„Frau Stein, wir haben gemäss Ihrer Anfrage eine genau wie Sie aussehende Leiche vorbereitet. Diese werden wir in zehn Tagen an den Ort Ihrer Trauung zu Herrn Meyer liefern“, erklärte der Mitarbeiter am anderen Ende der Leitung. Mias nervöse Anspannung, die schon Tage anhielt, ließ nach.„Danke schön, dass Sie sich darum gekümmert haben.“„Gern geschehen, das ist unsere Pflicht. Machen Sie sich keine Sorgen – niemand wird an dieser Leiche zweifeln.“Nach dieser Garantie seufzte Mia erleichtert.Noch einmal ging sie mit dem Mitarbeiter die Details für den Liefertag der Leiche durch. Nachdem sie die Leitung gelegt hatte, öffnete sie die Tür zum Privatzimmer. Bisher war das Zimmer voller Lärm, doch im Moment, in dem sie eintrat, erstarrte die Stimmung. Alle schwiegen schweigend.Nico Meyer, der mitten im Kreis saß, sprang eilig auf und hielt ihre Hand, seine Augen voller Sorge. Er gebärdete:„Mia, warum bist du so lange auf der Toilette geblieben? Fühlst du dich nicht wohl? Ich bringe dic
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