Die beiden sahen einander in die Augen. Clara blickte Niklas an und bemühte sich, sich zu verteidigen: „Niklas, das Foto, das die Großmutter bekommen hat, habe ich wirklich nicht geschickt. Eine Sache, die ich nicht getan habe, werde ich mich auch nicht schuldig bekennen.“ Julia zupfte an Niklas’ Kleidung und sagte mit gespielter Empörung: „Niklas, sieh sie dir an! Sogar jetzt bestreitet sie noch alles, keine Spur von Reue!“ Niklas’ Blick blieb eiskalt, ohne den geringsten Anflug von Wärme. „Clara, entschuldige dich sofort!“ Er befahl es ihr, und forderte, dass sie sich bei Julia entschuldige. Claras blasse Augenränder röteten sich, und ihr zarter, schlanker Rücken blieb kerzengerade, als sie kühl und trotzig sagte: „Niklas, ich sage es noch einmal: Ich habe das nicht getan und werde mich nicht entschuldigen!“ In Niklas’ Augen lag eine Schwärze wie ausgeschüttete Tinte, so dicht und bodenlos, dass kein Licht darin blieb. „Clara, deine gute Freundin Mia arbeitet wohl b
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