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Kapitel 10

Melissa Z
Vincenzos Sicht

Ein Monat.

Es war ein Monat vergangen, seit ich Chiara fortgeschickt hatte. Sie war verschwunden. Wie Rauch.

Es war meine Entscheidung gewesen. Warum also weigerte sich dieser Knoten in meinem Magen zu verschwinden?

Marco klopfte und trat ein, eine Liste mit Hochzeitsblumen in der Hand. „Boss, Sie müssen das genehmigen.“

Ich wandte mich nicht vom Fenster ab. „Gib es Katerina.“

„Und die Weinkarte, die Musik…“

„Ich sagte, gib ihr alles!“ Ich fuhr ihn an, meine Stimme durchschnitt die Stille wie ein Messer. „Ab jetzt belästigst du mich nicht mehr mit diesem belanglosen Scheiß!“

Marco schwieg und wich zurück.

Ich sollte zufrieden sein.

Das Bündnis war besiegelt. Die Macht der Familie stärker als je zuvor.

Warum konnte ich dann nicht schlafen?

Mitternacht. Wieder fuhr ich im Bett hoch.

Katerina schlief ruhig neben mir, aber alles, was ich fühlte, war rohe, rastlose Spannung.

Ich stand auf. Irgendetwas zog mich zu dem Studio, das früher Chiaras gewesen war.

Jet
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