Wieder tauchte in Niklas’ Gedanken dieses zarte, klare Gesicht von Clara auf, so klein wie eine Handfläche. Gerade erst hatte er sie geküsst, ihre Lippen waren weich, ein betörender Duft haftete daran.Als Julia sich zu ihm neigte, um ihn zu küssen, drehte Niklas den Kopf zur Seite und wich aus.Julia verfehlte ihr Ziel und schmollte: „Warum weichst du aus?“Niklas wusste selbst nicht, was mit ihm los war. Julia war doch die, die er mochte. Ein Kuss zwischen zwei Menschen, die sich lieben, war doch vollkommen normal.Clara mochte er schließlich nicht.Aber gerade hatte er Clara geküsst. Allein die Erinnerung an dieses prickelnde Gefühl reichte, um es wieder zu erleben. Und als Mann mit einem ausgeprägten Reinlichkeitsfimmel konnte er es einfach nicht ertragen, nahtlos von einer Frau zur nächsten zu wechseln.Sein Körper sträubte sich dagegen, es fühlte sich... schmutzig an.In diesem Moment klopfte es an der Tür. Draußen rief Max: „Herr Hoffmann, das Gegengift ist da.“Gegengif
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