Für die Liebe zu spät
Als ich erfuhr, dass Felix Behrens seiner kleinen Assistentin Erkältungsmedizin geben wollte, sich aber nicht um mich kümmerte, die mit Klaustrophobie im Aufzug feststeckte, reichte ich die Scheidung ein.
Felix unterschrieb sofort und sagte lächelnd zu seinen Freunden: „Nur ein kleiner Wutanfall. Ihre Eltern sind tot, sie wird sich sicherlich nicht von mir scheiden lassen. Außerdem gibt es doch eine Bedenkzeit von dreißig Tagen bei der Scheidung. Wenn sie es bereut, werde ich großzügig sein und nachsehen, und sie wird zurückkommen.“
Am nächsten Tag postete er ein Paarfoto von sich und seiner Assistentin mit der Bildunterschrift: „Jeden zärtlichen Moment mit dir festhalten.“
Ich zählte die Tage herunter.
Still räumte ich meine Sachen zusammen und wählte eine Telefonnummer.
„Onkel, kauf mir ein Ticket nach New York.“