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Familienurlaub: Sie flogen mit ihr - ich fuhr allein

Familienurlaub: Sie flogen mit ihr - ich fuhr allein

By:  Guan YiKumpleto
Language: Deutsch
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Zu Weihnachten wollte mein Schwager unbedingt nach Hawaii in den Urlaub – also beschloss ich, dass die ganze Familie gemeinsam dorthin reist. Kaum hatte die beste Freundin meines Mannes davon erfahren, bestand sie darauf, mit ihrem Kind mitzukommen. Mein Mann zögerte keine Sekunde, kaufte sofort Flugtickets für sie – aber erklärte mir, ich solle das ganze Gepäck mit dem Auto nachfahren. Ich hatte gehofft, der Rest der Familie würde zu mir halten. Aber nein – alle anderen unterstützten seine Entscheidung. Na gut. Wenn das so ist, dann gehen wir eben getrennte Wege. Doch auf einmal bekam seine ganze Familie Angst…

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Kabanata 1

Kapitel 1

„Sophie hat gehört, dass wir ans Meer fahren, um Urlaub zu machen! Sie möchte auch mit ihrem Kind mitkommen.“

„Ich habe für alle Flugtickets gebucht, außer für dich. Lydia, du fährst einfach mit dem Auto hin und bringst unser Gepäck. Wir warten dann dort auf dich.“

Ich hielt abrupt mit dem Packen inne – völlig fassungslos.

„Wie meinst du das? Sophie fliegt mit euch, aber ich soll alleine mit dem Auto hinterherfahren?“

„Sophies Kleiner war noch nie am Meer. Da dachte ich, wir nehmen ihn einfach mit. Und als ich dein Ticket buchen wollte, waren die Flüge leider ausverkauft.“

Mein Schwager Lukas hatte schon über die Weihnachtsfeiertage gemeckert, dass er unbedingt ans Meer zum Wakesurfen wollte. Und zufällig hatte mein Mann Ernst Bosch gerade seltenen Jahresurlaub.

Um Lukas zufriedenzustellen und der ganzen Familie eine Freude zu bereiten, beschlossen wir zusammen ans Meer zu fahren. Außerdem hatten wir gerade ein neues Auto.

Ich hatte mich wochenlang abgemüht: Reiseplanung, Unterkünfte, Einkäufe, alles organisiert und bezahlt.

Und nun genügte ein einziges Wort von Sophie – schon war mein ganzer Plan geplatzt.

„Damals wolltest du nicht fliegen, weil es dir zu teuer war! Und jetzt, wo Sophie mitwill, kaufst du einfach Tickets?“

„Sophie hat ihren Kleinen dabei. Eine so lange Autofahrt hält ein Kleinkind nicht aus. Außerdem ist sie meine Schwester – zwar nicht durch Blut, aber durchs Herz. Es ist doch selbstverständlich, dass ich mich um ihr Kind kümmere!“

Vor Wut warf ich die Kleider zu Boden.

„Wenn man’s nicht besser wüsste, könnte man meinen, das sei dein leiblicher Sohn!“

Ernst verdrehte die Augen. „Quatsch nicht! Du sagst immer, du kannst nicht richtig fahren – dann übe doch auf der Hinfahrt!“

„Weißt du überhaupt, wie lange die Fahrt zum Malibu-Strand dauert? Und was, wenn mir unterwegs etwas passiert?“

Da kam meine Schwiegermutter Susanne mit einem Teller Obst herüber.

„Warum streitet ihr euch denn schon wieder? Ernst, du bist der Mann, gib Lydia ein bisschen nach.“

Sonst war Susanne immer nett zu mir. Jetzt sah ich sie voller Ungerechtigkeit an und erwartete, dass sie mir recht gibt.

Doch was sie dann sagte, überraschte mich:

„Ernst und Sophie sind doch zusammen aufgewachsen. Und Sophies Kleinen – wir haben ihn quasi vor der eigenen Haustür aufwachsen sehen. Der Arme hat noch nichts von der Welt gesehen. Sei doch nicht so streng. So sparst du uns die Extrakosten für das Fluggepäck, wenn du alles mit dem Auto bringst.“

„Und am Zielort haben wir dann wenigstens ein Auto – ist doch praktisch!“

Mein Schwiegervater Martin, mit grimmiger Miene, bemerkte sarkastisch: „Seit wann haben Frauen das Sagen im Hause Bosch? Was dein Mann sagt, gilt!“

„Und du kannst ja eh keine Kinder kriegen – dürfen wir uns dann nicht wenigstens mal an einem anderen Kind erfreuen?“

Jetzt erst wurde mir klar, wie krank die Denkweise dieser Familie wirklich war.

„Habt ihr alle etwa einen Verwirrtrank von Sophie getrunken? Ich bin eure Schwiegertochter, oder nicht?“

„Oder ist Sophies Kind dein heimlicher Sohn, Ernst?“

vor Wut schnaubte und funkelte Ernst mich an.

„Lydia Pfeiffer! Ich nehme mir für dich Urlaub, ohne zu zögern – und jetzt machst du wegen so einer Kleinigkeit so ein Theater?“

„Früher hieß es doch: Die Frau des ältesten Bruders trägt mütterliche Verantwortung! Deine Pflichten wären damals viel größer gewesen!“

Bis heute war mir nie klar geworden, wie sehr das Denken dieser Familie von feudalem, verrottetem Unrat durchsetzt war.

In diesem Moment klingelte Ernsts Handy.
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