All Chapters of Am Tag der Scheidung ins Standesamt entführt: Chapter 51 - Chapter 60

Am anderen Ende der Leitung herrschte eine Sekunde lang Stille, bevor Lauras Stimme zu hören war.„Gut, morgen wird die Polizei dich wahrscheinlich bitten, auf die Wache zu kommen, um deine Aussage zu machen. Achte darauf, dass dein Telefon erreichbar bleibt.“„Okay, danke, dass du dich darum kümmerst, Laura.“Laura seufzte und sagte mit ernster Stimme: „Marie, du bist noch jung. Du triffst Entscheidungen nicht wie ich, die immer alles abwägen, aber manchmal ist es besser, anderen einen Ausweg zu lassen, um sich damit selbst einen zu schaffen.“„Laura, ich verstehe, aber ich kann nicht immer allen gegenüber nachsichtig sein. Wenn der Geschäftsführer heute nicht da gewesen wäre, wäre ich vielleicht entstellt.“Außerdem ging es dabei auch um ihren Job. Wenn sie deswegen von Harmonia Pharma entlassen würde, welche Pharmafirma würde sie dann noch einstellen?Es war nicht so, dass sie Lina nicht loslassen konnte, sondern dass diese sie nicht in Ruhe ließ.Als Laura merkte, dass sie s

Sie hielt inne und ein Hauch von Spott blitzte in ihren Augen auf.„Es tut mir leid, dich in Verlegenheit zu bringen. Aber es ist wirklich beeindruckend, dass du es schaffst, während du mit anderen Frauen flirtest, noch Zeit zu finden, hier im Revier aufzutauchen um mich zu suchen.“Felix starrte sie einen Moment lang an und runzelte dann die Stirn. „Was meinst du das?“Marie blickte ihn gleichgültig an. „Wenn du den tiefgründige Liebhaber spielen möchtest, solltest du wenigstens die Lippenstiftspur an deinem Hemdkragen abwischen, bevor du weitermachst. Andernfalls sieht es einfach nur lächerlich aus.“Ohne sich um Felix’ Gesichtsausdruck zu kümmern, winkte sie ein Taxi heran und fuhr weg.Felix blickte auf seinen Kragen und als er den Lippenstiftabdruck sah, verdüsterte sein sich sein Gesicht.Er versuchte, Marie anzurufen, um sich zu erklären, doch mehrere Versuche blieben erfolglos. Schließlich war die Nummer einfach durchgehend besetzt, offensichtlich hatte sie ihn blockiert.

Immerhin – in einer Gefahrensituation würde ein normaler Mensch instinktiv auf Abstand gehen, doch Lukas war stattdessen auf Marie zugerannt, um sie zu schützen.Bei diesen Worten erstarrte Marie kurz und runzelte dann die Stirn.„Du interpretierst da zu viel hinein. Er ist der Onkel meines Mannes.“„Was?!“Yaras Stimme schloss plötzlich in die Höhe, und augenblicklich richteten sich alle Blicke in der Forschungsabteilung auf sie. Ihr Gesicht wurde schlagartig rot, und sie senkte hastig den Kopf.Leise fragte sie: „Im Ernst? Ihr habt ja nicht mal denselben Nachnamen! Versuchst du, mich reinzulegen?“„Warum sollte ich das tun? Näheres kann ich dir wirklich nicht erzählen, aber zwischen uns ist nichts. Und er würde mich niemals mögen.“Obwohl Yara noch immer zweifelte, nickte sie angesichts von Maries fester Haltung schließlich.„Na gut.“„Also Schluss mit dem Gerede. An die Arbeit.“Marie öffnete den Laptop und loggte sich in eine wissenschaftliche Datenbank ein, um Fachliteratur z

Marie runzelte die Stirn und sah ihn missbilligend an. „Mit wem ich zum Essen gehe, muss ich dir das wirklich melden?“Felix’ Blick verdunkelte sich kurz, seine Stimme wurde ein wenig tiefer.„Marie, ich will dich nicht überwachen, ich will nur ein Teil deines Lebens sein.“„Willst du wirklich ein Teil meines Lebens sein oder fühlst du dich nur unwohl, weil du heute Mia mit zum Essen genommen hast?“Felix’ Pupillen verengten sich schlagartig, sein Herz sank, Marie hatte es tatsächlich gesehen.„Es ging um einen Kundentermin. Dieser Kunde war zuvor Mias Ansprechpartner. Sie kennt sich gut aus, deshalb habe ich sie mitgenommen. Ich habe es dir nicht gesagt, weil ich nicht wollte, dass du es falsch verstehst.“Marie lächelte leicht. „Eure Beziehung – dafür braucht es wirklich ein Missverständnis?“„Marie, ich kann dir versichern, dass zwischen uns nichts läuft. Die einzige Person, die ich liebe, bist du.“Sie wollte fragen, welchen Kundenbesuch es nötig macht, dass Mia sich so hera

Als Nina die beleidigenden Kommentare sah, war sie so wütend, dass sie fast den Bildschirm zerdrückt hätte.Sie hatte nicht erwartet, dass Marie von Anfang an vorsichtig gegenüber Anton gehandelt hatte. Jetzt würde nicht Maries Ruf nicht vollständig zerstört werden, und sie könnte auch selbst in Mitleidenschaft gezogen werden.Bei dem Gedanken daran kontaktierte sie sofort den Account, der zuvor das Video gepostet hatte, und bat darum, es zu löschen.Doch die Nachricht, die sie erhielt, lautete, dass der Account bereits gesperrt sei. Sie konnte sich daher jetzt nicht einloggen.Nina sackte innerlich zusammen. Wie konnte das nur so ein Zufall sein? Gerade hatte Marie die Aufnahme hochgeladen, da gab es schon ein Problem mit dem Account.Könnte es etwa… Felix gewesen sein?Je mehr sie darüber nachdachte, desto panischer wurde Nina.Wenn jemand herausfinden würde, dass sie damit zu tun hatte, wäre sie am Ende.Schnell ging sie ins Arbeitszimmer, um Markus zu suchen – nur er konnte