All Chapters of Als seine Augen sich öffneten: Chapter 71 - Chapter 80

Anna war einen Moment lang verdutzt.Als ihr klar wurde, dass ihr Handy gestohlen worden war, wollte sie schon losrennen.Doch nach zwei Schritten dachte sie an ihre Schwangerschaft, blieb stehen und drehte sich schnell um, um zurück ins Wohngebiet zu gehen.Etwa eine Stunde später rief Mia auf Felix’ Handy an.„Herr Bauer, Frau Bauers Handy wurde ihr beim Spazierengehen von einem Dieb gestohlen. Ich bin mit ihr zur Polizei gegangen, um Anzeige zu erstatten, aber die Polizei sagte uns, dass es schwer sein wird, das Handy wiederzufinden. Als sie zurückkam, waren ihre Augen ganz rot. Sie sagte, auf dem Handy seien viele wichtige Daten gewesen. Sie sitzt jetzt im Zimmer und weint leise.“Mia tat es im Herzen weh. Sie dachte, wenn sie Felix davon erzählte, könnte er vielleicht über seine Beziehungen helfen, das Handy zurückzubekommen.Eigentlich wusste Mia nicht sicher, ob Anna gerade wirklich im Zimmer weinte. Sie sagte es absichtlich so, um Felix vielleicht weichzukriegen.Felix hatte si

Anna unterdrückte die Tränen in ihren Augen und drehte sich wütend um. Dann verließ sie mit großen Schritten die Polizeiwache.Sie unterschrieb nicht und nahm ihr Handy nicht aus Felix’ Hand zurück.Felix unterschrieb an ihrer Stelle und verließ anschließend die Polizeiwache.Auf der Rückfahrt im Auto reichte Felix ihr das Handy hinüber und sagte mit tiefer Stimme: „Ich schaue nicht in dein Handy.“Anna nahm das Handy zurück, ihr Atem war schwer. „Aber du weißt jetzt, was in meinem Handy ist.“Felix: „Ist das so wichtig? Fotos von deinem Bauch.“Anna biss die Zähne zusammen und sagte sich im Inneren immer wieder, sie solle nicht wütend auf ihn sein.Immerhin war es er, der ihr Handy hatte zurückholen lassen.„Felix, wenn ich dir sage, dass das Kind, zu dessen Abtreibung du mich früher gezwungen hast, nicht von David war, sondern von dir – hättest du dann ein bisschen Schuldgefühle?“ Anna hielt das Handy fest und fragte ihn.Felix drehte den Kopf und sah sie an.Ihr Ausdruck war ernst,

Wenn Philip diese Worte vor dem Haus der Familie Bauer gesagt hätte, wäre Anna niemals in sein Auto gestiegen.„Herr Schmitz, ich weiß, dass Sie ihm nach dem Mund reden wollen...“, begann Anna.„Wie kann man das denn ‚jemandem nach dem Mund reden‘ nennen? Hast du deinen Freunden noch nie ein Geschenk gemacht?“, korrigierte Philip sie lächelnd. „Wenn wir Geburtstag haben, schenkt er uns auch etwas.“„Oh... und weil er euch verbietet, ihm etwas zu schenken, tut ihr es einfach nicht? Das zeigt doch, dass ihr ihn nicht als Freund seht, sondern als Chef.“ Anna fuhr fort: „Zieh mich da lieber nicht hinein. Haben Sie noch nie von ‚Geschenke verpflichten‘ gehört? Wenn ich eure Geschenke annehme, ist es so, als hätte ich sein Geschenk angenommen. Und wenn er mich dann wieder wütend macht, kann ich ihn nicht mehr so richtig ausschimpfen.“Philip war völlig verdutzt.Ihn ausschimpfen?So geht sie also sonst mit ihm um?Philip begann ernsthaft zu zweifeln, ob sein Chef eine Art masochistische Ader

Sie war sicher, dass sie die Halskette damals nicht gekauft hatte.Aber warum lag sie jetzt hier?Sie ging aus dem Zimmer und traf genau in diesem Moment auf Felix, der gerade die Treppe hinunterkam.Sie unterdrückte ihre Nervosität und fragte: „Felix, was hat es mit der Halskette auf sich?“Auch wenn es auf den ersten Blick nichts mit ihm zu tun hatte, spürte sie instinktiv, dass er es wusste.Philip hatte ihm das ganz bestimmt erzählt.Felix wirkte etwas unbehaglich: „Philip hat sie gekauft.“ Er hielt kurz inne und sagte dann: „Ich habe den Preis gesehen – zu billig, niemand wollte sie. Also habe ich sie dir gebracht.“Anna hatte im Kopf eigentlich schon die passenden Worte zurechtgelegt, um die Kette zurückzugeben.Doch nachdem er das gesagt hatte, war ihr Kopf komplett leer.Zu billig, niemand wollte sie.Also gibt er sie ihr.Sehr gut!Wenn das so ist – dann behält sie sie eben!„Anna, komm und iss mit mir.“ Felix rief sie zu sich.Sie wollte ablehnen, aber ihr Körper reagierte sc

„Ja!“, nickte Zeno. „Ich habe ihn im Ausland kennengelernt, er ist acht Jahre älter als ich. Als er dort studierte, waren wir Nachbarn. Ich habe es geliebt, mich an ihn zu hängen und ihn zu bitten, mich mitzunehmen.“Tina nickte. „Ihr habt so einen großen Altersunterschied. Habt ihr jetzt noch Kontakt?“„Ja!“, sagte Zeno. „Immer wenn ich verwirrt bin, suche ich ihn, damit er mir den Kopf zurechtrückt.“Tina sah ihm ins Gesicht und neckte ihn: „Du bist so jung und hast schon so viele Sorgen?“Zeno errötete. „Ich möchte mich selbstständig machen, aber meine Familie ist dagegen! Er ist beruflich unglaublich erfolgreich, und mein Vater bewundert ihn sehr. Deshalb brauche ich seine Hilfe, um meinen Vater zu überzeugen.“Tina wurde neugierig. „Wie heißt er denn? Wenn er so erfolgreich ist, habe ich seinen Namen bestimmt schon gehört.“„Du solltest seinen Namen kennen. Er heißt Felix Bauer.“ Zeno sagte es, nahm das Glas und trank einen Schluck Wasser.Tinas mandelförmige Augen weiteten sich,