firma deines Vaters noch Gewinn machte, hat er doch auch nicht viel für dich ausgegeben, oder? Jetzt ist dein Vater tot, und du hältst immer noch an dieser heruntergekommenen Firma fest.

Was hast du vor? Willst du, dass Felix Geld dafür ausgibt, um dir zu helfen?“

Ottos Frau meldete sich zu Wort, unfreundlich und direkt.

„Ich habe gehört, dass die Firma deines Vaters Milliarden Schulden hat! Das ist wirklich keine kleine Summe. Normalerweise würde niemand so viel Geld verleihen, und nur wenige könnten so viel Geld überhaupt aufbringen... Willst du etwa etwas von der Familie Bauer bekommen?“

Otto ergriff das Wort.

Anna hatte nie daran gedacht, von Felix Geld zu leihen, also fühlte sie sich sehr unwohl bei diesen Bemerkungen.

Alle Blicke, scharf wie Dornen, richteten sich auf sie, wartend auf ihre Antwort.

„Ihr haltet mich für viel wichtiger, als ich bin. Selbst wenn ich Felix um Geld bitten würde, würde er mir keines leihen“, sagte Anna spöttisch.

„Ich weiß sehr wohl, wie viel ich wert bin.“

Mit diesen Worten atmete die Familie Bauer auf.

Sie hatte recht – nachdem Felix aus dem Koma erwacht war, hatte er sofort verlangt, sich von ihr scheiden zu lassen. Wie hätte er ihr da Geld leihen können?

Nach einer Runde Morgentee entspannte sich die Stimmung der Anwesenden deutlich.

Frau Weber nahm Annas Hand und hatte plötzlich eine Idee:

„Anna, wenn du wirklich etwas für die Firma deines Vaters tun willst, gibt es einen Weg.

Wenn du es schaffst, Felix ein Kind zu schenken, wird er dir sicher das Geld geben, um zu helfen.“

Anna legte eine Hand auf ihren Bauch und warf dabei einen Blick zu Felix.

Er saß ruhig und trank seinen Tee, als ob er die Worte seiner Mutter nicht gehört hätte.

Nach dem Mittagessen verließen sie das alte Haus.

Auf dem Rückweg saßen sie auf dem Rücksitz des Wagens.

Er wirkte nachdenklich, während sie aus dem Fenster starrte.

Die Stille im Wagen war so erdrückend, dass sie fast unheimlich wirkte.

„Anna, selbst wenn du mir ein Kind schenkst, werde ich es mit meinen eigenen Händen ersticken“, erklang plötzlich seine Stimme, düster und kalt.

Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken. Ihre Lippen öffneten sich, als wolle sie etwas sagen, doch im Moment konnte sie keinen Ton hervorbringen.
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