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Kapitel 8

作者: Seraphine
Theresa verstand Alexanders Ernsthaftigkeit in der Arbeit sehr gut. Sie wusste, dass er keine Fehler duldete. Doch diesmal konnte man Theresa keinen Vorwurf machen, Alexander hatte den gestrigen Tag im Krankenhaus bei Stephanie verbracht.

„Du hast doch gesagt, dass du beschäftigt bist, und dann hast du das Gespräch beendet.“

Alexander schwieg für einen Moment und presste die Lippen zusammen. „Wie hast du die Angelegenheit geregelt?“

Theresa war gestern die ganze Zeit im Krankenhaus gewesen und erklärte: „Ich hatte keine Gelegenheit, mich darum zu kümmern. Ich...“

„Assistentin Theresa.“

Alexander sprach in einem kalten Tonfall: „Ich erinnere mich, dass bei deiner Arbeit solche Fehler nie vorkamen.“

Er betonte absichtlich den Titel „Assistentin Theresa“, um sie daran zu erinnern, dass sie in erster Linie seine Sekretärin war und nicht seine Ehefrau.

Theresa biss sich auf die Lippe, blieb jedoch ruhig: „Die Baustelle kann weiterarbeiten, das Problem ist nicht so gravierend, wie es scheint.“

„Wenn ein Problem auftritt, solltest du nicht sofort versuchen, Ausreden für dich zu finden. Das habe ich dir immer beigebracht.“

Alexander fuhr distanziert fort: „Komm sofort ins Büro!“

Ohne eine weitere Erklärung legte er auf. Seine Entschlossenheit ließ keinen Widerspruch zu.

Theresa fühlte einen Stich in ihrem Herzen, doch sie hatte keine Zeit, lange darüber nachzudenken. Da sie gestern im Krankenhaus gewesen war, hatte sie die Situation auf der Baustelle nicht weiterverfolgt und wusste nicht, ob sich die Lage verschlimmert hatte.

Sie begann eilig, ihre Sachen zu packen, um sich auf den Weg ins Büro zu machen.

Katharina war gerade erst aufgestanden. Als sie Theresa in solcher Hast sah, fragte sie: „Warum bist du schon so früh auf? Wohin willst du?“

„Ich habe etwas zu erledigen. Ich gehe ins Büro.“

„Ihr seid doch schon so zerstritten, und trotzdem denkst du immer noch an Alexander?“

Katharina war etwas verärgert, hielt jedoch kurz inne und fügte hinzu: „Keine Sorge, ich habe die Scheidungsvereinbarung bereits in Alexanders Büro bringen lassen.“

Während Theresa ihre Schuhe anzog, erwiderte sie überrascht: „Du hast die Scheidungsvereinbarung zu Alexanders Büro geschickt?“

„Ja, heute Morgen gleich. Alexander müsste sie inzwischen gesehen haben.“

Katharina war effizienter als Theresa.

Theresa erwähnte die Scheidung, und Katharina wollte, dass Theresa sofort die Scheidung einreichte.

Theresa dachte, dass es ohnehin früher oder später passieren würde, und ob es jetzt oder später geschah, machte für sie keinen Unterschied. Theresa sagte: „In Ordnung, schließlich werde ich mich sowieso von Alexander scheiden lassen.“

Katharina hakte sich bei Theresa unter und meinte: „Ob ich in Zukunft reich werde, hängt jetzt ganz von deinem Gewissen ab! Theresa, du musst dich anstrengen!“

Theresa bemerkte, wie begeistert Katharina war, fast noch mehr als sie selbst, und wagte nicht weiter darüber nachzudenken. Sie antwortete beiläufig: „Ja, ich weiß.“

Im Büro des Firmenchefs.

Alexander war in seine Arbeit vertieft, als Felix hereinkam, ein versiegeltes Kuvert in der Hand.

„Herr Alexander, dies ist eine Eilsendung, die gerade geliefert wurde.“

„Gut.“

Felix legte den Umschlag vor Alexander auf den Tisch und verließ das Büro.

Alexander warf einen flüchtigen Blick darauf und öffnete den Umschlag ohne großes Interesse. Doch was zum Vorschein kam, war ein Scheidungsvertrag.

Sein Gesichtsausdruck änderte sich schlagartig. Er nahm die Papiere heraus und begann, sie aufmerksam zu lesen.

Nachdem Alexander den Vertrag durchgesehen hatte, verdüsterte sich seine Miene. Ein kaltes Lächeln schlich sich auf seine Lippen, und er murmelte: „Theresa hat wirklich Mut.“

Im Scheidungsvertrag war festgelegt, dass Alexander zwei Drittel seines Vermögens an Theresa abtreten sollte, um die Ehe sauber zu beenden. Andernfalls würde Theresa alles über Alexander publik machen.

Alexander war außer sich vor Wut.

Die Angestellten der Firma hatten große Angst. Sie wussten nicht, was passiert war, aber Alexander schien an diesem Morgen wie eine tickende Zeitbombe zu sein. Niemand wagte es, sich ihm auch nur zu nähern.

Alexander blätterte durch einige Unterlagen und sprach mit eiskalter Stimme: „Warum wurde ich nicht sofort informiert, dass auf der Baustelle ein Unfall passiert ist? Wer wurde verletzt? Wurden die Betroffenen rechtzeitig versorgt?“

Julia senkte den Kopf und antwortete nervös: „Herr Alexander, es war eine Notsituation. Wir konnten Sie telefonisch nicht erreichen, also habe ich zusammen mit Miss Theresa...“

Alexander runzelte die Stirn und unterbrach Julia: „Das war also Theresas Arbeitsversäumnis.“

Julia fühlte sich schuldig, ihre Stimme zitterte, und sie stand kurz davor, in Tränen auszubrechen:

„Miss Theresa hat das nicht absichtlich gemacht. Der Unfall passierte so plötzlich. Es war meine Schuld, dass ich mich nicht besser um Miss Theresa gekümmert habe. Als damals die Glasscheibe herunterfiel, traf sie Miss Theresa direkt am Kopf. Sie wurde verletzt und ins Krankenhaus gebracht, und die Baustelle musste für einen Tag stillgelegt werden, was den Fortschritt verzögert hat. Herr Alexander, es war mein Fehler.“

Bei diesen Worten stutzte Alexander: „Was hast du gesagt? Die Verletzte war Theresa?“

Julia hob verwirrt den Kopf und fragte unsicher: „Herr Alexander, wussten Sie das etwa nicht? Miss Theresa wurde von der Glasscheibe so schwer getroffen, dass sie eine Gehirnerschütterung erlitt. Ihre erste Sorge, nachdem sie wieder zu Bewusstsein kam, galt immer noch der Arbeit. Sie hat sich nicht einmal um ihren eigenen Gesundheitszustand gekümmert. Ich konnte Sie gestern nicht erreichen und habe Ihnen daher nichts gesagt. Ich dachte, Miss Theresa würde Sie selbst darüber informieren.“
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