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Mein Tod treibt meine drei Brüder in den Wahnsinn

Mein Tod treibt meine drei Brüder in den Wahnsinn

By:  Ich schlafe neun Mal am TagCompleted
Language: Deutsch
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Meine Stiefschwester schob mir die Schuld für ihre Allergie in die Schuhe. Also sperrten mich meine drei Brüder in einen engen, stickigen Keller und verriegelten die Tür mit einer Kette. Ich schlug mit aller Kraft gegen die Kellertür und flehte sie an, mich rauszulassen. Der älteste Bruder, ein erfolgreicher Geschäftsmann, funkelte mich nur kalt an, bevor er ging: „Du schikanierst Lilli sonst schon genug! Und lässt du sie noch absichtlich Meeresfrüchte essen, obwohl du genau weißt, dass sie allergisch ist? Willst du sie umbringen? Denk hier drinnen gut darüber nach, was du getan hast! ” Der zweite Bruder, inzwischen ein berühmter Sänger, und der dritte, ein genialer Maler, spotteten nur: „So böse wie du bist, tust du auch noch so, als wärst du unschuldig. Bleib schön hier drin und leid ein bisschen! “ Dann nahmen sie die zitternde Lilli in den Arm und fuhren mit ihr ins Krankenhaus. Die Luft wurde immer knapper, jeder Atemzug tat weh. Ich spüre, wie mir langsam schwarz vor Augen wird. Irgendwann blieb mir keine Luft mehr – und ich starb dort unten. Drei Tage später kamen meine Brüder mit Lilli aus dem Krankenhaus zurück. Da dachten sie plötzlich wieder an mich. Aber da war ich längst tot–erstickt in diesem engen Keller.

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Chapter 1

Kapitel 1

Ich starb in diesem Keller an Sauerstoffmangel.

Als ich wieder zu mir kam, stellte ich fest, dass meine Seele direkt neben meinen drei älteren Brüdern schwebte.

Sie waren gerade in unsere große Villa zurückgekehrt. Mein ältester Bruder Simon und mein zweiter Bruder Marko standen bei meiner Stiefschwester Lilli und sprachen liebevoll auf sie ein: „Gott sei Dank waren wir rechtzeitig im Krankenhaus. So konntest du dich schnell erholen. “

Mein dritter Bruder Julian beugte sich fürsorglich zu ihr runter: „Der Arzt meinte, dein Körper ist noch zu schwach. Du musst gut essen. “ Dabei legte er ihr ein großes Stück Fleisch auf den Teller.

Die Haushälterin hielt es nicht mehr aus: „Meine drei jungen Meister, Fräulein hat sich seit drei Tage nicht mehr aus dem Keller gemeldet…“

Simon schnaubte kalt und unterbrach sie: „Heute ist Lillis großer Tag. Sie wurde Krankenhaus entlassen. Musst du dieses Unglückskind erwähnen? “

Die Haushälterin wollte etwas erwidern, doch Marko und Julian warfen ihr nur einen eiskalten Blick zu – sofort schwieg sie.

„Dieses Biest wusste ganz genau, dass du gegen Meeresfrüchte allergisch bist. Trotzdem hat sie absichtlich den Eintopf gekocht. “

„Und ich war so naiv zu glauben, sie würde Lilli endlich akzeptieren. Dabei hat sie uns von Anfang an getäuscht! “

Lilli setzte eine ängstliche Miene auf, ihre Stimme zitterte: „Schwester wurde wegen mir bestraft. Sie war so viele Tage allein im Keller. Wird sie mir böse sein, wenn sie rauskommt? “

Simon sah sie kühl an: „Hab keine Angst, Lilli. Wir haben sie früher zu sehr verwöhnt und nie wirklich bestraft. Jetzt hat sie ihre Lektion gelernt-sie wird dir keinen Ärger mehr machen. “

Während er sprach, zog er wie nebenbei sein Handy heraus und aktualisierte das Chatfenster mit mir. Doch unsere letzte Nachricht war immer noch von vor drei Tagen.

Ich hatte mich in diesen drei Tagen weder gemeldet noch angerufen. Simons Blick wurde noch kälter.

„So eine Frechheit! So viele Tage sind vergangen-nicht ein einziges Wort fragt sie nach Lilli! “

In diesem Moment ergriff Lilli seine Hand, ihre Stimme klang jämmerlich: „Ich will doch nicht, dass Schwester mich falsch versteht. Ich will nur Zeit mit ihr verbringen und ich will ihr nichts wegnehmen. “

Simon legte sofort sein Handy weg und strich ihr sanft übers Haar: „Lilli, du bist so gutherzig-ganz anders als sie. Sie ist einfach nur undankbar. “

Marko dachte an mich, sein Blick war voller Abscheu: „Stimmt! Sie wagt es tatsächlich, der eigenen Familie so zu schaden – nur um Aufmerksamkeit zu bekommen. Wie ekelhaft! “

Julian nickte nur kalt und knurrte: „Drei Tage haben wir eingesperrt. Wenn sie ihren Fehler immer noch nicht einsieht und nicht vor Lilli auf die Knie geht und sich entschuldigt, werfe ich sie raus! “

Ich stand daneben, hörte mir jedes Wort an und finde es nur noch lächerlich.

Leider sieht niemand, was meine Seele hier tut.

Meine Eltern starben, als ich noch ein kleines Mädchen war. Seitdem richteten meine Brüder ihre ganze Liebe auf mich.

Eines Tages wünschte ich mir eine Spielkameradin. Also brachten meine drei Brüder Lilli aus dem Waisenhaus zu uns.

Ich gab Lilli alles, was ich hatte – mein Bestes. Aber sie hinterging mich immer wieder und stellte mich vor meinen Brüdern bloß. So wurden meine Brüder Tag für Tag kälter zu mir.

Auch dieses Mal sperrten sie mich einfach ohne ein Wort in diesen kleinen, dunklen Keller.

Ich schlug gegen die Tür, ich flehte sie an, doch die Luft wurde immer knapper.

Ich trommelte wie wild an die Kellertür und rief ununterbrochen nach meinen Brüdern.

Aber sie sahen mich nur kühl an und schimpften: „Was schreist du so?

Das hast du dir selber eingeholt. Ohne dich wäre Lilli nicht so krank geworden! “

„Wir waren viel zu gut zu dir, deshalb hast du Lilli schikaniert. Bleib drin und denk nach! “

Mit diesen Worten verriegelte Marko eigenhändig das Schloss, Julian stellte schwere legte noch schwere Kisten auf die Falltür. Ich hatte keine Chance mehr, mich selbst zu retten.

Ich lachte bitter, als ich Lilli mit ihrem falschen Lächeln bei meinen Brüdern sah.

Meine lieben Brüder...die Schwester, die euch am meisten geliebt hat, habt ihr mit euren eigenen Händen umgebracht!
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