MasukMein Bruder und mein Vater mochten meine ältere Schwester Emilia seit unserer Kindheit, mich aber verachteten sie. Als ich auf einer Feier schikaniert wurde, half mir Ben Wagner, der Mafia-Boss, und erklärte, ich sei seine große Liebe. Er kündigte an, jeden zur Rechenschaft zu ziehen, der mich noch einmal beleidigen würde. Ben kaufte mir ein Schloss im tiefen Wald, ließ es mit meinen Lieblingsblumen, Tulpen, bepflanzen und gab mir eine Schloss-Hochzeit, die im ganzen Land für Aufsehen sorgte. Plötzlich wurde ich von allen Frauen beneidet. Im siebten Schwangerschaftsmonat besuchte ich die Geburtstagsfeier meines Vaters, als plötzlich ein Feuer ausbrach. Mein voreingenommener Vater und Bruder beschützten nur Emilia und flohen mit ihr. Ich wäre fast im Feuer umgekommen, aber zuletzt rettete Ben mich. Im Krankenhaus wachte ich auf und sah einen Anblick, der mir das Herz brach. „Wer hat euch beauftragt, das Feuer zu legen?“ herrschte Ben sie mit finsterer Miene an. „Sie ist sieben Monate schwanger! Wollt ihr Lena und das Kind mit einer Frühgeburt umbringen?“ Mein Bruder und Vater erklärten leise: „Emilias Leukämie darf sich nicht verzögern. Die Ärzte sagten, die Operation müsse schnell durchgeführt werden… dafür wird das Knochenmark des Babys gebraucht…“ „Ich mache mir noch mehr Sorgen um Emilias Leben als ihr!“ „Sonst hätte ich Lena nie geheiratet!“ „Aber ihr dürft Lena nicht verletzen! Ich habe meinen eigenen Plan!“, warnte Ben. „Emilia zu retten ist unser Ziel, aber nicht um den Preis von Lenas Leben! Das erlaube ich nicht!“ Ich floh hastig. Also hatte er mich nicht aus Liebe geheiratet, sondern um Emilia zu retten! All seine Güte mir gegenüber galt in Wirklichkeit ihr. So wie Vater und Bruder mochte auch er nur sie – nicht mich. Da mich niemand mochte, würde ich einfach gehen.
Lihat lebih banyakAll das Leid geschah wegen Emilias Lügen, die dazu führten, dass er die Falsche liebte und ich schließlich mit gebrochenem Herzen ging. „Lena ist weg, will mich nicht mehr. Bist du jetzt zufrieden?“Als es kurz davorstand, dass die Situation eskalierte, traten unser Bruder und Vater schnell dazwischen.Im Krankenzimmer war nur noch Emilias schluchzendes Weinen zu hören, die drei anwesenden Männer schwiegen bedrückt.Auf jedem Gesicht waren Tränen zu sehen.Ihre Gesichter zeigten Reue und Schmerz.Es war unklar, wie viel Zeit verging. Unser Bruder sprach als Erster, seine Stimme war vom vielen Weinen heiser.„Lena... geht es ihr... geht es ihr gut? Tut die Brandwunde an ihrem Arm noch sehr weh?“Er hatte ihr eigentlich eine Nachricht schicken wollen, als er plötzlich feststellte, dass er gar nicht ihre Handynummer hatte.„Ben, ich habe Lena gestern eine Ohrfeige gegeben. Ist ihre Wange noch geschwollen? Hat sie Eis darauf gelegt...?“Papa weinte bitterlich, seine
Mit vor Wut blutunterlaufenen Augen starrte der Bruder Emilia an!„Du bist doch schuld an Mamas Tod, nicht wahr?“Der Bruder brach in Tränen aus. Ob er wegen Mamas Tod trauerte, weil ich all die Jahre misshandelt worden war, oder weil er im Video sah, wie Emilia mich quälte – vielleicht war es alles zusammen.Auch Papa trat vor und schlug sie erneut.Dieser Schlag war voller Wucht. „Du hast dich all die Jahre verstellt und uns dazu gebracht, Lena so viel Leid anzutun. Emilia, du bist abscheulich!“In diesem Moment kam Emilia zu sich. Ein Anflug von Panik glitt durch ihre Augen.Sie hatte nicht erwartet, dass ich ihnen von ihren Worten an jenem Tag erzählt hatte.Doch schnell fasste sie sich wieder.„Papa, Bruder, ich verstehe nicht, wovon ihr redet. Was soll das heißen, ich hätte Mama umgebracht? Was für eine Verstellung? Hat Lena etwa wieder schlecht über mich geredet?“Sie weinte so jämmerlich, als wäre sie selbst das Opfer.Hätten sie nicht das Video als Beweis, wären Papa
