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Kapitel 2

Author: Ich schlafe neun Mal am Tag
Lilli zog sanft an Simons Ärmel und sagte mit weinender Stimme: „Sei ihr nicht böse, Simon. Es ist meine Schuld, dass ich allergisch gegen Meeresfrüchte bin. Meine Schwester hat es sicher nicht mit Absicht getan, verzeiht ihr!“

Simons Miene verdüsterte sich direkt: „Wir waren immer zu nachsichtig mit ihr. Jetzt ist sie ein arrogantes und freches Mädchen geworden!“

Auch Marko setzte einen wütenden Blick auf: „Sie wird mit der Zeit immer kleinlicher! Wenn sie nicht wäre, würde es Lilli jetzt gut gehen!“

Natürlich musste Lilli in diesem Moment ihre Arme zeigen, auf denen noch rote Flecken von der Allergie zu erkennen sind.

Julian fasste sanft über ihre gerötete Haut an. „Macht’s noch weh, Lilli?“

Lilies Stimme zitterte stark, als sie mit gesenktem Kopf antwortete: „Nein… Mir tut’s nicht weh…“

Marko brannte vor Wut und schrie empört: „Wären wir zu spät im Krankenhaus gewesen, wäre Lillis Leben in Gefahr gewesen! Doch in all diesen Tagen fragt sie nicht einmal nach! Wie unverschämt!“

Simons Stimme war verzerrt vor Wut: „Bringt das Mädchen sofort her, sie soll sich entschuldigen! Ich bezweifle, dass sie ihre Strafe durchsteht, wenn sie sich nicht entschuldigt!“

Auch Marko und Julian waren wütend: „Wir haben sie nicht gut erzogen, aber dieses Mal wird sie ihre Strafe büßen!“

Mit diesen Worten drehten sie sich zur Haushälterin und schimpften ärgerlich: „Beeil dich! Bring mir das undankbare Mädchen, und auch meine Peitsche! Wenn Rosie nicht extra Meeresfrüchte reingekocht hätte, hätte Lilli nicht drei Tage im Krankenhaus leiden müssen!“

„Ich muss sie im Namen unserer Familie eine Lektion erteilen und richtig erziehen!“

Die Haushälterin wagte es nicht, ihm zu entgegen und ging eilig in meiner Richtung.

Ich lachte spöttisch. Meine Brüder gingen der Wahrheit nicht einmal nach und haben schon entschieden zu glauben, dass ich es getan hatte.

Vor drei Tagen wollte Lilli Eintopf essen. Ich wollte ihr Freudespenden und kochte für sie.

Sie gab mir extra eine Kochpackung und meinte, dass sie diese essen wollte. Ich hatte es probiert, es war einfach normaler Eintopf mit Meeresfrüchtengeschmack.

Wer konnte ahnen, dass sie allergisch darauf war.

Simon war eigentlich ein super erfolgreicher Geschäftsmann, wie konnte ein solcher kleiner Trick ihn täuschen, wenn er keine Vorurteile hätte?

In den Herzen meiner Brüder ist und bleibt Lilli die Wichtigere. Wie traurig.

Doch das machte alles nichts mehr, schließlich lag ich schon tot im Keller. Nun gehörte die Liebe meiner Brüder ganz und voll Lilli.

„Junger Meister, wir haben die Fräulein sehr lange gerufen, aber sie reagiert nicht.“

„Wir hören kein Atmen mehr drinnen!“

Simon runzelte die Stirn und stand ausdruckslos auf: „Was spielt sie uns jetzt wieder vor? Ist es ihr zu peinlich, sich bei Lilli zu entschuldigen?“

„Ist ihr eigentlich klar, dass sie dich fast umgebracht hat?“

Lilli zerrte an Simons Ärmel und seufzte traurig: „Macht doch nichts, Bruder. Ich bin nur ein Waisenkind, ich habe eine Entschuldigung von Schwester nicht verdient.“

Simon wurde noch zorniger: „Denkt sie, sie kann mich so einfach austricksen?“

„Glaubt sie wirklich, dass sie da rauskommt, wenn sie sich stumm stellt? Sieht so aus, als wäre die Strafe immer noch zu leicht!“

„Geht sie rauszerren! Dann kann sie sich nicht mehr verstecken. Sie muss auf die Knie und sich bei Lilli entschuldigen!“

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Higit pang Kabanata
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