Versuchskaninchen für meine Schwester – bis in den Tod
Mein Ehemann drohte mir zum hundertsten Mal mit Scheidung, um mich zu opfern – für meine Schwester.
Ich weinte nicht und machte keinen Aufstand. Stattdessen unterschrieb ich still die Scheidungspapiere.
Freiwillig übergab ich meiner Schwester den Mann, den ich zehn Jahre lang geliebt hatte.
Einige Tage später machte meine Schwester auf einem Bankett unverschämte Äußerungen und zog sich den Zorn einer mächtigen Familie zu.
Wieder nahm ich freiwillig die Schuld auf mich und trug alle Konsequenzen für sie.
Später schlugen sie vor, ich solle als Versuchsperson für die Forschung meiner Schwester dienen. Ich willigte bereitwillig ein.
Meine Eltern sagten, ich sei endlich brav und vernünftig geworden.
Sogar mein gleichgültiger Ehemann stand an meinem Krankenbett, strich mir zum ersten Mal seit Langem sanft über die Wange und sagte:
„Hab keine Angst, das Experiment ist nicht lebensgefährlich. Wenn du zurückkommst, koche ich dir etwas Leckeres.“
Doch er wusste nicht: Egal, ob das Experiment gefährlich war oder nicht, er würde nicht auf mich warten können.
Denn ich litt an einer unheilbaren Krankheit und würde bald sterben.