Im Krankenhaus überkam Ben plötzlich eine unbegreifliche Unruhe. Seine Hand, die gerade Wasser eingoss, zitterte unvermittelt, und das Glas fiel zu Boden, zerbrach in tausend Scherben.„Ben, was ist los? Hast du dich verbrannt?“Emilia untersuchte seine Handfläche.„Es ist nichts. Meine Hand zitterte gerade nur. Ich habe ein ungutes Gefühl. Ich mache mir Sorgen um Lena. Ich muss nach Hause und nach ihr sehen.“In Bens Gedanken erschien mein Bildnis.Er rief mich mehrmals an, doch es ging niemand ran. „Ben, bitte geh nicht... Ich habe solche Angst, hier im Krankenhaus ganz allein zu sein.“Emilia hielt seine Hand fest.Mein Vater und Bruder hatten das Zimmer gerade erst verlassen.Ben zögerte einen Moment. „Gut, dann bleibe ich noch eine Weile bei dir.“Jede weitere Minute war eine Qual für Ben.Als sie seine unruhige, geistesabwesende Art sah, schickte Emilia mir mehrere weitere beleidigende Nachrichten.Leider habe ich keine dieser Nachrichten je gesehen.Weil ich nicht
Noch vor Tagesanbruch wurde die Tür plötzlich mit Wucht aufgerissen.„Klatsch!“ Mein Bruder und mein Vater stürmten herein und versetzten mir direkt eine Ohrfeige.„Lena! Emilia war so nett, dir eine Massage zu geben, und du wagst es, sie zu treten? Weißt du nicht, dass sie immer noch krank ist?“ Mir schossen sofort die Tränen in die Augen. Ich sah meine Familie an, die, ohne zwischen Recht und Unrecht zu unterscheiden, hereingestürmt und mich beschimpft hatte. Dieser Schmerz im Herzen war schlimmer als die Ohrfeige im Gesicht.Falls mein Bruder und mein Vater eines Tages herausfinden sollten, dass Emilias Handlungen zum Tod unserer Mutter geführt haben, würden sie dann alles bereuen, was sie mir heute angetan hatten? „Bei deiner Geburt warst du schuld am Tod unserer Mutter, und jetzt willst du auch noch Emilia umbringen?“„Lena, wie kannst du nur so bösartig sein!“Die vorwurfsvollen Worte meines Vaters prasselten auf mich nieder, und er holte bereits zu einer weiteren Ohrf
Bei seinem fürsorglichen Anblick durchzog mich bittere Trauer. All diese Fürsorge hatte er wohl nur gelernt, um sich um Emilia kümmern zu können.Ich warf ihm einen Blick zu, schluckte die Kalziumtabletten hinunter.„Lena, Ben, schlaft ihr schon?“ Noch bevor wir antworten konnten, schob Emilia die Tür auf.Sie hielt eine Flasche Massageöl in der Hand und lächelte aufgesetzt freundlich.„Lena, meine Liebe, du bist schwanger und neigst sicher zu Ödemen. Ich habe eine neue Physiotherapie-Technik gelernt. Lass mich dir eine Massage geben.“Ich runzelte die Stirn und lehnte ab. Ich empfand unsere Beziehung nicht als so innig, dass sie mir freiwillig eine Massage geben wollte.„Bist du unzufrieden mit meiner Technik?“ Emilia sah Ben mit gekränktem Gesicht an. „Ben, ich weiß, dass Lena mich nicht besonders mag, aber ich meine es wirklich gut...“Ben kniff mir sanft in die Wange. „Emilia fühlt sich schlecht, dass sie bei uns wohnt und möchte sich irgendwie revanchieren. Lass sie dir doc
Einen ganzen Tag lag ich im Krankenhaus, aber Ben kam nicht.Am zweiten Tag, als ich nach meiner alleinigen Entlassung aus dem Krankenhaus am VIP-Zimmer vorbeikam, sah ich einen Anblick, der mir schmerzhaft ins Herz traf.Mein Bruder und mein Vater waren bei Emilia.Der eine fütterte sie mit Obst, der andere schaltete den Fernseher ein und wählte eine Komödie aus, die sie mochte.Währenddessen besprach Ben mit ihrem behandelnden Arzt ernsthaft den Behandlungsplan.Emilia zupfte an Bens Ärmel und deutete auf eine Schokolade. Ben öffnete die Verpackung und fütterte sie damit.Beim Anblick dieser harmonischen Szene durchbohrte ein scharfer Schmerz mein Herz.Sie waren eine Familie, während ich die Außenseiterin war.Ich erinnerte mich, wie Emilia und ich als Kinder gleichzeitig mit Lungenentzündung im Krankenhaus lagen.Mein Bruder und mein Vater hatten sich eifrig um ihr Krankenbett gekümmert.Ich jedoch lag allein in einem kalten Krankenzimmer, ohne jede Betreuung. Ich war so
Komen