Tous les chapitres de : Chapitre 21 - Chapitre 30

Niklas war für einen Moment wie erstarrt.Clara lag direkt unter ihm. Ihre rabenschwarzen Haare breiteten sich wie ein glänzender Schleier auf dem Bettlaken aus, in diesem von Großmutter persönlich eingerichteten Hochzeitszimmer, dessen Laken in leuchtendem Rot gehalten waren. Das Rot ließ ihre helle, zarte Haut fast strahlen, ein Anblick, der betörend wirkte.Wenn sie so unter einem anderen Mann läge ...Niklas ballte unwillkürlich die Faust. Er wollte etwas erklären, dass er ihr lediglich Medikamente hatte schicken lassen, keine Männer.Doch als er den Mund öffnete, kam kein Wort heraus.Clara sah ihn an. „Geh weg.“Sie forderte ihn auf, wegzugehen.Niklas rührte sich nicht.Clara wehrte sich. Allein der Gedanke daran, dass er gestern Abend Julia mit in den Westflügel genommen hatte, ließ sie jede körperliche Nähe zu ihm ablehnen.„Niklas, geh weg! Du hast letzte Nacht mit Julia geschlafen. Hast du dich überhaupt gewaschen?“Niklas: „...“Er packte Claras Handgelenke und dr

In diesem Moment ertönte eine sanfte, melodische Handyklingel. Ein Anruf kam herein. Es war Niklas.Wahrscheinlich wollte er ihn drängen, endlich zur Bar „1996“ zu kommen.Lu Nancheng wendete den Wagen. Havenburg war Niklas’ Revier. Wenn er bei „1996“ ankam, brauchte er nur Niklaszu bitten, herauszufinden, wem der Ferrari gehörte.............Clara bog in eine schmale Gasse ein. Mia rief erfreut: „Clara, du hast ihn abgeschüttelt!“Kaum hatte sie das gesagt, ertönte ein lautes „Peng“ – der Ferrari krachte direkt gegen eine Wand.Claras Beine wurden weich. Sie war seit drei Jahren nicht mehr gefahren. Heute war sie einem starken Gegner begegnet, ein wilder Wettkampf auf der Straße. Ihr Herz schlug wie verrückt.Clara und Mia stiegen aus dem Wagen. Die Front des Ferraris war völlig eingedellt.Auch Mias Knie zitterten. „Clara, was machen wir jetzt?“Clara beruhigte sich und sagte gefasst: „Keine Sorge. Ich rufe Max an, er soll sich darum kümmern.“Clara wählte die Nummer von M

Alle Blicke in der Bar 1996 richteten sich auf einmal auf Julia.In ihren strahlenden, betörenden Augen lag ein selbstbewusstes Leuchten, als sie sich mit einer eleganten Drehung vor Niklas drehte. Sie reichte ihm die Hand, um ihn hochzuziehen.Niklas stand auf, großgewachsen mit langen Beinen, und Julias weicher Körper schmiegte sich an ihn. Eng an ihn gepresst, begann sie einen lasziven, körpernahen Tanz, der pure Verführung ausstrahlte.Ein schöner Mann und eine schöne Frau, dazu dieser heiße, intime Tanz. Das brachte die Stimmung in der Bar zum Kochen.In diesem Moment kamen Clara und Mia herein. Claras Blick fiel sofort auf Niklas und Julia.Die beiden standen im Zentrum des farbenprächtigen Lichts. Julia tanzte eng an ihn geschmiegt, während er mit gesenkten, sanften Augenlidern liebevoll zu ihr hinabsah. Sie waren der Mittelpunkt des ganzen Raumes.Mia schnaubte sofort verächtlich: „Pah! Mit einem verheirateten Mann so einen Körper-an-Körper-Tanz hinzulegen, echt schamlos!

Clara entschied sich, es zu ignorieren. „Ich kenne ihn nicht.“Kaum waren diese vier Worte gefallen, verzog Niklas spöttisch die Lippen, ein stummer, höhnischer Ausdruck.Clara kannte Felix nicht, aber Mia kannte ihn sehr wohl. Das würde interessant werden, schließlich war Felix Niklas’ bester Freund.Mia lächelte. „Herr Schmidt, lass das mit dem Trinken lieber sein, Clara muss nach Hause.“Felix griff sofort nach seinen Autoschlüsseln. „Dann fahre ich euch.“Er lief Clara und Mia hinterher.Kaum waren die drei weg, brach unter David und den anderen reichen Sprösslingen Aufregung aus. „Was soll das? Hat Felix etwa ein Auge auf Clara geworfen?“David runzelte die Stirn. „Aber Clara hat doch noch nicht von Niklas scheiden lassen. Soll Niklas etwa von seiner eigenen Frau und seinem besten Freund betrogen werden?“Kaum waren Davids Worte verklungen, hob Niklas den Blick und warf ihm einen eiskalten Blick zu ein Blick, der tötete.David verstummte sofort.Niklas griff nach seinen

„Tut-tut“ zwei Pieptöne, dann legte Clara einfach auf.Niklas: „...“Diese verdammte Frau, sie hatte es tatsächlich gewagt, ihm aufzulegen!In diesem Moment kam der Butler, Henry, herüber. Niklas wies ihn an: „Henry, ruf Clara an und sag ihr, die Großmutter fühle sich unwohl. Sie soll sofort zurückkommen!“Henry zögerte: „Aber Herr, Frau Hoffmann hat doch gerade die Heilkräutersuppe der Frau Hoffmann, Clara, getrunken und ist eingeschlafen. Es geht ihr gut.“Niklas: „...Lügen! Schon mal was davon gehört?“Henry blinzelte verwirrt: „Aber Herr, es ist doch nicht gut, Frau Hoffmann, Clara, zu belügen. Sie hat sich die letzten drei Jahre so sehr um Sie und Frau Hoffmann gekümmert. Das war wirklich nicht leicht für sie. Heute Abend ein wenig rauszugehen und sich zu entspannen, was ist schon dabei?“Niklas: „...Henry, rufst du jetzt an oder nicht?“Vielleicht war Niklas´ Blick zu schneidend, denn Henry zog sofort sein Handy heraus: „Ich ruf ja schon an, Herr! Ich ruf sofort an!“Nik